AboSabotage bei der Deutschen Bahn«Ein Angreifer hat unendlich viele Möglichkeiten»
Noch ist nicht bekannt, wer in Norddeutschland den Verkehr stoppte. Behörden warnen aber davor, dass mit Russlands Aggressivität das Risiko für die kritische Infrastruktur gewachsen ist.
Die Täter wussten exakt, was sie taten. Am Samstag um 2.32 Uhr drangen sie erst im westfälischen Herne in einen Betonschacht der Deutschen Bahn ein und schnitten mit einem Trennschleifer ein Bündel ganz spezieller Glasfaserkabel durch. Vier Stunden später wiederholte sich das Ganze, 500 Kilometer entfernt am Rand von Berlin. Um 6.29 Uhr wurden erneut Kabel durchtrennt – und zwar genau jene, die nach der ersten Attacke als Back-up für ein unverzichtbares Kommunikationssystem gedient hatten.