AboInterview über Gesundheitsfinanzierung«Die Kostensteigerung geht aufs Konto der Spezialärzte»
Oliver Peters, Ex-Chef der Krankenversicherung beim Bund, hält die einheitliche Finanzierung der Gesundheitsleistungen Efas für ein Ablenkungsmanöver. Man müsse woanders ansetzen.
Mit der einheitlichen Finanzierung ambulanter und stationärer Behandlungen (Efas) gelangt seit über zehn Jahren die erste grössere Reform in der Krankenversicherung zur Abstimmung. Die Beratungen im Parlament dauerten ganze 14 Jahre. Oliver Peters war zu Beginn der Debatte beim Bund zuständig für die Krankenversicherung und wechselte danach in die Generaldirektion des Lausanner Unispitals. Heute ist der 65-Jährige Verwaltungsratsmitglied der St. Galler Spitäler (Spitalverbunde St. Gallen). Peters lehnt die Reform ab.