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Rückgang der Einschaltquoten
Der Schweizer «Tatort» ist schon wieder Schlusslicht

Tessa Ott, Ermittlerin und Milliardärstochter (Carol Schuler, links), und Kollegin Isabelle Grandjean, Büezertochter (Anna Pieri Zuercher) prägen den neuen «Tatort».
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Das Schweizer Publikum war offenbar misstrauisch. Nicht alle hatte der Auftakt des Zürcher «Tatorts» im Herbst überzeugt. Darum haben am Sonntagabend 200’000 Zuschauer weniger als im Oktober SRF eingeschaltet, um sich den Krimi anzuschauen: Der Marktanteil sank von den 36,7 Prozent der ersten Episode, «Züri brännt», deutlich – auf 28,7 Prozent («Schoggiläbe»). (Lesen Sie hier unsere Kritik und hier die Bewertungen aus Deutschland und Österreich.)

Manche verprellte von vornherein, so lassen die Kommentare vermuten, das spannungsgeladen angelegte Duo: die Ermittlerin Tessa Ott aus einer Zürcher Milliardärsfamilie (Carol Schuler) und die aus einer Büezerfamilie aus La Chaux-de-Fonds (Anna Pieri Zuercher als Isabelle Grandjean).

Aber immerhin: In Deutschland hatte der erste Fall des «Züricher Teams», so die ARD-Website, durchaus Erwartungen geschürt. Die anspruchsvoll verfilmte Story über den langen Schatten der Opernhauskrawalle und die heutigen Konflikte in der Limmatmetropole machte Lust auf mehr. Hatten im Oktober 7,45 Millionen zugeschaut, waren es diesmal 7, 85 Millionen.

Zwischen den beiden hat es am Ende gezündet – bei den Zuschauern allerdings nicht.

Und es gelang «Schoggiläbe» auch, die Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen zu erreichen: Hier betrug die Quote 20,1 Prozent.

Allerdings darf man bei dieser schönen Entwicklung eines nicht übersehen: Die «Tatorte» von 2021 lockten, bis zur Zürcher Ausgabe, jeweils über 10 Millionen Zuschauer vor die Bildschirme. Schliesslich spielt der Lockdown dem Medium Fernsehen in die Hände. Und die erfolgreichste Folge von 2020, ein Münster-«Tatort», der im Dezember ausgestrahlt worden war, triumphierte mit 13,6 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil in Deutschland von 36, 5 Prozent – 28,5 Prozent bei der Zielgruppe der Jüngeren.

Demgegenüber steht die Schweizer Produktion eher schlecht da. Man errang in Deutschland zwar die Marktführerschaft – mit einer tendenziell schwachen Quote von 22,7 Prozent. Nach dieser Episode steht zu befürchten, dass die Schweizer Produktionen des Krimiformats mit dem neuen Team schon wieder zum Schlusslicht des «Tatorts» werden.