AboInterview mit Taskforce-Immunbiologe«Eine dritte Impfdosis wäre bereits jetzt gerechtfertigt»
Die meisten Menschen müssten sich wegen Impfdurchbrüchen keine Sorgen machen, sagt Christian Münz. Ältere und Risikopersonen sollten jedoch bald eine Booster-Spritze erhalten.
Die vierte Welle betrifft derzeit vor allem Ungeimpfte. Doch es häufen sich die Meldungen zu Impfdurchbrüchen. Wie sehr müssen sich die Geimpften Sorgen machen?
Die in der Schweiz eingesetzten Impfungen verhindern für mindestens ein halbes Jahr eine erneute Ansteckung. Danach sind Infektionen wieder möglich, allerdings nur mit milden Symptomen oder asymptomatisch. Kurze Zeit kann dann das Virus auch weitergegeben werden. Die Reinfektionen führen vor allem dazu, dass die Immunität geboostet wird und man für die nächsten sechs bis zwölf Monate wieder vor einer Ansteckung geschützt ist.