Eurovision Song Contest im TickerUkraine gewinnt ESC | Schweiz erhält vom Publikum null Punkte | Russische Hacker-Angriffe vereitelt
Die Sympathien des europäischen Publikums lagen eindeutig bei Kalush Orchestra. Marius Bear holte für die Schweiz den 17. Platz. Komiker Karpi und Nora Zukker kommentierten das Spektakel – hier zum Nachlesen.
Zusammenfassung
Was für ein emotionaler Moment: Die ukrainische Band Kalush Orchestra ist Siegerin des 66. Eurovision Song Contest in Turin. Obwohl die Wettbüros den Erfolg der Ukraine vorausgesagt hatten, war es zuletzt ein Kopf-an-Kopf-Rennen der vier Bestplatzierten. Grossbritannien belegte schliesslich den zweiten, Spanien den dritten und Schweden den vierten Platz. Das Kalush Orchestra widmete den Song «Stefania» der Mutter von Frontmann Oleh Psiuk.
Nach der Punktevergabe der Jury sah es nicht gut aus für die Siegchancen des Kalush Orchestra. Lediglich Platz vier und 91 Punkte Rückstand auf den Briten Sam Ryder. Aus den 39 anderen Ländern – die Ukrainer durften nicht für sich selbst stimmen – kamen dann aber bei der Publikumsabstimmung sensationelle 439 von 468 möglichen Punkten. Fast alle Länder gaben der Ukraine die maximalen zwölf Punkte – nie schnitt ein Land besser ab.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj gratulierte der Gruppe. «Unser Mut beeindruckt die Welt, unsere Musik erobert Europa», schrieb Selenski auf Facebook. Obwohl die Ukraine derzeit keinen ESC ausrichten könnte, weil in dem Land Kriegsrecht herrscht, kündigte Selenski an, den Wettbewerb 2023 in seinem Land austragen zu wollen.
Keine Publikumspunkte für die Schweiz
Der Appenzeller Marius Bear belegt für die Schweiz den 17. Platz. Nachdem er von der Jury auf den 12. Platz gewählt worden war, musste er beim Publikumsvoting eine Schlappe einstecken. Die Zuschauerinnen und Zuschauer gaben ihm und seinem Song «Boys Do Cry» null Punkte. Immerhin landete die Schweiz dann trotzdem auf einem besseren Platz, als die Wettbüros vorhergesagt hatten.
Den letzten Platz belegte am diesjährigen ESC Deutschland mit sechs Punkten.
Italienische Polizei: Hackerangriff vereitelt
Die italienische Polizei hat nach eigenen Angaben Hackerangriffe auf das Finale des Eurovision Song Contest (ESC) in Turin verhindert. Die Hacker hätten versucht, in der Eröffnungsnacht am Dienstag und während des Finales von Samstag auf Sonntag in die Systeme einzudringen, teilte die Polizei am Sonntag in Turin mit.
Spezialisten im Bereich Internetkriminalität, die für den ESC abgestellt worden seien, hätten die Angriffe auf die russische Hackergruppe Killnet zurückgeführt. Schon zuvor gab es Gerüchte, russische Cyberkriminelle wollten den politisch aufgeladenen Grand Prix mit Angriffen stören. Die Polizei registrierte zudem sogenannte DDoS-Angriffe während der Abstimmung. Damit versuchen Hacker mit einer Flut von Anfragen, ein System lahmzulegen.
Russland war wegen des Angriffskrieges auf die Ukraine von der diesjährigen 66. Ausgabe des ESC ausgeschlossen worden.
Ukrainische Eisenbahn benennt Zug nach Siegersong
Die ukrainische Eisenbahn hat am Sonntag einen Zug nach dem Siegersong des Eurovision Song Contest «Stefania» benannt. Der Zug 43 von Kiew nach Iwano-Frankiwsk werde in diesem Jahr offiziell zum «Stefania Express», teilte Eisenbahnchef Olexander Kamyschin im Nachrichtendienst Telegram mit. Bei der Ankunft des Zuges in Kiew, Iwano-Frankiwsk und Kalusch, woher die Siegerband stammt, solle das Lied «Stefania» gespielt werden.
Die Ukraine gewinnt in Turin den diesjährigen Eurovision Song Contest
Was für ein emotionaler Moment: Die ukrainische Band Kalush Orchestra ist Siegerin des 66. Eurovision Song Contest in Turin. Der Appenzeller Marius Bear belegt für die Schweiz den 17. Platz.
Obwohl die Wettbüros den Erfolg der Ukraine vorausgesagt hatten, war es zuletzt ein Kopf-an-Kopf-Rennen der vier Bestplatzierten. Grossbritannien belegte den zweiten, Spanien den dritten und Schweden den vierten Platz.
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Für das Kalush Orchestra, das den Song «Stefania» der Mutter von Frontmann Oleh Psiuk widmete, ist es ein Sieg von besonderer Dimension.
Die Ballade «Boys Do Cry» vom Schweizer Marius Bear wurde zwar von der Jury auf den 12. Platz gewählt, musste aber beim Publikumsvoting eine herbe Enttäuschung einstecken.
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Die Zuschauerinnen und Zuschauer gaben Bear für «Boys Do Cry» null Punkte. Immerhin landete die Schweiz dann aber trotzdem auf einem besseren Platz, als die Wettbüros vorhergesagt hatten.
Der letzte Platz ging am diesjährigen ESC an Deutschland mit sechs Punkten.
Zukki: Und wir gehen jetzt auch nach Hause.
Weinen befreit! Boys do cry!
Vielen Dank, waren Sie alle dabei heute Abend.
Karpi: Wir stellen fest: Wie letztes Jahr haben die Publikumsstimmen am Schluss nochmals alles über den Haufen geworfen. Plötzlich ist die Schweiz wieder dort, wo wir seit Céline Dion meistens waren. Bei 0 Punkten von unseren Nachbarn.
Und so geht die Schweiz heute ins Bett: Enttäuscht, ungeliebt, alleine.
Karpi: Spanien auf dem dritten Platz. Grossbritannien auf dem zweiten. Und auf dem ersten Platz, die Brockenhaus Boys! Kalush Orchestra mit «Stefania» aus der Ukraine.
Karpi: Die Ukraine gewinnt! Schade, dass der ukrainische Sänger unter seinem Hut nichts von seinem Sieg sieht.
Zukki: Ukraine.
Karpi: Schweden, Grossbritannien oder die Ukraine: Wer gewinnt?
Karpi: Die Ereignisse überschlagen sich. Wir haben kurz nicht aufgepasst. Der Puls geht durch die Decke. Der Gewinner ist…
Karpi: Das europäische Publikum hat der Schweiz keinen einzigen Punkt gegeben. Europa will Marius Bär weinen sehen.
Zukki: Wussten denn wirklich alle, dass man nicht fürs eigene Land voten kann? Gut, jetzt ists auch gelaufen.
Karpi: 17ter Platz für die Schweiz. Traurig, aber hey immerhin nicht so schlecht wie Deutschland.
Karpi: Die Schweiz hat als erstes Land KEINEN Punkt vom europäischen Publikum bekommen. Die 78 Endpunkte kamen ausschliesslich von Jurymitgliedern.
Karpi: 6 Stimmen für Deutschland. Immerhin.
Karpi: Die Jury-Stimmen sind ausgezählt. Jetzt kommen die Publikumsstimmen. Deutschland noch immer keine einzige Stimme.
Zukki: Er hat alles, was ich mir von einem richtig guten Scheidungsanwalt wünsche. Meine Stimme hat er!
Karpi: Egal, wer heute gewinnt. Putin verliert.
Zukki: Schweden ist schwanger!
Zukki: Zwei Punkte von England für die Schweiz!
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