Abfahrt KvitfjellAusgerechnet Janka stösst Feuz vom Podest
In Kvitfjell schafft Carlo Janka als Dritter den Sprung aufs Podest. Beat Feuz wird beim Sieg von Matthias Mayer Vierter.
«Es war heute nicht einfach, die Spannung auf 100 Prozent zu halten. Darum kann ich mit diesem Resultat gut leben, weil ich nicht weit weg von ganz vorne bin», resümierte Beat Feuz. Die Spannung war bei ihm etwas raus, er hatte die dritte Kristallkugel in Serie in der Abfahrtswertung bereits auf sicher gehabt. Das, weil der internationale Skiverband bereits am Freitag entschieden hatte, dass der Weltcupfinal in Cortina d’Ampezzo wegen des Coronavirus nicht stattfinden wird. So konnte der 33-jährige Emmentaler ohne Druck an den Start gehen, es stand «nur» der Tagessieg in Kvitfjell auf dem Spiel. Die Abfahrt in Norwegen hatte Feuz 2011 schon einmal gewonnen - es war sein erster Weltcupsieg.
Feuz ging mit der Nummer 9 ins Rennen und leistete sich einen Zweikampf mit dem Einheimischen Aleksander Kilde. Der Norweger blieb vorne, Feuz stand auf dem Podest. Doch dann kam Matthias Mayer. Der Österreicher löste Kilde an der Spitze ab und gewann letztlich auch das Rennen. Dadurch wurde Feuz auf den dritten Rang spediert. Vom Podest stiess ihn dann aber ein Teamkollege. Denn Carlo Janka kam mit der 17 und war noch sechs Hundertstel schneller als Feuz. «Heute war so ein Tag, da passten viele Parameter und ich konnte meine Leistung abrufen - da bin ich froh, dass es aufs Podest reichte», sagte Janka nach dem Rennen. Für den Bündner war es der zweite Podestplatz der aktuellen Saison. Im November hatte der 33-Jährige bei der Abfahrt in Lake Louise überrascht und war Dritter geworden - zeitgleich mit Feuz.
Quelle: SRF
Mit Mauro Caviezel, dem Führenden in der Super-G-Wertung, der sich am Sonntag die kleine Kristallkugel der Disziplinenwertung sichern will, fuhr ein weiterer Schweizer in die Top 15. Der Bündner wurde starker Siebter und setzte ein Zeichen an seine Konkurrenten. Urs Kryenbühl (19.), Cedric Ochsner bei seinem Weltcupdebüt (23.) und Marco Odermatt (25.) sicherten sich ebenfalls Weltcuppunkte.
Zusammenfassung
Die Schweizer zeigen in der letzten Abfahrt der Saison eine starke Teamleistung. Carlo Janka bestätigt seine Form und fährt hinter Matthias Mayer und Aleksander Aamodt Kilde auf Rang 3. Gleich dahinter folgt Beat Feuz auf Rang 4. Mauro Caviezel schafft es mit Rang 7 als dritter Schweizer in die Top Ten.
Kilde wird mit seinem zweiten Rang heute die Führung im Gesamtweltcup übernehmen. Dies weil Alexis Pinturault den Sprung in die Punkte nicht gelungen ist.
34. Gilles Roulin
Der sechste Schweizer nimmt das Rennen in Angriff. Roulin verliert aber bereits oben viel Zeit und bewegt sich auf den Zwischenrängen ausserhalb der Punkte. Am Ende klassiert er sich auf Rang 32.
33. Martin Cater
Für den Slowenen endet das Rennen ebenfalls ohne Punkte, er landet hinter Pinturault auf Rang 31.
32. Alexis Pinturault
Der Franzose nimmt für den Kampf um den Gesamtweltcup auch diese Abfahrt in Angriff. Allerdings wird es nicht die erhofften Punkte geben für den Franzosen. Aktuell schafft er es nur auf den 30. Zwischenrang.
31. Marco Odermatt
Der Schweizer vergibt im oberen Abschnitt etwas Zeit. Ihm gelignt aber einen Steigerungslauf und so reicht es ihm für Rang 22.
30. Andreas Sander
Die besten 30 Fahrer haben ihre Fahrt beendet. Der Letzte dieser Gruppe erreicht das Ziel mit 2,17 Sekunden Rückstand.
29. Mattia Casse
Der dritte Italiener zeigt, dass doch noch eine schnelle Fahrt möglich ist! Er schafft es auf Rang 12 und realisiert damit sein bestes Abfahrtsergebnis.
28. Matteo Marsaglia
Kann der zweite Italiener die italienische Bilanz aufbessern? Ein bisschen, Marsaglia klassiert sich auf Rang 18.
27. Benjamin Thomsen
Für den Kanadier schaut im Ziel ebenfalls kein Exploit heraus - Rang 21 für Thomsen.
26. Jared Goldberg
Der Amerikaner landet nach seinem Lauf direkt hinter Kryenbühl auf Rang 17.
25. Emanuele Buzzi
Der erste Italiener schafft es ebenfalls nicht in die vorderen Ränge. Mit über zweieinhalb Sekunden Rückstand fällt Buzzi auf Rang 23.
24. Dominik Schwaiger
Das gleiche gilt für den Teamkollegen von Baumann. Er fährt noch ein bisschen langsamer als Baumann und klassiert sich auf dem zweitletzten Rang.
23. Romed Baumann
Der Deutsche kommt nicht so richtig auf Touren und landet am Ende auf Rang 20.
22. Nils Allegre
Der nächste Franzose folgt sogleich. Für Allegre läuft es aber nicht wie gewünscht. Mit 2,36 Sekunden Rückstand reicht es nur für Rang 19.
21. Nicolas Raffort
Weiter geht es mit dem Franzosen Raffort. Es gelingt ihm, sich im Verlauf der Strecke zu steigern, bis ins Ziel reicht es für Rang 9. Das bedeutet auch, dass es für ihn zu seinem ersten Top-Ten-Platz reichen könnte.
20. Steven Nyman
Der Amerikaner stürzt in die Netze, steht danach aber auf und fährt das Rennen weiter. Weiter unten ist die Konzentration dann aber definitiv weg, er verpasst ein Tor und scheidet definitiv aus.
19. Maxence Muzaton
Der Franzose schafft es gerade so knapp in die Top Ten: Rang 9 mit 1,25 Sekunden Rückstand.
18. Josef Ferstl
Liegt in diesem Rennen also immer noch etwas drin bei den vordersten Plätzen? Ferstl kann aber nicht ums Podest mitreden. Der Deutsche ist aktuell Sechzehnter.
17. Carlo Janka
Im gestrigen Training war Janka der beste Schweizer. Was liegt im Rennen drin? Bei den ersten Zwischenzeiten ist er bei den Besten dabei. Was für eine Fahrt von Janka! er verdrängt tatsächlich Feuz vom Podest und übernimmt den dritten Zwischenrang!
16. Bryce Bennett
Für den Amerikaner reicht es knapp nicht in die Top Ten. 1,67 Sekunden Rückstand bedeuten Zwischenrang 11.
Fehler gefunden?Jetzt melden.