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Meinung

Rubrik «Darüber spricht das Netz»
«Eine auf Mitleid ausgelegte PR-Aktion»

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Seit Donnerstag sind die ersten Teile einer Netflix-Dokumentation über den Herzog und die Herzogin von Sussex öffentlich. In «Harry & Meghan» gibt das Paar Einblicke in sein Kennenlernen. Daneben wird aber auch der Kampf des Paares um Anerkennung in der royalen Familie zum Thema gemacht.

Der ZSZ-Artikel zur Doku-Serie hat in den Onlinekommentarspalten für Diskussion gesorgt. Fürsprecher und Kritiker des royalen Paares liefern sich einen munteren Schlagabtausch.

Wenig begeistert von den ersten drei Folgen der Netflix-Doku ist etwa Adrian Hofstetter: «Wow. Ich bin absolut beeindruckt von der Marketing-Masche. Angekündigt wurde eine Supernova, der zweite Big Bang in unserem Universum, gezeigt wurden dann nur Baby-Fotos. Und die ganze Welt fiel darauf hinein.»

Die Leserin oder der Leser mit dem Benutzernamen R. Geh lässt ebenfalls kein gutes Haar an der Doku sowie der zugehörigen Berichterstattung. «Wirklich? Hat uns das zur Bewältigung unseres Lebens zu interessieren? Haben wir nicht schon genügend Selbstdarsteller:innen, die wenig bis nichts zur Rettung unseres Planeten beitragen?»

Als «Selbstinszenierungsshow» wird die Doku auch von «J/K» betitelt. «Das Ganze ist nur eine auf Mitleid ausgelegte PR-Aktion, um im Mittelpunkt zu stehen.»

Simon Kyburz kann die harsche Kritik am Ehepaar Sussex nicht verstehen: «Ich mag Harry und Megan und dass sie so etwas Einblick geben in ihre Sicht der Dinge. Ich finde sie sympathisch, mutig und vorbildhaft.»

Michel Kurtz sieht dies ähnlich: «Man kann gut nachvollziehen, welch unglaublicher Druck entsteht, weil diese Paparazzi ständig nach Storys jagend die Royals und alle Angehörigen drangsalieren. Einfach nur ekelhaft und mörderisch.»

«Sachlich» und «emotional» sind auch die Schlagwörter, mit denen P. Kaiser die Doku beschreibt. «Also die ersten drei Teile sind gut, weder reisserisch noch rachsüchtig. Bin gespannt auf die zweite Runde.»

Kritikern wie Fürsprechern hält derweil S. Greminger den Spiegel vor: «Ich mag nicht über die Royals urteilen. Auch nicht Seite ergreifen. Verehrt und verachtet werden sie, weil Menschen schon seit jeher andere Menschen brauchten, um sie verehren und verachten zu können. Nothing new under the sun.»