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Neuer Bericht für 2022
Zahl der Arbeitsunfälle im ÖV hat zugenommen

Ein Bauarbeiter bei der Arbeit an einem Bahnstrecke im Kanton Zürich. (Symbolbild)
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Die Zahl der Arbeitsunfälle im öffentlichen Verkehr stieg an. 2022 wurden gemäss einem Bericht des Bundes 21 Arbeitsunfälle mit Toten oder Schwerverletzten gemeldet. Davon ereigneten sich zwölf auf Baustellen. Insgesamt bleibt die Zahl der Unfälle im öffentlichen Verkehr aber stabil.

Laut der Mitteilung des Bundesamtes für Verkehr (BAV) vom Dienstag stehen die Bahnunternehmen in der Pflicht, mit zusätzlichen Massnahmen das Risiko für Unfälle auf ihren Baustellen zu senken. Das BAV will weiterhin verstärkt kontrollieren und ebenfalls Massnahmen für mehr Sicherheit prüfen. 

2022 gab es insgesamt 194 Unfälle im öffentlichen Verkehr. Die Zahl lag im normalen Schwankungsbereich, wie das BAV schreibt. Schwer verletzt wurden bei diesen Unfällen 135 Personen, ähnlich viele wie in den Vorjahren. Auf 33 gestiegen ist aber die Zahl der Todesopfer, das sind so viele wie zuletzt in den Jahren 2015 und 2016 und rund doppelt so viele wie im Vorjahr.

Zusammenstösse mit Zug, Bus oder Tram

Von den tödlich Verunglückten sind 13 Personen, die zum Beispiel als Verkehrsteilnehmerin oder Verkehrsteilnehmer mit einem Zug, Tram oder Bus zusammengestossen sind. Bei Unfällen ums Leben kamen zudem elf Personen, die unbefugt Verkehrsareale betreten hatten, etwa Gleise.

Sieben weitere Getötete waren Angestellte von Transportunternehmen, und zwei Passagiere. Diese verstarben an den Folgen von Sturzunfällen in einem Tram und einem Bus, wie es im Bericht heisst.

Im internationalen Vergleich vorn liegt die Schweiz bei der Sicherheit an Bahnübergängen. Das gelte bezüglich der tiefen Unfallzahl und der Zahl der Verletzten und Getöteten, schrieb das BAV. Das Programm, mit dem der Bund bei den Bahnen die systematische Sanierung von Bahnübergängen eingefordert habe, zahle sich aus.

Zurückgefallen ist die Schweiz aber punkto Kollisionen von Zügen – vom fünften auf den neunten Platz – und bei den Arbeitsunfällen. Hier belegt sie den 15. Platz, im hinteren Drittel des Feldes, wie es im Bericht heisst.

Unter den Besten in Europa

Über alles gesehen liegt die Schweiz hinter Grossbritannien und den Niederlanden auf dem dritten Platz. Das gesetzte Ziel, zu den besten Ländern in Europa zu gehören, sei erreicht, schrieb das BAV.

Der Sicherheitsstandard im öffentlichen Verkehr der Schweiz sei insgesamt hoch, schrieb das BAV. Das Risiko, tödlich zu verunfallen, sei im Auto 93-mal höher als in einem Zug. Beim Velofahren sei das Risiko eines tödlichen Unfalls 1096-mal höher, beim Motorradfahren sogar 2539-mal höher.

SDA/aru