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Sonos Ray im Test
Die fast perfekte Budget-Soundbar

Kleine Box, grosser Klang: Der Sonos Ray.
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Tests von TV-Lautsprechern enden immer damit, dass ich mich über HDMI-Standards und -Kabel ärgere. Doch dieses Mal sollte alles besser werden: Der neuste und günstigste TV-Lautsprecher von Sonos kommt ohne HDMI-Anschluss aus und setzt stattdessen auf den gerade auch bei älteren Fernsehern weitverbreiteten optischen Audioanschluss. Was konnte da noch schiefgehen?

Aber erst die wichtigsten Funktionen und Erkenntnisse: Für rund 320 Franken bekommt man mit dem Ray ein kleines Kraftpaket für unter den TV. Einmal angeschlossen, donnert der Kinofilm gleich richtig. Im Blindtest im Verwandtenkreis stach die kleine Ray-Soundbar einmal sogar das mehr als doppelt so teure Premium-Modell von Sonos namens Arc aus. 

Ein Multitalent

Ja der Klang kommt beim Ray nur von vorne, aber dafür klingt es sehr wuchtig. Teurere Lautsprecher haben besseren Raumklang, aber – das hat der Blindtest gezeigt – so wichtig ist das nicht allen Zuschauerinnen und Zuschauern. Zumal das Bild ja auch nur auf dem TV ist. Da kann der Ton ruhig auch direkt von dort kommen. 

Was beim Filmeschauen wider erwarten kein Nachteil ist, rächt sich bei Musik. Da gefallen Lautsprecher besser, die den Klang besser im Raum verteilen. Aber klar, man kann den Ray auch mit anderen Lautsprechern verbinden, sodass der Klang auch von überallher kommt.

Wie alle Sonos-Lautsprecher ist auch der Ray ein Multitalent: Er harmoniert mit Spotify Connect und Apples Airplay. So kann man, egal ob man nun Android- oder Apple-Fan ist, seine Musik bequem drahtlos auf den Lautsprecher schicken. 

Wer auf Nummer sicher gehen will, greift zum teureren Beam 2 oder einem Konkurrenzprodukt.

So weit, so gut. Doch dann war da im Test noch die Sache mit dem Kabel. Da der Ray mit einem optischen Kabel an den TV angeschlossen wird, müssen Lautstärke-Befehle – anders als bei HDMI, wo diese mit dem Kabel mitgeschickt werden – direkt per Fernbedienung an den Lautsprecher geliefert werden, da das Optik-Kabel keine Lautstärke-Befehle überträgt. 

Dazu muss man bei der Installation den Sonos-Lautsprecher mit der TV-Fernbedienung verbinden. Mit unserem 2019er-Samsung klappte es nicht. Der Trick funktioniert nämlich nur mit einer Infrarot-Fernbedienung. Deren Signal schnappt sich der Sonos und passt die Lautstärke entsprechend an. 

Unsere Fernbedienung – so habe ich herausgefunden – hat nicht nur Infrarot, sondern auch eine Art von Funk. Und das kann der Ray nicht abfangen. Sprich: Lautstärke lässt sich nicht per Fernbedienung steuern. Stattdessen passte ich sie im Test mit der Sonos-App an. Das geht auch, ist aber freilich nicht besonders elegant. Alternativ könnte man auch die Tasten auf dem Lautsprecher bemühen. Aber wer möchte schon wie im Vor-Fernbedienungs-Zeitalter wieder vom Sofa aufstehen?

Fazit: Der Ray klingt gut, lässt Filme wuchtig klingen und ist ein gelungener Einstieg in die Sonos-Welt. Wäre da nicht die Sache mit dem optischen Kabel und der Fernbedienung, gäbe es hier eine grosse Budget-Empfehlung. So muss man vor dem Kauf gut schauen, ob der eigene TV und vor allem dessen Fernbedienung mit dem Ray harmoniert. Wer auf Nummer sicher gehen will, greift zum teureren Beam 2 oder einem Konkurrenzprodukt.