AboPublikumsgipfel am Schauspielhaus Zürich«Wir wollen keine Inszenierungen ‹nach Tschechow›!»
Das Schauspielhaus Zürich lud zur offenen Veranstaltung, um seinem Publikum den Puls zu fühlen. Der blieb ruhig – meistens. Dazu gabs neue, schlechte Zahlen.
Nein, vermutlich wird dieser «Publikumsgipfel» im Pfauensaal nicht in die Annalen des Schauspielhauses Zürich eingehen. Aber etwas von einem Remake der legendären Publikumskonferenz «Schimpfen und Fragen», abgehalten im Januar 2002 vom damals schwer umstrittenen Intendanten Christoph Marthaler, hatte sie durchaus – die über zweistündige, kostenlose Veranstaltung am Mittwoch, bei der sich Vertreterinnen und Vertreter des Schauspielhauses in drei aufeinanderfolgenden Podiumsdiskussionen samt Publikumsbeteiligung verschiedenen heiklen Themenkomplexen widmeten.