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Tipps gegen das grosse Beissen 
Die besten Hausmittel gegen Insektenstiche

Was hilft, wenns beisst nach dem Mückenstich? Kälte und Hitze, bestimmte Gemüse – lesen Sie selbst. Weiter unten.  
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Das Lästige an Insektenstichen ist, dass sie während Tagen jucken und brennen können. Das ist – neben Rötungen und Schwellungen – eine natürliche Reaktion des Körpers auf den Speichel der Blutsauger. Sich zu kratzen, hilft aber nur kurzfristig, danach kehrt der Juckreiz meist noch heftiger zurück. Und: «Es kann sogar gefährlich werden, wenn durch das Aufkratzen der Einstichstelle Bakterien in den Körper gelangen», sagt Biologe Pie Müller vom Schweizerischen Tropen- und Public-Health-Institut in Basel.

Besser also, man versucht, die Pein anders loszuwerden. Bevor Sie in die Apotheke eilen, versuchen Sie es doch erst einmal mit einem der nachfolgenden Mittel, die schon unseren Grosseltern geholfen haben.

Was hilft?

  1. Kühlen: Wickeln Sie Eiswürfel in ein Handtuch, und legen Sie dieses ca. 20 Minuten auf die Stichstellen. Die Kälte lindert Juckreiz und Schwellung.

  2. Zwiebeln: Halbieren Sie eine Zwiebel, und reiben Sie damit vorsichtig die Stiche ein. Zwiebelsaft kühlt und wirkt entzündungshemmend.

  3. Ätherische Öle: Tragen Sie diese rund um die Stichstellen auf – das dämpft den Juckreiz und beruhigt die Haut.

  4. Essig: Geben Sie etwas Apfelessig auf ein Tuch, dann dieses auf die schmerzenden Hautstellen legen. Kühlt und desinfiziert gleichzeitig.

  5. Kohl: Schneiden Sie ein frisches Weisskraut- oder Wirsingblatt gitterförmig ein. Danach mit einer Flasche auswalzen, bis Saft austritt. Nun das Blatt auf die Haut legen und z. B. mit einem Verband fixieren. Zweimal ca. 15 Minuten pro Tag.

  6. Kurze Hitze: Es scheint paradox, aber nicht nur Kälte, auch Hitze kann helfen. Tauchen Sie einen Teelöffel in gut 50 Grad heisses Wasser, bis er so warm ist, dass Sie ihn gerade noch anfassen können. Dann den Löffel für einige Sekunden auf die Einstichstelle drücken. Das schmerzt möglicherweise kurz, ist aber wirkungsvoll: Die Hitze aktiviert biochemische Reaktionen, welche die Reizung lindern.

Diesen natürlichen Mechanismus nutzt zunehmend auch die Industrie: Seit wenigen Jahren gibt es im Handel sogenannte Stichheiler. Das sind kleine, meist mit einer Batterie betriebene Geräte, die man für kurze Zeit auf die Stichstelle presst und die dort einen Wärmeschub auslösen. In einem Test der Konsumentenzeitschrift «Saldo», bei dem verschiedene Mittel, darunter auch konventionelle wie Gels oder Salben, geprüft wurden, schnitt  einer der neuartigen Stichheiler – der «bite away» – am besten ab. 

Wann zum Arzt?

Sollten diese Hausmittel gegen die Beschwerden zu wenig nützen, empfiehlt es sich, einen Arzt aufzusuchen. Das kann der Fall sein, wenn es zu allergischen Reaktionen kommt – davon sind immerhin etwa drei Prozent der Bevölkerung betroffen. Vorsicht geboten ist auch bei Zeckenstichen: Bildet sich an der Einstichstelle eine grösser werdende Rötung, ist ebenfalls professionelle medizinische Hilfe angesagt. 

Quellen: Schweizerisches Tropen- und Public-Health-Institut, Basel; Universitäts-Kinderspital, Zürich; Website Anti-Brumm

Dieser Artikel wurde erstmals am 10. August 2020 publiziert und am 21. Juli 2023 aktualisiert.