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National League
Diesmal wurden die ZSC Lions bestraft

Für einmal lief der Puck nicht für die ZSC Lions: Das 2:0 der Zuger in doppelter Überzahl.
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Als die ZSC Lions am 29. Februar im gespenstisch leeren Hallenstadion letztmals den EV Zug empfangen hatten, war es um den Qualifikationssieg gegangen. Die Zürcher gewannen 4:1, doch so richtig konnte sich niemand darüber freuen. Die Saison wurde kurz darauf wegen der Corona-Pandemie abgebrochen.

236 Tage oder knapp acht Monate später gastierten die Zuger wieder in Oerlikon, und erneut war die Atmosphäre sehr speziell: Aus Angst vor dem Virus verloren sich fürs fünfte Saison-Heimspiel der Zürcher nur noch rund 3000 Zuschauer in die Halle statt der erlaubten 7650. Am Freitagmittag gibt die Kantonsregierung bekannt, ob künftig ohnehin nur noch 1000 zugelassen sind wie im Kanton Bern. Swiss Ice Hockey hielt derweil fest, dass zumindest bis zum 2. November weitergespielt wird.

Zug gab den Takt an

Waren die Zuger im letztjährigen Saison-Showdown erstaunlich zahm aufgetreten, liessen sie sich diesmal von der eher spärlichen Kulisse nicht beeindrucken und siegten verdient, wenn auch etwas zu hoch mit 6:3. Von Beginn weg gaben die Gäste das Tempo vor, und Kovar (6.) brachte sie im ersten Powerplay mit einem platzierten Schuss in Führung. Der Tscheche doppelte in der 12. Minute in doppelter Überzahl nach – nach dem Querpass von Hofmann musste er für das 2:0 nur noch ins gähnend leere Tor treffen.

Damit hatten die ZSC Lions in einem Drittel bereits so viele Unterzahltore kassiert wie in den ersten sieben Spielen. Geering hatte nach dem samstäglichen 5:1 in Biel noch gewarnt, so werde es nicht weitergehen: «Wenn du so viele Chancen zulässt und in jedem Spiel rund fünfmal in Unterzahl spielst, dann wird sich das irgendwann rächen.» Der Captain bekam postwendend recht. Die Zürcher kassierten auch in der Folge munter weitere Strafen, doch auch die Zuger standen ihnen in nichts nach.

So entwickelte sich ein wildes Hin und Her. Pettersson (33.) verkürzte in doppelter Überzahl auf 1:2, Senteler (37.) traf im Powerplay zum 1:3, dann glichen die Zürcher zu Beginn des Schlussabschnitts mit einer Doublette innert 51 Sekunden aus: Zuerst traf Hollenstein per Penalty, dann Chris Baltisberger in Überzahl. Die ZSC Lions hatten danach ihre besten Momente, verpassten das Führungstor einige Male nur knapp. Als dann aber Zehnder (49.) die Zuger wieder in Führung brachte, war der Widerstand der Zürcher gebrochen. Bachofner (52.) und Albrecht (60., ins leere Tor) erhöhten noch auf 6:3.

Die erste Niederlage nach vier Siegen ist für die ZSC Lions nicht dramatisch. Sie zeigt nur, dass sie noch nicht so weit sind, wie es die Rangliste vermuten liesse. Vor allem empfiehlt sich ihnen, sich nicht mehr so viele Strafen einzuhandeln. Denn das versetzt sie nicht nur in Unterzahl, sondern bricht auch ihren Rhythmus. Am Freitag beim Rematch in Zug haben sie gleich die Chance, es besser zu machen.

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