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Drohende Herbst-Welle
Bund empfiehlt wieder Corona-Impfung – aber nicht für alle

Fotograf Niklaus Stauss impft sich im Referenz-Impfzentrum Kanton Zuerich - Coronazentrum der Universitaet Zuerich COVID-19, am Montag, 11. Juli 2022 in Zuerich. Per 5. Juli 2022 empfehlen EKIF und BAG eine zweite Auffrischimpfung, den zweiten Booster, fuer Personen ab 80 Jahren, um deren Impfschutz gegen schwere Erkrankung fuer zumindest eine kurze Zeit zu erhoehen. (KEYSTONE/Ennio Leanza)
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Lange war es ruhig um das Corona-Virus. In den letzten Wochen häuften sich die Infektionen wieder, ohne dass sich dies allerdings bislang bei den Spitaleinweisungen stark bemerkbar gemacht hätte. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) rechnet offenbar damit, dass sich dies in der kalten Jahreszeit ändern könnte.

Laut Berichten der «Weltwoche» und der CH Media werden BAG und die Eidgenössische Kommission für Impffragen diesen Herbst wieder eine mRNA-Impfung empfehlen.

Allerdings sollen sich nicht mehr alle impfen lassen, sondern nur noch die über 65-Jährigen und die «besonders gefährdeten Personen». Konkret werden Menschen über 16 Jahre genannt, mit «erhöhtem individuellen Gesundheitsrisiko aufgrund einer Vorerkrankung (inklusive schwangere Frauen mit Vorerkrankungen) oder Trisomie 21». Der Entscheid, ob eine Impfung nötig ist, soll «nach einer individuellen Nutzen-Risiko-Abwägung der behandelnden Ärztin oder des behandelnden Arztes» erfolgen.

Die WHO warnt wieder

Gemäss den Medienberichten bestellt der Bund in einer ersten Tranche je 1,3 Millionen Impfdosen von Pfizer und Moderna, später sollen weitere Lieferungen hinzukommen. Erst letzten Mai wurde bekannt, dass die Schweiz früher insgesamt 11 Millionen zu viel bestellte Impfdosen vernichten musste, mehrere Millionen gab man an andere Länder ab. Über die Details zur aktuellen Impfkampagne wird das BAG voraussichtlich am Montag offiziell informieren.

Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt vor einer neuen Corona-Welle. «Im Vorfeld der Wintersaison auf der nördlichen Erdhalbkugel beobachten wir weiterhin besorgniserregende Covid-19-Trends», sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus diese Woche in Genf.

Derzeit gebe es weltweit zwar keine alleinig dominante Virusvariante, doch die Omikron-Untervariante EG.5 sei auf dem Vormarsch, sagte Tedros. Zudem seien einige Fälle der stark mutierten weiteren Untervariante BA.2.86 in elf Ländern entdeckt worden.

Die WHO beobachte sie «genau, um ihre Übertragbarkeit und ihre potenziellen Auswirkungen zu bewerten». Gemäss Maria Van Kerkhove, oberste Corona-Expertin der WHO, schützen die aktuellen Impfstoffe auch bei neueren Virusvarianten vor schwerer Erkrankung und Tod.