AboEditorial zur Übernahme der Credit SuisseEs ist nicht alles Gold, was glänzt – auch bei der UBS nicht
Es ist nicht ganz klar, ob in der Führungsriege unterhalb von Sergio Ermotti wirklich überall die richtigen Leute sitzen.
Seit letztem Donnerstag wissen wir nun etwas mehr darüber, wie es bei der einzigen Schweizer Grossbank weitergehen soll. Sergio Ermotti und seine Führungscrew wollen die Gunst der Stunde und alle Synergien nutzen, die sich durch die Einverleibung der Konkurrenz ergeben. Das ist ihnen nicht zu verdenken, denn sie dienen ihren Aktionären, und diese wurden in den letzten 20 Jahren nicht gerade verwöhnt, im Gegenteil. Viele, die vor der Finanzkrise eingestiegen sind, haben reichlich Geld verloren. Auch wenn die Bank nach der staatlichen Rettung nicht mehr mit Milliardenverlusten von sich reden machte, erschien sie doch als ein träger Koloss. Die Aktie dümpelte, die Bank stagnierte.