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Ausflugstipp Graubünden
Die besondere Magie der Surselva

Ausgangspunkt zur Greina-Hochebene: Das Dorf Vrin zuhinterst im Val Lumnezia mit seinem markanten Kirchturm.
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Wie ein italienischer Campanile überragt der Kirchturm die sonnengebrannten Häuser und Ställe von Vrin hinten im Val Lumnezia. Von hier führt die Wanderung über Wiesen und Weiden, durch Wälder weiter taleinwärts, vorbei an letzten Weilern; stets hat man die Pyramide des über 3000 Meter hohen Péz Terri vor Augen.

Die Greina ist eine der schönsten und grössten Hochebenen der Schweiz und gehört zu den wenigen noch naturbelassenen zusammenhängenden Gegenden des Landes. 

Bergwanderer packen den Aufstieg zur geschützten Greina-Hochebene an, die Talwanderer verfolgen andere Prioritäten: Sie sind auf der Spur magischer Kraftorte. Stille liegt über der Lichtung. Frische Bergluft füllt die Lungen, der Puls geht ruhiger, Sonne und Schatten wechseln.

Solchen Orten, an denen es im Val Lumnezia nicht mangelt, wird eine beruhigende und stärkende Wirkung zugeschrieben. Insgesamt 66 Kraft-, Kult- und Heilplätze beschreibt die in Vrin aufgewachsene Autorin Pirmina Caminada detailliert im Büchlein «Orte der Magie».

Wohlwollende Worte im Dorfladen

Die Schönheit des offenen Tals, das sich von Ilanz südwärts in die Bergwelt zieht, ist schon per se magisch. Kleine Ortschaften kleben an den weiten, sonnigen Südosthängen, gegenüber kontrastieren bewaldete Talflanken, und unten im Graben gurgelt Schmelzwasser dem Rhein zu. Mit Vella hat sich ein hübscher Ferienort entwickelt, der im Winter mit einem Zugang ins Skigebiet von Obersaxen punktet. «Ja, hier lässt es sich leben», kriegt man im örtlichen Volg-Laden zu hören, wie überall auf dem Lande ein idealer Platz für offene Worte.

Ein Kraftort der besonderen Art ist in Vrin die urige Ustria dalla Posta: Das Vrin-Plättli mit regionalen Spezialitäten und Bündner Birnbrot schmeckt nicht nur himmlisch, sondern stärkt auch magisch. Vrin glänzt mit einem authentischen, preisgekrönten Dorfbild und einer klugen Ortsplanung. Einen wichtigen Beitrag leistete der hier geborene Architekt Gion A. Caminada mit einer Weiterentwicklung der traditionellen Holzbauweise. 

Unterwegs zum Blausee ob Obersaxen.

«Die Wanderwege entlang der Orte der Magie im Val Lumnezia sind nur einige von 39 Themenwegen, die wir in der ganzen Surselva angelegt haben», erklärt Joel de Buren, Marketingleiter von Surselva Tourismus in Ilanz. Ob der Sagenweg im ursprünglichen Safiental, der Rätselweg in der Rheinschlucht oder der Gemschi-Geocaching-Parcours in Obersaxen – Wandern, aber auch Biken stehen in der Region im Vordergrund.

Brigels liegt hoch über der Talsohle, auf einer nach Süden ausgerichteten Sonnenterrasse. Der Ferienort hat sich mit den Nachbardörfern Waltensburg und Andiast bei Familien einen ausgezeichneten Ruf erworben. Silvan Gabriel, Leiter des örtlichen Tourismusbüros, erklärt: «Wir haben schon vor einiger Zeit ein vielseitiges Programm für Kinder und Familien entwickelt, das nun ständig weiter ausgebaut wird.»

Abwechslungsreiches Kinder- und Familienprogramm: «Indianertag» in Brigels.

Vom kompakten Dorfkern gehts zu Fuss zum nahegelegenen Lag da Breil, an dessen Ufer die Tummelflächen für die ganze Familie liegen. Fröhliches Lachen schwebt über Feuerstelle, Spielplatz, Minigolf und Tennisplätzen. Lebhaft geht es im Tschuppinawald zwischen Brigels und Waltensburg auf dem Euli-Trail zu und her: Hier haust die junge, neugierige Eule, die Kinder und Familien auf einer kurzweiligen Schnitzeljagd begleitet. Dabei gilt es, in Kisten versteckte Rätsel zu lösen. 

Steinbock-Salsiz gibts nur mit Glück

Aber auch ambitionierte Bergwanderer kommen in Brigels nicht zu kurz. Der Besuch einer Steinbockkolonie bei der Biferten-Hütte am Fusse des Kistenstöckli belohnt den schweisstreibenden Aufstieg. Wer zurück in Brigels bei Metzger Schmed einen Steinbock-Salsiz sucht, braucht Glück: «Die gibt es – wenn überhaupt – nur saisonal», heisst es freundlich im Laden. 

Einfacher in die Höhe geht es mit der Sesselbahn zum Burleun mit prächtigem Weitblick über die Surselva. Im Sommer ist die Fahrt für übernachtende Gäste gratis – einer der Vorteile der Surselva-Gästekarte, die neben freier Fahrt auf den Bergbahnen Brigels und Obersaxen Mundaun auch Gratis-Eintritte und Rabatte in der Region umfasst. 

Zurück im Tal, durch das stets schon eine wichtige Handelsroute vom Lukmanier und Oberalp Richtung Chur führte. Hier wird mehrheitlich Romanisch gesprochen, deutschsprachige Walser-Enklaven bildeten sich in Obersaxen, Vals und im Safiental. Herrschaftliche Gebäude prägen die hübsche Altstadt von Ilanz. Derzeit fallen auch wuchtige Steinbrocken auf: Die Kunstausstellung «Schichtwechsel – La Surselva» überrascht mit beeindruckendem Gestein im ganzen Städtchen. 

In einer Region, wo es an Museen, Kulturstätten, Kapellen und Burgruinen nicht mangelt, lohnt sich auch ein Besuch von Trun. Der Heimatort des Bündner Künstlers Alois Carigiet zollt dem berühmten Sohn unter anderem mit einem Museum Respekt. Und oberhalb von Sumvitg lockt die Kapelle Sogn Benedetg des Architekten Peter Zumthor.

Eine Zusammenarbeit von SonntagsZeitung und Surselva Tourismus

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