Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Slalom in Schladming
Wahnsinn und viele Emotionen auf der Planai

Wieder ein überraschendes Podest: In Schladming gewinnt Linus Strasser (links) vor Atle Lie McGrath.
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Nachtslalom in Schladming – das ist in normalen Zeiten der helle Wahnsinn. 50’000 Zuschauerinnen und Zuschauer an der Piste, brennende Pyrofackeln und ohrenbetäubender Lärm. Wie in einem Fussballstadion komme er sich auf der Planai vor, sagte Clément Noël unlängst.

In diesem Jahr aber ist bekanntlich noch einmal alles ein bisschen anders: Das gilt für die Kulisse – es wurden nur 1000 Tickets verkauft – und das gilt für das Rennen. Denn Noël wäre an sich einer der besten Techniker. Aber aus dem Franzosen ist ein Zweifler geworden. Seit seinem Sieg zum Auftakt in Val-d-Isère setzte es nur noch Enttäuschungen ab, in Schladming wird er Neunter.

Doch es passt zu diesem verrückten Slalom-Winter, steht im sechsten Slalom wieder ein neues Gesicht zuoberst auf dem Podest: Linus Strasser. Der Deutsche holt seinen dritten Sieg im Weltcup, den zweiten im Slalom (nach Zagreb 2021). Noch am Wochenende hatte er in Kitzbühel (14.) mit sich und der Welt gehadert und geflucht («Du Schweinsberg!»). Und nun gelingt Strasser, was nicht einmal seinem grossen Idol Felix Neureuther gelungen ist: Der Sieg auf der Planai. «So nah liegen Glück und Leid beieinander, das ist unglaublich geil», meint er im TV-Interview mit SRF schelmisch grinsend.

Solide Schweizer

Und obwohl die Bühne heuer weitaus kleiner ist, die Emotionen sind es keineswegs. Da sitzt etwa Atle Lie McGrath im Schnee und weint hemmungslos. Mit Startnummer 34 gestartet, fährt der Norweger sensationell auf Rang 2, es handelt sich um seinen ersten Podestplatz im Slalom. Das allerdings ist nur ein Grund für seinen Gefühlsausbruch. Vor Weihnachten brach sich McGrath den Daumen, handicapiert blieb er in Wengen und Kitzbühel ohne Ergebnis. «Es waren wirklich schwierige Wochen», hält er immer noch sichtlich bewegt fest. «Das ist einfach ein wunderbarer Tag.»

Selbstverständlich hat auch der Dritte eine spezielle Geschichte zu erzählen. Vergangenes Wochenende befand sich Manuel Feller noch in Quarantäne, musste sich von seiner Familie isolieren. In Schladming darf er wieder fahren und schafft es als 28. gerade noch in den zweiten Lauf. Doch dann legt Feller einen Wahnsinnsritt hin und verhindert so eine böse Schlappe für die Gastgeber.

Die Schweizer derweil überzeugen im letzten Rennen vor den Olympischen Spielen als Team, weil sich acht Fahrer für die Entscheidung qualifizieren und sieben Weltcup-Punkte holen. Aber: Sie bleiben ohne Exploit. Tanguy Nef, nach dem ersten Durchgang Achter, belegt als bester Swiss-Ski-Fahrer den 10. Rang.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.