AboKunst der ZukunftJetzt kommen die Cryptopunks
Das Projekt kam 2017 auf leisen Sohlen daher – aber jetzt ist klar, dass es den traditionellen Kunstmarkt vollständig umkrempeln wird.
Gestatten: #2890. Ein bleicher Kerl mit wässrig blauen Augen, schmalem Mund und abstehenden Ohren. Das wenig expressive Miniporträt hat vor einem Monat für umgerechnet 760 000 Dollar den Besitzer gewechselt. Vorgestern folgte ihm #4156, ein Affe, für eine Million Dollar. Wenige Stunden später ging #6965 für 1,5 Millionen. Dabei gibt es diese Kunstwerke eigentlich gar nicht. Sie bestehen aus nicht viel mehr als einem auf mehrere Computer verteilten Programmiercode und einem digital gespeicherten Pixelbild.