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Playoff-Viertelfinal: Lausanne – ZSC Lions
Die ZSC Lions verlieren das Spiel und die Nerven

Jubelnde Lausanner: In Spiel 5 trafen die Waadtländer fünfmal – öfter als in den vier Partien zuvor.
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Sven Andrighetto hat in dieser Serie sehr viel einstecken müssen und blieb lange erstaunlich ruhig. Als ihn Cody Almond im Mitteldrittel mit einem Stockschlag an der ungeschützten Stelle am Oberarm erwischte, fuhr er auf die Bank und schrie seinen Schmerz und seinen Ärger heraus. Sein Banknachbar Simon Bodenmann beruhigte ihn. Wenig später schoss Andrighetto nach einem perfekt vorgetragenen Konter das 2:1, das die ZSC Lions in der 33. Minute scheinbar auf einen guten Weg schickte. Doch es kam anders.

Andrighettos Crosscheck

In der 56. Minute riss dann auch Andrighetto der Geduldsfaden. Bei einem Bandenkampf versetzte er Hudon einen Crosscheck an den Hals. Die ZSC Lions lagen da 2:3 zurück und hätten eine Chance gehabt, die Partie noch auszugleichen. Doch Andrighetto beraubte sie dieser mit seiner Attacke. Er wurde richtigerweise mit fünf Minuten plus Spieldauer unter die Dusche geschickt, womit die Mission Aufholjagd für die Zürcher zur Mission Impossible wurde. Frick (58.) traf im Powerplay noch zum 4:2, Emmerton (60.) ins verlassene Tor zum 5:2.

Damit geht die Serie am Freitag im Hallenstadion weiter, mit einem Lausanne im Aufwind. Die ZSC Lions führen immer noch 3:2, doch das Momentum haben sie entwischen lassen. Und es wird für sie ein harter Kampf, es wieder auf ihre Seite zu bringen. Dabei müssen sie sich wieder auf ihre Tugenden konzentrieren: Tempo, solidarische Defensivarbeit, ruhig bleiben.

Üble Attacke gegen Krüger

Vielleicht schmerzten bei Andrighetto die vielen Stockschläge, die er erneut einstecken musste. Vielleicht war er auch aufgebracht, weil kurz zuvor zwei Teamkollegen verletzt ausgefallen waren: zuerst Krüger (46.), dann Pedretti (47.). Pedretti verletzte sich bei einem korrekten Check Grossmanns, Krüger wurde Opfer einer üblen Attacke von Lausannes Aurélien Marti. Der Verteidiger checkte den Schweden kopfvoran in die Torumrandung – Krüger hatte keine Chance, sich zu schützen. Die Aktion blieb ungestraft.

Abgesehen von Marti und Almond konzentrierten sich die Lausanner, bei denen Malgin zurück war und viele Akzente setzte, aber aufs Eishockeyspielen. Und das gelang ihnen gut. Anders als in den vorangegangenen Partien schafften sie es immer wieder, mit Tempo durch die Mittelzone zu brausen. Womit sie sich auch viel mehr gute Chancen erarbeiteten.

Trotzdem hätte es ein guter Abend für die ZSC Lions werden können. Doch ihnen fehlten in den ersten zwei Abschnitten, in denen sie Vorteile hatten, mehrmals ein paar Zentimeter zu ihrem Glück. Prassl brachte sie bereits in der 4. Minute in Führung, nachdem Andrighetto mit seinem Versuch eines «Buebetricklis» einen Abpraller provoziert hatte. Und im Powerplay überraschten sie Lausanne wieder mehrfach mit ihren einstudierten Varianten. Doch Bodenmann (12.) und Prassl (27.) trafen nur den Pfosten.

Gemüter kühlen, Wunden lecken

Lausanne nützte derweil seine ersten zwei Überzahlspiele zu Toren: In der 16. Minute lenkte ZSC-Verteidiger Phil Baltisberger den Puck zum 1:1 ins eigene Tor ab. Kurz vor der zweiten Pause traf Rückkehrer Malgin zum 2:2. Und ein Konter führte nach nur 31 Sekunden im dritten Drittel zum 3:2 des starken Bertschy. Die ZSC Lions waren danach nicht mehr fähig zu reagieren und hatten es Waeber zu verdanken, dass die Partie nicht schon früher entschieden wurde. Sie haben nun zwei Tage Zeit, ihre Gemüter abzukühlen und ihre Wunden zu lecken.

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