AboEin Tag im Leben eines speziellen Schneiders«Direkten Kontakt mit dem Papst habe ich nicht»
Filippo Sorcinelli (49) ist der Schneider des Papstes. Weil er seine Homosexualität offen lebt, wird er zugleich bewundert und gehasst.
Jeder Mensch braucht einen ruhenden Pol. Meiner ist der Spaziergang über Mittag, wenn ich in meinem Heimatdorf Mondolfo in den Marken bin. Der Feldweg führt zu einer Quelle, wo die Frauen des Dorfes früher die Wäsche gewaschen haben. Meine Kleider, Parfüms, meine Musik: Alles, was ich erschaffe, hat seinen Ursprung auf diesem zehn Kilometer langen Rundweg.