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Heute vor 70 Jahren
Ein amerikanischer Generalmajor, der irgendwie auch Schweizer war

Aus dem Archiv der «Zürichsee-Zeitung».
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Bei prominenten Personen forscht man gern nach, ob diese auch einen Bezug zur Schweiz haben – das verkauft sich doch viel besser! Der Vater von Sängerin Cyndi Lauper ist halb Schweizer, Hollywoodlegende Sylvester Stallone besuchte einst das American College in Switzerland in Leysin, die Wurzeln von Ex-US-Präsident Barack Obama liegen offenbar in Ried bei Kerzers.

Schon vor 70 Jahren suchte man gern nach solchen Bezügen. So war damals im «Anzeiger» des Bezirks Horgen zu lesen, dass der Kommandant der in jenen Tagen in Bremerhaven ausgeschifften amerikanischen 28. Division, Generalmajor Daniel Strickler, Richterswiler Wurzeln habe. Im Jahre 1723 war demnach Heinrich Strickler, Bürger von Richterswil, mit vier Söhnen nach Nordamerika ausgewandert. Wie aus den Archiven der Strickler Society of Pennsylvania hervorgehe, sei Generalmajor Strickler ein Nachkomme dieser Familie. «Er soll bereits seinem Wunsche Ausdruck gegeben haben, seinen Aufenthalt in Deutschland zu einem Besuch in der Schweiz zu benützen und die Heimat seiner Vorfahren, das heisst Richterswil und Hütten, kennenzulernen», schrieb der «Anzeiger».

In der rechtsufrigen «Zürichsee-Zeitung» priesen Geschäfte indes bereits «Weihnachtsgeschenke, nützlich und fein, für jeden etwas, ob gross oder klein» an. Im Inserat der Gebrüder Strasser in Meilen wurde genau aufgelistet, welches Geschenk für wen geeignet ist. «Für unsere Buben» rassige Sport- und andere Hemden» oder «die beliebten Manchester-Hosen». Für Mädchen wurden dagegen unter anderem Nachthemden, «schöne und praktische Schürzen» oder gestreifte Bettanzüge empfohlen. Separat aufgelistet wurde auch «der Wunsch der Hausfrau: Der schöne Bettüberwurf ab 125 Franken» oder eine neue Tischdecke ab 22.90 Franken.