Obstbaumpflege im WinterDer richtige Schnitt zur richtigen Zeit
Wer nächstes Jahr reichlich Früchte ernten möchte, sollte sich jetzt Gedanken über einen Obstbaumschnitt machen. Ein Büchlein zeigt Anfängern, worauf es dabei ankommt.

Für die meisten Obstbäume gilt: Ein frostfreier, trockener Tag im Spätwinter ist ideal, um sie mit dem richtigen Schnitt zu verjüngen. Die Bäume befinden sich noch in der Winterruhe, gleichzeitig dauert es nicht mehr lang, bis die Wachstumsphase beginnt und die Wundheilung einsetzt. Durch den Pflegeschnitt erhalten die Bäume nicht nur eine schöne Form, er sorgt vor allem dafür, dass sie reichlich Blüten und somit Früchte bilden. Stein- und Beerenobst zum Beispiel sollte in der Zeit zwischen Januar und März geschnitten werden. Ein zu später Schnitt kann dazu führen, dass der Baum nicht richtig austreibt.
Eine hohe Kunst
Ist die Frage nach dem Wann geklärt, stellt sich diejenige nach dem Wie. Und hier sind Garten-Neulinge oftmals überfordert. Der Obstbaumschnitt ist nämlich eine recht hohe Kunst und erfordert Fachwissen, Erfahrung und Gespür. Denn bei falscher Schnittführung besteht nicht zuletzt die Gefahr, dass die Wunden nicht schnell genug wieder zuwachsen und und sich Faulstellen bilden.
Worauf es beim Schneiden von Kern- und Steinobstgehölzen sowie Beerensträuchern ankommt, erklärt der Baumexperte und Autor Hans Walter Riess in seinem Büchlein «Obstbaumschnitt in Bildern». Mit nur knapp 80 Seiten im kleinen Format mag es eher wie eine nette Spielerei statt wie ein Nachschlagewerk wirken, bietet aber alles, was man rund um den Obstbaumschnitt wissen muss. So werden im Buch alle gängigen Themen von der Wundbehandlung bis zur Veredelung behandelt und auch die Grundlagen des Obstbaumschnitts besprochen.
Schritt für Schritt erklärt
Besonders die zahlreichen mehrfarbigen Schnittbilder vermitteln das sonst doch recht komplexe Thema auch Anfängern sehr gut und zeigen Schritt für Schritt, was beim Schnitt zu beachten ist. Aber auch für Fortgeschrittene eignet sich das Buch als Nachschlagewerk, was nicht zuletzt an seiner geringen Grösse liegt. So findet es beinahe in jeder Hosentasche Platz und kann zur Not auch während des Schnittes zurate gezogen werden.

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