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Eidgenössisches Schwingfest live
Der neue Schwingerkönig heisst Joel Wicki!

Giger mit Schadensbegrenzung

Als Einziger musste er in den ersten drei Gängen gegen drei Eidgenossen antreten. Klar, die Einteilung war hart, und doch: Mit einem Gestellten und einer Niederlage hat Topfavorit Samuel Giger doch ziemlich enttäuscht. Im vierten Gang immerhin gewinnt er zum zweiten Mal. Er bodigt den Innerschweizer Roman Wandeler. Rüfenacht sagt: «Das war ein ziemlich bitterer Tag für ihn. Vielleicht schläft er jetzt aber gut, weil er gar nichts mehr zu verlieren hat.»

Gnägi und Schurtenberger stellen

Bevor die Tiere die Arena betraten, standen sich Florian Gnägi und Sven Schurtenberger gegenüber – und stellten.

Auftritt der Tiere - aber wie lange noch?

Und wieder spazieren die elf Lebendpreise durch die Arena. Was im Schwingen Tradition hat, halten Tierschützer für Quälerei. Sie fordern die Abschaffung der Lebendpreise. Siegermuni Magnus übrigens war zuletzt verletzt, nun aber scheint er wieder fit zu sein. Sein Kampfgewicht: rund eine Tonne.

Odermatt muss gegen Kämpf ran

Nun trudeln die Spitzenpaarungen langsam ein: Der führende Adrian Odermatt muss gegen Bernhard Kämpf ran, und Joel Wicki bekommt es mit Roger Rychen zu tun.

Gespannt sein dürfen wir auf den Auftritt von Giger, der gegen Teilverbandskranzer Roman Wandeler schwingen wird. «Er hat nichts mehr zu verlieren», sagt Rüfenacht. «Er muss darauf hoffen, dass es für ihn läuft und Vollgas geben.»

Und trotz allem ist er erstaunt, befindet sich Giger nun fast in der gleichen Situation wie vor drei Jahren, als er nach dem ersten Tag schon keine Chance mehr auf den Sieg hatte. «Hat er seine Aufgaben doch nicht so gut gelöst, die Lehren daraus nicht gezogen?»

Orlik meldet sich zurück

Armon Orlik hat die Niederlage gegen Christian Stucki offenbar gut verarbeitet. Im vierten Gang jedenfalls macht er mit Sven Hofer kurzen Prozess.

Lüschers Höhenflug gebremst

Ein Gestellter, 2 Siege – Sinisha Lüscher ist hervorragend in dieses Eidgenössische gestartet. Nun bekommt es der Nachwuchskönig mit dem Schwyzer Eidgenossen Mike Müllestein zu tun, und muss sich prompt geschlagen geben.

Psychospielchen im Sägemehl

Wer läuft zuerst ins Sägemehl, wer kann zum Kampfrichter schauen? Es gibt viele Schwinger, die auf derlei Dinge viel Wert legen. Weil es letztlich auch darum geht, ein nonverbales Zeichen zu setzen, dem Gegner zu imponieren. Rüfenacht aber war dies nie wichtig, «darüber zerbrach ich mir nicht ein Mal den Kopf.»

Gegen wen muss Überflieger Odermatt ran?

Drei Gänge, drei Siege mit der Maximalnote – Adrian Odermatt hat sich an die Spitze der Rangliste manövriert. Für den Baselbieter ist es hier in Pratteln ein Heimspiel.

Als Teilverbandskranzer bekam er es bereits mit zwei Eidgenossen zu tun. Die Frage stellt sich: Gegen wen wird Odermatt nun eingeteilt? Rüfenacht vermutet, dass Odermatt nun einen «Brocken» vorgesetzt wird.

Es tut sich etwas - der 4. Gang läuft

Es will nicht so recht warm werden heute in Pratteln. Aber den Athleten soll das recht sein, Schwingen ist schliesslich anstrengend genug. Und bereits läuft der 4. Gang.

Wobei einer zumindest etwas durchschnaufen kann: Patrick Räbmatter. Der Nordwestschweizer ist ja mit zwei Niederlagen sehr mässig in dieses Fest gestartet. Nun verbucht er gegen Michael Bernold seinen zweiten Sieg.

Rüfenacht und seine Prognose

Müssen wir da nochmals über sein Expertenhonorar sprechen? Am Morgen meinte Silivo Rüfenacht, Samuel Giger sei sein Königsfavorit. Nun befindet sich Giger klar im Hintertreffen. Aber Rüfenacht passt seinen Tipp nicht an. Fast etwas trotzig meint er: «Ich bin schliesslich nicht sprunghaft.»

Der 4. Gang läuft

Es wird wieder geschwungen, die Spitze aber gönnt sich noch eine Pause. Die Bedingungen in den Teamzelten sind weitaus feudaler als früher. Silvio Rüfenacht erinnert sich: «Bei uns gab es damals etwas zu trinken und ein paar Strohballen, auf die man sich setzen konnte. Der Staff umfasste höchstens zehn Personen.» Im Zelt der Berner kümmern sich an diesem Wochenende nicht weniger als 27 Betreuer um 59 Athleten, es hat Velos, Liegemöglichkeiten, Hanteln und vieles mehr.

Die Zwischenrangliste nach 3 Gängen

Die Ranglistenspitze nach 3 Gängen

1a 30,00 Odermatt Adrian **

1b 30,00 Strebel Joel ***

2 29,75 Ettlin Stefan **

3a 29,50 Hofer Sven **

3b 29,50 Reichmuth Pirmin ***

3c 29,50 Stucki Christian ***

4a 29,00 Kämpf Bernhard ***

4b 29,00 Schneider Domenic ***

5a 28,75 Gnägi Florian ***

5b 28,75 Lüscher Sinisha *

5c 28,75 Rychen Roger ***

5d 28,75 Schurtenberger Sven ***

5e 28,75 Steffen Konrad *

5f 28,75 Wicki Joel ***

5g 28,75 Aeschbacher Matthias ***

Kurz verschnaufen - auf etwas andere Art

Wir sitzen neben der Tribüne mit den Berner Fans. Diese sind nach Stuckis Sieg aus dem Häuschen. Es wird gefeiert, getrunken und geschnupft. Die traditionellen Sprüche als Schnupf-Ritual sind mehr oder weniger jugendfrei. Einer der harmlosen Sorte soll an dieser Stelle widergegeben werden:

«Slow down, take it easy, nimm es Priisi»!

Die Berner setzen auch zur Welle an - Stucki siegt

Drei Gänge drei Siege – welch Comeback von Christian Stucki! Obschon der Titelverteidiger in diesem Jahr noch kein Kranzfest bestritten hat, liegt er nach dem Sieg über Armon Orlik weiterhin ganz vorne. «Stucki ist für mich die grösste Überraschung. Er hat nie geschwungen in diesem Jahr, war verletzt – und nun das. Da kann ich nur sagen: Chapeau», hält Rüfenacht fest

Reichmuth bremst den Berner Favoriten zurück

Freud und Leid liegen nahe beieinander. Derweil die Ostschweizer noch gar nicht fassen können, was eben passiert ist, liegen sich die Innerschweizer auf den Rängen in den Armen. Pirmin Reichmuth legt Matthias Aeschbacher auf den Rücken. Von den im Vorfeld genannten Favoriten ist der Zuger der einzige, der im Moment ein makelloses Notenblatt vorweisen kann.

Aber nun warten wir gespannt auf die letzte Spitzenpaarung zwischen Armon Orlik und Christian Stucki.

Aeschbacher gegen Reichmuth

Nun juckt es unseren Experten so richtig unter den Hosen. «Ich werde langsam aber sicher richtig nervös», sagt Silvio Rüfenacht während dem Spitzenduell zwischen Matthias Aeschbacher und Pirmin Reichmuth.

Wars das für Giger?

Welch eine Überraschung! Joel Strebel legt Samuel Giger auf den Rücken. «Nun ist er sehr unter Druck», sagt Rüfenacht. Denn wir erinnern uns: Giger musste zum Auftakt bereits gegen Staudenmann stellen. Und Rüfenacht erinnert sich an seine Aussage vom Morgen: «Giger kann sich nur selber schlagen.»

Wicki macht die Welle

Da jubeln die Innerschweizer nicht nur, sie setzen gar zur Welle an. Joel Wicki hat die Strapazen vom ersten Gang scheinbar gut verdaut. Er bodigt im 3. Gang Nick Alpiger. «Er ist gut unterwegs», sagt Rüfenacht. Und doch zweifelt er, wie weit es für den Sörenberger in Pratteln gehen kann. «Weil er zur Unterstützung nur auf Pirmin Reichmuth zurückgreifen kann.»

Der König im Glück

Das war eine Sache von Sekunden: Kilian Wenger liegt gegen Ronny Schöpfer aus der Innerschweiz auf dem Rücken. Aber der Kampfrichter hatte das Duell bereits unterbrochen, weil sich Wenger nahe am Platzrand befunden hatte. Der König hat riesiges Glück – und schlägt kurz darauf selbst zu. Er holt seinen zweiten Sieg. Wir danken herzlich…

Apropos flott unterwegs...

… mit Adrian Walther jubelt ein weiterer Berner. Der 2-Meter-Hüne, der Joel Wicki im ersten Gang einen Gestellten abgerungen hatte, holt gegen Ueli Rohrer den zweiten Sieg.

Das überraschte unseren Experten. «Ich rechnete mit einem Gestellten, weil Rohrer eher ein kleiner Schwinger ist, der tief reingeht, was den Grossen Mühe bereitet.» Walther aber strafte ihn Lügen. «Er macht das bis jetzt sehr gut, ist souverän unterwegs», sagt Rüfenacht.