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Der Schützenkönig heisst Jakob Marten

Im Albisgüetli haben sich am Montagmorgen während etwas mehr als zwei Stunden die letzten Jugendlichen an der A-Scheibe versucht. Doch auch ihnen gelangen keine fünf Volltreffer mehr. Es brauchte deshalb um elf Uhr keinen Ausstich um die Krone.

Der neue Schützenkönig Jakob Merten aus Auslikon (Pfäffikon ZH), dessen Maximum-Punktzahl seit Samstagabend unangefochten geblieben war, gab sich am Montag vor den Medien bescheiden und zurückhaltend. Feiern will er seinen Triumph im Kreis der Familie. Was er mit dem Preisgeld von 5000 Franken machen werde, wisse er noch nicht. Er wolle das Geld sparen und dann «vorsichtig ausgeben».

Zwei Unterländer auf den folgenden Rängen

Dass es keines eigentlichen Finales um den Titel der Schützenkönigin oder des Schützenkönigs bedarf, kommt am Knabenschiessen immer wieder vor: Sechs Jugendliche haben nun seit 2000 den traditionellen Anlass gewonnen, nachdem sie während den drei Schiesstagen die einzigen Maximums-Schützen geblieben waren. Drei Mädchen und elf Knaben hatten in den vergangenen Tagen das Maximum nur knapp verfehlt und 34 Punkte geschossen.

Beim Ausstich um die weiteren Plätze setzten sich am Montagvormittag Laurenz Werschlan (Wallisellen, 34/32 Punkte) und Anita Ivancevic (Bülach, 34/31 Punkte) durch. Auf dem vierten Platz landete Jonas Makra (Oetwil am See, 34/31).

Weitere erfolgreiche Schützinnen und Schützen aus der ZRZ-Region:

  • 6. Sebastian Tasevski, Winterthur (34/29)
  • 8. Lorin Zwyssig, Uerikon (34/28)
  • 11. Marcus Heri, Adlikon b. Andelfingen (34/27)
  • 13. Teo Vergine, Rümlang (34/25)

Über 4000 junge Schützen

Am diesjährigen Zürcher Knabenschiessen gaben über 4000 Jugendliche fünf Schüsse auf die A-Scheibe ab. Teilnehmen konnte Mädchen und Knaben im Alter von 13 bis 17 Jahren (Jahrgänge 2000-2004).

Das Knabenschiessen gilt als das älteste Volksfest in der Stadt Zürich. Seine Wurzeln reichen bis ins 17. Jahrhundert. In Akten aus dem Jahr 1656 ist von einem «Knaben Schiesset» als Abschluss eines mehrwöchigen Drillkurses die Rede.

Der Anlass hielt sich über die Jahrhunderte hinweg an wechselnden Schauplätzen. Seit 1899 wird das Knabenschiessen von der Schützengesellschaft der Stadt Zürich im Albisgüetli organisiert. Seit 1991 sind auch Mädchen zum Schiessen zugelassen - seither haben sich sechs Königinnen in die Siegerliste eingetragen.

SDA/mst