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Michelle Obama auf Netflix
Die Wunsch-Präsidentin ist jetzt erst mal Kochfee

Michelle Obama als Host der neuen Kinderkochshow «Waffel und Mochi» auf Netflix.
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Michelle Obama sagte gerade in einem US-Interview, sie und ihr Mann hätten sich vorgenommen, künftig dem Sommer hinterherzureisen, und man plane die Rente. So weit ist es aber erstmal noch nicht. Barack Obama hat jetzt einen Podcast mit Bruce Springsteen bei Spotify, und Higher Ground, die Produktionsfirma der Obamas, hat schon sechs Formate an Netflix verkauft.

Ein bisschen Hoffnung auf ein politisches Comeback dürfen Obama-Fans doch noch haben, denn wer möchte, findet auch in «Waffel und Mochi» noch die engagierte Michelle Obama der First-Lady-Jahre. (Lesen Sie hier: Diese Frau steht für eine andere Zeit)

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Sie hatte ja im Weissen Haus immer wieder für gesunde Ernährung geworben – die jährlichen Todeszahlen infolge von Fettsucht und Corona sind weltweit fast gleich hoch. Auch ernsthafte Gespräche mit Puppen führte Michelle damals schon, zwei Mal trat sie zur Amtszeit der Obamas in der «Muppet Show» auf.

Ohnehin gibt sich «Waffel und Mochi» viel Mühe, nicht nur kleine Kinder anzusprechen, sondern auch deren Eltern. Die vielen Gastauftritte werden Erwachsenenaugen zum Leuchten bringen, besonders die von Netflix-Abonnenten: Dabei sind etwa Gaten Matarazzo (aus «Stranger Things»), oder Tan France (aus der ebenfalls vielfach preisgekrönten Sendung «Queer Eye»).

Die Obamas haben mit ihrer Produktionsfirma bereits sechs Formate an Netflix verkauft, aktuell betreibt Barack Obama auch einen Spotify-Podcast mit Bruce Springsteen.

Die Begleitgeschichte (Waffel und Mochi kommen aus dem Tiefkühlland und wollen echte Köche werden) ist angenehm egal, die zehn Episoden sind allesamt ähnlich aufgebaut: Unsere Puppenhelden müssen ein Problem lösen (Tomaten sortieren, Kekse salzen, verschiedene Eiersorten finden), dafür reisen sie in einem fliegenden Einkaufswagen um die Welt.

Zwischendurch werden Kinder aus aller Welt befragt, es gibt Zeichentrick-Einspieler und am Ende, wenn das Abenteuer bestanden ist, gibt es von Michelle Obama Lob und ein Abzeichen. «Mrs. O.», wie sie nur genannt wird, ist in der Serie einfach nur die Besitzerin eines Supermarktes samt Dachgarten.

Alles gut gemacht, aber noch keine Sterneküche sozusagen.

Und wie viel Spass macht das jetzt? Man geht ja schon mit Erwartungen in eine Netflix-Show, in deren Abspann «Executive Producers Barack and Michelle Obama» steht. Und dann ist die erste Folge doch mehr Kika-Nachmittag als Netflix-Primetime. Wenn man sich nach den ersten Sendeminuten daran gewöhnt hat, dass da wirklich die berühmte Michelle Obama schauspielert und tanzt, ist es – so niedlich die Puppen auch sind – eben doch nur: eine Kinderkochsendung. Alles gut gemacht, aber noch keine Sterneküche sozusagen.

Dann aber, so ab Folge drei, zeigt Waffel und Mochi durchaus Tiefe: Im Supermarkt von Mrs. O. sind die Kartoffeln so unbeliebt, dass die beiden Puppen aufbrechen sollen, um ihr Image zu verbessern. Die beiden bauen auf dem Mars Kartoffeln an mit Hilfe eines Nasa-Experten, und zwischendurch wird erklärt, wie ein gewisser Antoine Augustin Parmentier die Kartoffel in Frankreich vom Schweinefutter zum Pommes-Welthit machte.

Und am Ende sagt Michelle Obama, dass innere Schönheit wichtiger ist als das kartoffelige Äussere. Diese Frau ist für Grösseres bestimmt.

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