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Sound-Bilderrahmen im Test
Ikea und Sonos lassen den Lautsprecher verschwinden

Wo ist denn hier der Lautsprecher? Tipp: Das Stromabel verrät ihn. 
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Lautsprecher können ja ganz dekorativ sein. Und manche Zeitgenossen protzen gerne mit besonders wuchtigen Modellen. Aber in der Regel sind Lautsprecher ein notwendiges Übel, nehmen Platz weg und sind ständig staubig.

Aber ganz ohne gehts halt nicht. Wer Musik hören will, braucht Lautsprecher, die mindestens etwas (und im Idealfall massiv) grösser sind als die im Smartphone.

Bislang gab es daher vor allem Bestrebungen, Lautsprecher kleiner, hübscher und beweglicher zu machen. Aber vor zwei Jahren haben sich Ikea und Sonos für einen anderen Weg entschieden. Das Möbelhaus und der Funklautsprecher-Pionier wollen Lautsprecher in Alltagsgegenständen verstecken – und so im Endeffekt verschwinden lassen.

Regal und Lampe

Die ersten beiden Modelle setzten 2019 auf unterschiedliche Ansätze. Der Regallautsprecher fügt sich fast nahtlos in ein Bücherregal ein und kann sogar mit der entsprechenden Halterung als eigenständiges Regal genutzt werden (Der erste Symfonisk im Test).

Lampe und Regal-Lautsprecher: die ersten beiden Symfonisk-Lautsprecher.

Das zweite Modell sieht aus wie eine Nachttischlampe. Dass es sich dabei überhaupt um einen Lautsprecher handelt, sieht man dem Gerät erst auf den dritten Blick an.

An die Wand

Am 15. Juli bekommt die Symfonisk-Familie Zuwachs. Das neuste Modell sieht aus wie ein Wandbild. Der Bilderrahmen Symfonisk kostet 200 Franken und lässt sich sowohl an die Wand hängen wie auch lehnen.

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Es gibt den Lautsprecher in Schwarz und in Weiss. Dazu gibt es verschiedene austauschbare Paneele (ab 20 Franken).

Blick in den Ikea-Prospekt: Es gibt bereits zahlreiche Designs für den Bilderrahmen-Lautsprecher.

Nicht möglich ist es (zumindest aktuell), den Lautsprecher mit eigenen Designs zu verschönern. Aber die Idee ist so offensichtlich wie verlockend, dass sie intern bei Ikea sicher schon diskutiert wird oder gar in Planung ist.

Im eigenen Alltag hat der neueste Ikea-Lautsprecher aus mehreren Gründen einen guten Eindruck hinterlassen:

  • Design: Der Lautsprecher ist schlicht und elegant. Dass er mit 6 Zentimeter deutlich dicker als die meisten Bilder ist, kaschiert Ikea geschickt.

  • Montage: Der Lautsprecher lässt sich sowohl an die Wand hängen wie stellen. Hängt er an der Wand, fällt das Kabel je nach Raumgestaltung vielleicht unangenehm auf. Aber schlau: Wenn man zwei Lautsprecher nutzt, kann man den zweiten per Stromkabel an den ersten Lautsprecher anschliessen. So braucht man nur ein Kabel, das zur Steckdose führt. Mit 5 Kilo ist der Lautsprecher aber kein Leichtgewicht. Es lohnt sich, den Symfonisk gut zu befestigen.

  • Klang: Schon der Bücherregal-Symfonisk für 100 Franken gefiel im Test. Für den Preis klingt er gut und füllt ein Wohnzimmer mit Sound. Der Bilderrahmen-Lautsprecher steht dem in nichts nach. Auch er klingt wuchtiger, als man bei der Bauform erwarten würde. Am besten klingt er, wenn er in der Höhe angebracht und mit der Sonos-App noch speziell für den jeweiligen Raum angepasst wird (siehe Video).

  • Offenheit: Die grösste Stärke von Sonos ist die Offenheit. Man kann den Lautsprecher nämlich nicht nur über die Sonos-App ansteuern, sondern auch über Apples AirPlay 2 oder Spotify Connect. Somit funktioniert der Lautsprecher ganz unabhängig davon, ob man nun ein iPhone, Android-Handy oder einen Windows-PC hat.

Fazit: Wer schon immer einen Lautsprecher getarnt als Bild an die Wand montieren wollte und das, ohne das Budget allzu sehr zu strapazieren, kann mit dem Symfonisk-Bilderrahmen nichts falsch machen – vorausgesetzt, man findet ein passendes Design.

Wenn man lediglich einen diskreten Lautsprecher möchte, lohnt es sich, auch den Standard-Symfonsik in die Überlegungen einzubeziehen. Den kann man auch gut verstecken. Kommt hinzu: Er kostet nur halb so viel, und für denselben Preis bekommt man zwei, die man zum Stereo-Paar koppeln kann.

Oder man greift zu einer Boombox oder eben dem Sonos Roam (Der Sonos Roam im Test). Letzterer kostet minimal weniger als der Symfonisk-Bilderrahmen, hat dieselben Funktionen und lässt sich dank dem eingebauten Akku immer dahin mitnehmen, wo man ihn in der Wohnung gerade braucht. Wenn er nicht mehr gebraucht wird, stellt man ihn einfach im Schrank aufs Ladedock, und schon ist das Wohnzimmer lautsprecherfrei.