Nachfolge von BundesanwaltEin Genfer will Michael Lauber beerben
Generalstaatsanwalt Olivier Jornot hat seine Kandidatur für den Posten des Bundesanwalts bekanntgegeben. Zwei andere Anwärter sind aus dem Rennen ausgestiegen.
Die Kandidaten für die Nachfolge des in Ungnade gefallenen Bundesanwalts Michael Lauber hatten bis zum 2. Oktober Zeit, sich zu melden. Nun hat der Genfer Generalstaatsanwalt Olivier Jornot seine Kandidatur bekannt gegeben. «Ich bestätige, dass ich meinen Antrag eingereicht habe», sagte er zu Le Temps. Zwei weitere Anwärter – die ehemalige stellvertretende Bundesanwältin Maria-Antonella Bino und Staatsanwalt Yves Bertossa – wollen nicht kandidieren.
Die Gerichtskommission will der Bundesversammlung ihren Wahlvorschlag für die Nachfolge für die kommende Wintersession unterbreiten. Am 28. Oktober soll ein Unterausschuss eine erste Auswahl treffen. Noch ist nicht bekannt, wie viele Kandidaten es gibt. Mitte Dezember soll das Parlament den neuen Bundesanwalt wählen.
Lauber war 2011 als erster Bundesanwalt von der vereinigten Bundesversammlung gewählt worden. Nach monatelanger Kritik an seiner Amtsführung und mutmasslichen Ungereimtheiten bei den Ermittlungen gegen den Weltfussballverband (Fifa) bot er im Juli seinen Rücktritt an. Wenig später reichte er die Kündigung ein. Er schied vorzeitig per Ende August aus dem Amt aus. Nach Laubers Abgang übernahmen seine beiden Stellvertreter die Amtsgeschäfte.
ij
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