Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Dürre und Hungersnot in Afrika
Botswana droht mit Keulung von 20’000 Elefanten

Elephants at a waterhole in Botswana - Africa
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Nach Unstimmigkeiten mit Deutschland über die mögliche Beschränkung der Einfuhr von Jagdtrophäen hat der botswanische Präsident Mokgweetsi Masisi angekündigt, 20’000 Elefanten abschiessen zu lassen.

«Wie Sie wissen, hat Botswana im April dieses Jahres Deutschland, mit grösstem Respekt, 20’000 unserer Elefanten angeboten», sagte Masisi der «Bild»-Zeitung. Von der Bundesregierung habe er «bisher keine Reaktion erhalten». Sein Land erlebe, wie das südliche Afrika insgesamt, «die schwerste Dürre seit 50 Jahren», sagte der Präsident.

Wann Keulung beginnen soll, bleibt offen

«Unsere Menschen hungern. Die Elefanten drohen zu sterben. Wenn unser Volk hungert, sind wir in der Pflicht, es zu ernähren. Und ich kann es Ihnen offen sagen: Sie essen auch Elefanten.» Wann die Keulung erster Tiere beginnen soll, liess Masisi offen.

Hintergrund ist eine im Frühjahr hochgekochte Debatte über die mögliche weitere Beschränkung der Einfuhr von Jagdtrophäen. Bundesumweltministerin Steffi Lemke gilt als Befürworterin und hatte damit Kritik der Vertreter einiger afrikanischer Länder, insbesondere Botswanas, auf sich gezogen.

Botswana befürchtete, dass dem Land durch weitere Einfuhrbeschränkungen hohe finanzielle Einbussen entstehen könnten. Im Zuge der Verstimmungen kündigte Botswanas Präsident an, er wolle aus Protest 20’000 Elefanten nach Deutschland schicken lassen, was aber nicht geschah.

DPA/wy