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Niederlage im Spitzenspiel
Die ZSC Lions verzweifeln an Genoni

Kein Durchkommen: ZSC-Center Garrett Roe scheitert am überragenden Leonardo Genoni.
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Man sucht sich seine Rivalen nicht aus, sie finden einen. In den 2000er-Jahren war es für die ZSC Lions der HC Lugano, mit dem wohlige Erinnerungen verknüpft sind an die gewonnenen Finals von 2000 und 2001. Die alte Liebe konnte im Playoff-Final 2018 mit einem weiteren Triumph nochmals aufgefrischt werden. Inzwischen ist aber für die Zürcher der EV Zug zum erbittertsten Rivalen geworden.

In der wegen der Pandemie nach der Qualifikation abgebrochenen Saison hatten die Zürcher den EVZ am Schluss gerade nochmals abfangen können. In diesem Winter haben die Zuger nochmals einen Schritt vorwärts gemacht: Ende Oktober fegten sie die ZSC Lions 6:3 und 8:2 vom Eis. Im dritten Saisonduell wuchsen die Zürcher nun an der Herausforderung, zeigten ihre beste Partie seit längerem – und trotzdem verloren sie: 1:2 im Penaltyschiessen.

Der neue Amerikaner Shore und Senteler trafen in der Kurzentscheidung für die Zuger, für die ZSC Lions reüssierte nur Hollenstein. Die Zürcher hatten zuvor in der Overtime klar die besseren Chancen gehabt, waren aber immer wieder am exzellenten Genoni gescheitert. Die Partie bot hochklassiges Eishockey mit horrendem Tempo und hartem Körperspiel – das Einzige, das fehlte, waren viele Tore. Kovar (32.) und Andrighetto (42.) trafen als Einzige aus dem Spiel heraus, später wurden die Tore von Diaz (52.) und Krüger (53.) aberkannt. Der Schwede war mit dem Schlittschuh leicht im Torraum gewesen.

Der EVZ erhöhte mit dem Sieg seinen Vorsprung auf die ZSC Lions auf 15 Punkte. So gut es sportlich läuft, die Pandemie bereitet den Zugern grosse Sorge, weil ihnen nebst den Matcheinnahmen eben auch die Erlöse im Gastro- und Eventbereich wegfallen, die im neuen Stadion eine wichtige Rolle eingenommen haben. So rechnete CEO Patrick Lengwiler am Donnerstag in einem Presse-Communiqué vor, wie viel Geld den Zugern entgeht: Er schrieb, dass trotz Einsparungen von bis dato 5,1 Millionen Franken noch ein Schaden von 7,4 Millionen Franken übrig bleibe.

Es ist ein Hilfeschrei

Dieser Fehlbetrag wird sich aber noch reduzieren, da die Zuger A-fonds-perdu-Beiträge vom Staat für die Geisterspiele beantragen werden, was ihnen rund 130’000 bis 160’000 Franken pro Partie eintragen dürfte. Zudem dürfen die Zuger hoffen, dass ein grosser Teil der Zuschauer auf die Rückerstattung ihres Saisonabos verzichtet.

Dass Lengwiler diese Zahlen in die Öffentlichkeit trug, darf also auch als Hilfeschrei verstanden werden. ZSC-CEO Peter Zahner bestätigte übrigens, dass auch die Zürcher die A-fonds-perdu-Beiträge beantragen werden – die erste Tranche umfasst die Periode bis Ende 2020.

Die weiteren Spiele

6:1 nach dem ersten Drittel, 9:2 am Schluss: Die Partie zwischen dem HC Davos und den SCL Tigers war nach 20 Minuten entschieden. Valentin Nussbaumer bereits mit seinem zweiten Tor für seinen neuen Club, Marc Wieser, zweimal Fabrice Herzog, Aaron Palushaj und Jesse Zgraggen sorgten mit ihren Toren für die frühe Entscheidung. Da half es wenig, dass Marcus Nilsson die Emmentaler mit seinem ersten Tor schon in der 3. Minute in Führung geschossen hatte. Teemu Turunen (zweimal) und nochmals Herzog erzielten die weiteren Tore für die Bündner.

Biel legte beim 3:1 gegen die Lakers ebenfalls einen Blitzstart hin, wenn auch nicht ganz so spektakulär wie Davos. 3:0 hiess es nach dem ersten Drittel, Mike Künzle, Toni Rajala und Michael Hügli erzielten die Tore zur komfortablen Führung. Für Rajala war es eine Erlösung, litt er doch zuletzt unter Ladehemmungen. Nando Eggenberger konnte für die Lakers zwar noch verkürzen, zu mehr reichte es den Gästen nicht.

Lausanne überlegen

Eine klare Angelegenheit war die Begegnung zwischen Ambri und Lausanne, welche die Westschweizer 6:0 gewannen. Die Tore für die Gäste, die eine 20-tägige coronabedingte Pause hinter sich hatten, schossen Lukas Frick, Joël Genazzi, Cory Emmerton, Cory Conacher, Christoph Bertschy und Ronalds Kenins.

Ausgeglichener war das Westschweizer Derby zwischen Fribourg und Servette. Die Gastgeber entschieden das Verfolgerduell mit 3:2 für sich. Nach einem harzigen Saisonstart scheint Julien Sprunger immer besser in Fahrt zu kommen. Er ist bei Saisontreffer Nummer 7 angelangt. (rom)

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