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Eidgenössisches Schwingfest live
Der neue Schwingerkönig heisst Joel Wicki!

Giger hält dem Druck stand

Die Leistung im ersten Gang gegen Fabian Staudenmann war bescheiden. Doch im zweiten Gang erfüllt Topfavorit Samuel Giger die Pflicht und bodigt den Berner Eidgenossen Philipp Roth ohne jegliche Schwierigkeiten.

Bern, Bern und nochmals Bern

Wir geben es zu: Wir sind Berner. Aber eben: Absolut neutral! Die Berner aber liefern gerade gross ab. Fabian Staudenmann siegt gegen Janic Voggensperger.

Aeschbacher in Führung

Die Berner Fans bleiben in Jubellaune: Matthias Aeschbacher bezwingt Michael Zurflüh mit Übersprung. Mit zwei Maximalnoten geht er als Führender in die Mittagspause. Er verrichtet Kurzarbeit: Für seine beiden Siege braucht er nur wenige Sekunden. Rüfenachts Urteil: «Aeschbacher agiert sehr konsequent. Er imponiert mir.»

Sieg für Ledermann

Michael Ledermann lässt die Berner Tribüne johlen: Er bodigt den Innerschweizer Michael Müller souverän und meldet sich nach dem Gestellten im ersten Gang zurück.

König kritisiert König

Rüfenacht ist nicht zufrieden mit Wengers Kampfweise: «Er hat nur Kurz gezogen, das war zu einseitig.» Die Frage stellt sich: Warum hat Wenger nicht versucht, seinen starken Hüfter-Schwung einzusetzen? «Vielleicht lag es an den Rückenproblemen, die ihn zuletzt behindert hatten», sagt Rüfenacht.

König Wenger kommt - die Journalisten sind nervös

Keine Bange: Wir sind neutral. Alles andere verbietet uns der Anstand. Aber eben: Unsere Wette läuft. Und so schauen wir besonders gespannt auf die Performance von Kilian Wenger, der nach dem Auftaktsieg gegen Joel Ambühl antritt. Die 60 Franken Einsatz (unverschämt viel Geld für Journalisten) sollen sich vermehren. Wenger aber enttäuscht und kommt nur zu einem Gestellten. Rüfenacht sagt: «Das war ein Gegner, den er zwingend hätte besiegen müssen!» Die Journalisten hadern, es fliegen Becher durch die Luft.

Weitere Schwinger mit 2 Siegen

Mit Armon Orlik (Nordostschweiz) und Joel Strebel (Nordwestschweiz) stehen zwei weitere Eidgenossen nach zwei Gängen mit zwei Erfolgen da.

Phänomen Reichmuth

Vier Kreuzbandrisse hat der Innerschweizer schon hinter sich. Er hat fast mehr Saisons verpasst, als er bestritten hat. Experte Rüfenacht zieht den Hut vor der Leistung des gelernten Physiotherapeuten. «Ich hätte nach der zweiten Verletzung den Bettel hingeschmissen und gesagt: Läcket mir am Arsch.»

Alpiger und Reichmuth ganz vorne

Die Nordwestschweizer Hoffnung scheint bereit zu sein: Nick Alpiger gewinnt auch seinen zweiten Gang gegen Marco Ulrich. Er bringt sich für den Nachmittag in eine hervorragende Position.

Gleiches gilt für den Zuger Pirmin Reichmuth: Er lässt Ruedi Roschi (Bern) nicht den Hauch einer Chance.

Kämpf mit einem Gestellten

Der zweifache Brünig-Sieger Bernhard Kämpf, der im 1. Gang mit einem Erfolg über Patrick Räbmatter brillierte, kommt «nur» zu einem Gestellten gegen den Innerschweizer Pirmin Gmür. Der Berner Oberländer erhält immerhin die Note 9.00.

Es geht weiter - mit einer speziellen Aufforderung

Die Tiere watscheln zurück in den Stall, die Leute werden aufgefordert, wieder zu klatschen. Und tatsächlich: Die Zuschauer werden sogar darauf hingewiesen, dass ein Schluck Wein trinken doch nicht verkehrt wäre… Prost!

Rüfenachts Siegermuni und sein tragisches Schicksal

Silvio Rüfenacht war am Eidgenössischen 2013 in Burgdorf Chef des Gabentempels. Er erinnert sich: «Mit dem Muni gingen wir vor dem Schwingfest mehrmals Gassi, wir führten ihn durch die Leute, damit er fürs Fest vorbereitet war.» Seinen eigenen Siegermuni Alex vom ESAF 1992 in Olten übrigens sah Rüfenacht nur kurz, er hatte aufs Tier verzichtet und das Geld genommen. «Läppische 7500 Fränkli», sagt er lachend. In Pratteln ist Muni Magnus 30'000 Stutz wert. Ach ja: Rüfenachts Muni hatte kein langes Leben. «Etwa zwei Monate nach dem Fest wurde ihm der Grind abgehauen. Er war impotent.»

Präsentation der Lebendpreise

Nun gibt es eine kurze schwingerische Pause. Die Lebendpreise werden präsentiert. Die Speakerin fordert die gut 50'000 Zuschauer auf, nicht zu klatschen, damit die Tiere nicht nervös werden und durchbrennen. SVP-Politiker Toni Brunner präsentiert höchstpersönlich eines der Tiere.

Weitere Favoritensiege

Einige Akteure aus der erweiterten Spitze bringen sich in Position: Die Berner Florian Gnägi und Curdin Orlik sowie der Nordostschweizer Damian Ott gewinnen alle erstmals.

Das schwingerische Niveau: Nicht besser als vor 30 Jahren?

König Rüfenacht ist überzeugt: «Heute wird mehr trainiert und nach neusten Methoden trainiert. Das ist alles gut und recht, aber geschwungen wird nicht besser als zu meiner Zeit. Jene Leute, die in den Neunzigern vorne waren, wären auch heute noch mit dabei.»

Rüfenacht findet, einige Schwinger würden mittlerweile fast zu viel Zeit im Kraftraum verbringen und zu einseitig trainieren. «Die Einheiten im Schwingkeller sind noch immer am besten.»

Paarungen bekannt

Im 2. Gang kommt es in Bälde zu folgenden Paarungen:

Christian Stucki – Dario Gwerder

Pirmin Reichmuth – Ruedi Roschi

Kilian Wenger – Joel Ambühl

Matthias Aeschbacher – Michael Zurfluh

Fabian Staudenmann – Janic Voggensperger

Rüfenachts Versteckspiel

Auch Experte Rüfenacht ist wieder da. Wie viele legte er einen halben Marathon zurück, bis er ein freies WC vorfand. Auf die Frage, wie es ist, als König übers Festgelände zu schlendern, sagt er: «Ich trage aus gutem Grund eine Mütze und Sonnenbrille.»

Rückschlag für die Berner

Er kämpfte in den letzten Wochen mit physischen Problemen, nun hadert er mit dem verkorksten Morgen: Der Berner Kilian von Weissenfluh verliert nach einem Gestellten völlig überraschend gegen den Innerschweizer Sven Lang. Bei von Weissenfluh handelt es sich immerhin um einen zweifachen Saisonsieger.

Auch Walther gewinnt

Es geht Schlag auf Schlag: Auch der Berner Adrian Walther erfüllt die Pflicht. Er bodigt Lukas Bissig (Innerschweiz) und erhält ebenfalls die Note 9.75

Wicki mit erstem Sieg

Experte Rüfenacht sagt: «Jetzt muss Wicki liefern. Er darf nicht mehr daran denken, dass der erste Gang nicht perfekt lief.» Und der Entlebucher hält dem Druck stand. Er bezwingt Burger mit Nachdrücken – erhält davor aber «nur» die Note 9.75. Rüfenacht: «Für einen Königsanwärter ist das kein optimaler Vormittag.»