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Harry und Meghan bei Oprah
Briten reagieren «hysterisch» – und zielen auf Meghan

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Die angriffigen Briten

Eine Wand aus Schlagzeilen: 15 Artikel hat das britische Boulevard-Blatt «Daily Mail» am Morgen nach dem Interview von Harry und Meghan bei Oprah Winfrey in seiner Onlineausgabe platziert, allesamt auf den obersten Toppositionen direkt aneinandergereiht.

Nach dem aufsehenerregenden Interview zielen die Berichte mehrheitlich auf Meghan ab, sie wird zur zentralen Figur gemacht, die das britische Königshaus kritisiert. Auf dem Titelblatt schreibt die «Daily Mail» am Montag: «Meghan wirft dem Palast Rassismus vor.» Die kleineren Headlines führen den Rassismusvorwurf weiter aus und beleuchten, wie Meghan psychisch gelitten hat im Alltag als Royal.

Prinz Harrys Beziehung zu Papa Charles, die im Zuge des Megxit zerrüttet wurde, kommt erst in der letzten Zeile.

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Auch beim «Mirror» und der «Sun» liegt der Fokus auf Meghan. Deren Onlineportale fahren mehrere Artikel, in denen die Rassismusvorwürfe und Meghans Suizidgedanken in die Schlagzeilen erhoben werden. Auch die Spannungen in Meghans Beziehung zu Herzogin Kate werden in eigenen Artikeln ausgebreitet.

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Harry und Meghans Enthüllungen seien «schlimmer, als der Palast hätte befürchten können», so die «Times».
«Meghan wollte nicht mehr leben»: Website der «Sun».
Auf «Daily Mail» wird das Interview in zahlreichen Artikeln ausgeschlachtet.

Der kontroverse TV-Moderator Piers Morgan lieferte sich in der Show «Good Morning Britain» auf ITV mit Co-Host Susanna Reid eine Diskussion. Dabei bilanziert er scharf: «Ich koche vor Wut. Sie machen alle Mitglieder der Königsfamilie zu White Supremacists. Das ist inakzeptabel.» Reid stellte sich dieser Einschätzung entgegen und sagte, dass sie Mitgefühl habe mit Harry und Meghan.

Die TV-Hosts Morgan und Reid.

Das Oprah-Interview hat Sprengkraft, das machen die britischen Schlagzeilen klar. «Bombshell» ist ein Wort, das überproportional häufig fällt: Meghan und Harry hätten «eine Bombe auf die nächste» folgen lassen, schreibt etwa «Daily Mail». Die «Sun» schreibt, dass die Sussexes das Königshaus mit ihren Äusserungen «geschockt» hätten, von «Rassenstreit» ist die Rede.

Auch die staatliche BBC räumt der Berichterstattung zum Interview viel Gewicht ein: Neben zusammenfassenden News-Artikeln werden im Nachgang in einem Liveticker die neusten Entwicklungen den ganzen Montag hindurch begleitet.

Die britischen Tabloids hatten in den vergangenen Jahren zu Harry und Meghans Beziehung immer wieder kritisch berichtet und kommentiert, eine Tendenz, die sich mit deren Bruch mit der Monarchie im Januar 2020 weiter verschärfte. Das Paar ging punktuell gegen diese Berichterstattung vor und klagte erfolgreich wegen Rufschädigung und Verletzung der Privatsphäre.

Die sachlichen US-Amerikaner

Das Interview dominiert die westliche Medienwelt auch ausserhalb Grossbritanniens. Die US-Medien sind im Output erwartungsgemäss deutlich weniger hochtourig als die britischen, inhaltlich streichen die Amerikaner die Rassismusvorwürfe hervor. Die «New York Times» zieht kurz nach der Ausstrahlung aus dem Interview mit den wichtigsten Erkenntnissen Bilanz und lässt diese von Expertinnen einordnen.

Die Webseite der «New York Times» am Montagmorgen.

In den USA sind auch die heftigen Reaktionen der britischen Medien Thema. Der «Hollywood Reporter» bezeichnet diese als «hysterisch», CNN schreibt auf seiner Website, dass die Tabloids auf Meghan und Harry «einhämmern» und diese als «egoistisch» darstellen würden.

«Die britischen Medien reagieren ‹hysterisch›», titelt der «Hollywood Reporter».

Das Magazin «People» setzt am Montagmorgen bei der Berichterstattung als einziges grosses Portal den Schwerpunkt auf ein leichteres Thema: Den grössten Platz nimmt die News ein, dass Harry und Meghan ein Mädchen erwarten und ihre Familienplanung abgeschlossen sei.

«People.com» fokussiert auf einen positiven Aspekt.

In Deutschland schlägt «Bild.de» einen ähnlichen Ton an wie die britischen Medien. Zur grossen Headline ist ein Interview mit einem Adelsexperten gestellt: «Das wird Meghan noch bereuen!», so dessen Fazit.

«Spiegel.de» wiederum platziert nur einen Artikel zum Thema auf der Website. Titel: «Herzogin Meghan beklagt Rassismus im britischen Königshaus».

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«Der Spiegel» titelt sachlich.
Die «Bild»-Website am Montagmorgen.
«Der Spiegel» titelt sachlich.

Die Supporter auf Twitter

In den sozialen Medien ist der Tonfall emotional. Hier scheinen die Meinungen gemacht: Harry und Meghan erhalten viel Zuspruch, während die starren Strukturen und der mutmassliche Rassismus in der britischen Monarchie verurteilt werden.

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Ein wiederkehrender Kritikpunkt auf Twitter: Nachdem bereits Prinzessin Diana, Harrys Mutter, unter dem Druck des Monarchieregelwerks und aufsässigen Medien gelitten hatte, hätte man Meghan als Royal-Neuling unbedingt besser begleiten und psychologisch betreuen sollen.

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Der Grundtenor auf Twitter: Mit dem Interview hätten sich Harry und Meghan zusätzlichen Respekt verschafft.

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