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Nach dem 2:1 gegen Andorra
«Wenn wir am Schluss der Qualifikation Erster sind, interessiert das niemanden mehr»

Zeki Amdouni feiert sein 2:0 gegen Andorra.

Es gab Momente, da stand Manuel Akanji mehrere Sekunden lang im Mittelkreis, ohne sich zu bewegen. Den Schweizer Champions-League-Sieger von Manchester City brauchte es schlicht und einfach nicht, während seine Kollegen weiter vorne Pass um Pass spielten, Seitenwechsel um Seitenwechsel und einen Zweikampf nach dem anderen gewannen.

Die Andorraner verbrachten praktisch die ganze Zeit in der eigenen Hälfte – für ein Team wie ihres ist das Glück praktisch nur dort zu finden. Das Glück, vielleicht irgendwie doch kein Tor zu kassieren gegen einen Grossen, der die Schweiz im Vergleich zu Andorra nun mal ist.

2:1 gewinnt die Schweiz dieses dritte Qualifikationsspiel zur Europameisterschaft 2024 in Deutschland. Und Murat Yakins Team liess dabei zu Beginn sogar so etwas wie Lust erkennen. Lust, nach einer langen Saison auch dieses Spiel noch zu absolvieren. Yakin sagt zu den Gründen dafür: «Die Harmonie, die in dieser Mannschaft herrscht, da spielt man gerne.»

Kobel kassiert erstes Gegentor

Remo Freuler erzielte in der siebten Minute das 1:0, das der VAR erst bestätigen musste, nachdem es der Schiedsrichter wegen Abseits aberkannt hatte. Zeki Amdouni erhöhte nach einer halben Stunde auf 2:0. Es war sein drittes Tor im vierten Länderspiel. Und er hat im Nationaldress zum dritten Mal in Folge getroffen. Das hatte zuletzt Mario Gavranovic im Jahr 2012 geschafft.

Die Schweizer Tore waren die Treffer Nummer 9 und 10 in der EM-Qualifikation. Das liesst sich gut. Doch auf der anderen Seite des Platzes leiste sich die Schweiz einen Schönheitsfehler: Denn Gregor Kobel hat gegen Andorra tatsächlich ein Tor kassiert, das erste in dieser Kampagne. Márcio Vieira traf kurz nach seiner Einwechslung in der 67. Minute per Kopf. Verteidiger Akanji sagte dazu: «Wenn wir am Schluss der Qualifikation Erster sind, interessiert das niemanden mehr.»

Goalie Kobel spielte anstelle von Yann Sommer und sagt: «Das war ein hartes Spiel für einen Torhüter – aber befriedigend, weil wir diese drei Punkte geholt haben.» Am Montag in der Luzerner Swissporarena macht Kobel gegen Rumänien wieder Sommer Platz. Alles andere als der vierte Sieg im vierten Spiel wäre für diese Mannschaft eine kleine Enttäuschung.

Den ausführlichen Matchbericht lesen Sie hier.

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22' Wechsel Andorra

Jesus Rubio muss die Partie verletzt verlassen. Für ihn kommt Marc García.

18' Shaqiris Daumen

Xhaka spielt einen langen Ball auf Shaqiri. Einen dieser Pässe, die mit viel Unterschnitt ungefähr einen Meter über Boden gleiten und scheinbar die Schwerkraft überwinden, eine Art Slice auf dem Fussballplatz, wunderbar anzusehen. Aber Xhaka verfehlt den ehemaligen Clubkollegen aus Basler Zeiten. Einen Daumen nach oben gibts von Shaqiri trotzdem.

Pass, Pass, Ballverlust, Rückerüberung

Die Schweiz hat den Ball praktisch immer. Sie spielt Pass um Pass, in aller Ruhe, und wenn sie den Ball mal verliert, erobert sie ihn innert Sekunden wieder zurück. Total souverän bisher, nicht die ganz grosse Lustvorstellung, aber genau das, was es hier braucht.

1:0 – Das Tor ist bestätigt

Voilà, was klar und deutlich war, war auch für den VAR klar und deutlich. Freuler hat nach sieben Minuten das 1:0 erzielt. Es ist sein siebtes Tor für die Nationalmannschaft.

Und damit läuft diese Partie bereits in den Bahnen, in die sie die Schweizer lenken wollten.

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7' Abseitstor Freuler

Gerade ist Freuler losgelaufen, bekommt den Pass, umkurvt den Goalie und schiebt ein. Das Tor zählt wegen Abseits nicht. Aber: Das war niemals abseits.

Der VAR checkt das.

Zwei auf der Tribüne

Cömert und der Nationalmannschaftsneuling Bislimi sitzen übrigens auf der Tribüne. Auf der Bank haben derweil zwölf Spieler Platz genommen. Darunter der beste Torschütze aus den ersten zwei Qualifikationsspielen: Renato Steffen vom FC Lugano. Er hat gegen Belarus drei Mal getroffen. Hinter ihm klassiert sind Amdouni (2 Tore), Xhaka, Vargas und Widmer (je 1).

3' Freuler geschubst

Man muss da nicht pfeifen, aber der Vollständigkeit halber sei erwähnt: Freuler ist nach einer Flanke von Rodriguez im Strafraum umgerempelt worden. Andorranische Härte, nennen wir es mal so.

Am Montag geht es weiter

Und bevor hier etwas passiert, schon mal der Hinweis: Am Montag geht es weiter mit dem Spiel gegen Rumänien. Geht alles nach Papierstärke, dann muss dort der vierte Sieg im vierten Spiel her.

Was das heutige Spiel betrifft, hat Nationaltrainer Yakin beim SRF schon mal klar gemacht: «Alle sind motiviert für diese Partie.» Na dann, schauen wir mal, was die Schweizer hier zeigen werden.

1' Anpfiff

So, mit dem ersten Pfiff des ungarischen Schiedsrichters Balázs Berke steigen wir ein in diese Partie. Schweiz gegen Andorra. Und auch wenn es im Weltfussball keine Kleinen mehr gibt, die Wettbüros haben eine klare Vorahnung, wie diese Partie ausgehen könnte.

Die taktische Aufstellung

Gemäss offizieller Quelle stellt Yakin sein Team in einer 3-4-2-1-Grundordnung auf:

Drei Wechsel

Nach dem 5:0-Sieg gegen Belarus und dem 3:0 gegen Israel ist das heutige Spiel in Andorra der dritte Match in der Qualifikation für die Europameisterschaft 2024 in Deutschland.

Murat Yakin setzt auf diese elf Spieler:

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Im Vergleich zum letzten Spiel im März gegen Israel sind das drei Änderungen: Kobel ersetzt Sommer im Tor, vor ihm spielen Amdouni und Fernandes für Itten und Widmer.

Willkommen zum Fussballabend – nach einem Tag, der mit der Meldung von Gino Mäders Tod trauriger nicht sein könnte. Die Schweizer Fussballer spielen auswärts gegen Andorra. Und auch sie gedenken dem Schweizer Radrennfahrer.

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Pflichtaufgabe und Murat Yakins Leitsatz

Granit Xhaka im Trainingscamp in Locarno: Um 20.45 Uhr beginnt für den Captain und seine Schweizer die Qualifikationspartie gegen Andorra.

So viel Warnung soll dann schon sein. Andorra könne ein unbequemer Gegner sein, sagt Nationalcoach Murat Yakin. Die Auslosung will es so, dass die Schweiz heute Freitagabend in Andorra la Vella ihr drittes Spiel der Qualifikation für die EM 2024 in Deutschland austrägt. Alles andere als ein Sieg kann gar nicht infrage kommen.

Zweimal bekam es eine Schweizer Mannschaft mit Andorra zu tun, auf dem Weg zur WM 2018 in Russland. Sie siegte auswärts 2:1 und daheim 3:0, Glanzstücke waren das keine, schon gar nicht das erste Spiel auf dem Kunstrasen, der im Oktober 2016 noch im kleinen Pyrenäen-Ort lag. Ein Gegentor in der 90. Minute brachte die Schweiz gar noch in Bedrängnis.

Yakins Leitsatz

198 Spiele hat Andorra bisher ausgetragen, gerade einmal 13 hat es gewonnen - und das auch nur dank jüngster Erfolge gegen St Kitts and Nevis, Grenada oder Liechtenstein. In den Qualifikationen zu einer WM oder EM liest sich die Bilanz noch schlechter: Da gab es in total 124 Spielen nur 5 Siege, bei einem Torverhältnis von 37:358.

«Wir müssen souverän und überzeugend auftreten», ist ein Leitsatz Yakins. Der gilt nicht bloss für diesen Match in Andorra gegen die Nummer 153 der Weltrangliste, er gilt für die gesamte Qualifikation. Die Schweiz ist der klare Favorit auf Platz 1 in dieser Gruppe I. Eigentlich muss es ihr Ziel sein, gleich alle zehn Spiele zu gewinnen. Den Anfang hat sie im März mit dem 5:0 auswärts gegen Weissrussland und dem 3:0 daheim gegen Israel gemacht. Am Montag folgt die Aufgabe in Luzern gegen Rumänien. Auch Rumänien steht bislang mit sechs Punkten da, in Andorra gewann es 2:0, gegen Weissrussland 2:1.

Mit der Motivation soll es bei den Schweizern am Ende einer langen Saison keine Probleme geben. Sagt Yann Sommer. Sagt Manuel Akanji. Sagt natürlich auch Yakin. Beim Nationalteam hat der Coach nie das Problem erkannt, dass die Spieler wegen des Programms mit ihren Clubs lustlos ans Werk gingen. Für uns zählt die Qualifikation, jedes Spiel, jeder Punkt, sagt er. Für uns zählt die Verpflichtung, dass wir uns für die EM qualifizieren. Alles andere wäre auch eine Blamage. (ths.)