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Unterschätzte Browser-Funktion
Der Lesemodus macht die Lektüre am Bildschirm angenehmer

Drei Browser im Lesemodus: Links Chrome mit der Reader-View-Erweiterung, in der Mitte Firefox und rechts Safari.
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Vielen Surferinnen und Surfern ist der Lesemodus nicht vertraut. Dabei ist er ein echter Gewinn: Wie der Name verrät, macht er die Lektüre im Netz angenehmer, indem er die Ablenkung minimiert: Elemente wie die Navigation, Seitenleisten und Werbung, die fürs Lesen nicht nötig sind, werden ausgeblendet und extravagante Schriften durch augenfreundliche ersetzt. Sie dürfen auch die Darstellung Ihren Vorlieben anpassen und Schriftgrösse und -art sowie Zeilenabstand wählen. Zudem geben Sie an, ob Sie lieber dunklen Text auf hellem Grund oder weissen Text auf dunklem Grund sehen möchten.

Es gibt den Lesemodus inzwischen bei allen gängigen Browsern. Am komfortabelsten ist er am Desktop bei Firefox und Safari zugänglich: Achten Sie dort auf das Icon in der Adressleiste, das wie ein stilisiertes Blatt Papier aussieht. Wenn Sie darauf klicken, gelangen Sie zur optimierten Ansicht. Bei Firefox können Sie auch einfach die «F9»-Taste betätigen. Der Modus steht nicht immer zur Verfügung. Er fehlt etwa auf Youtube, wo er auch nicht viel Sinn ergeben würde.

Die normale Ansicht (links) und zum Vergleich die aufgeräumte Darstellung im Lesemodus (rechts).

Nicht sehr lesefreundlich sind Google und Microsoft. Bei Chrome und Edge ist der Lesemodus entweder erst zu aktivieren oder nicht für Deutsch verfügbar. Eine gute Alternative sowohl für Chrome als auch für Edge ist die Erweiterung Reader View. Nach der Installation klicken Sie in der Symbolleiste aufs Puzzle-Icon und aktivieren im Menü die optimierte Ansicht.

Auch am Handy ist der Lesemodus eine praktische Sache: Bei Safari am iPhone aktivieren Sie ihn über das «AA»-Symbol in der Adressleiste. Bei Firefox ist der Lesemodus am Android-Telefon und bei iPhone und iPad wie am Desktop über das Seitensymbol in der Adressleiste aktivierbar. Als Chrome-Anwenderin oder -Anwender verwenden Sie am Smartphone am besten eine Dritt-App wie Pocket (für iPhone und Android) oder Instapaper (iPhone/iPad und Android). Für Android hält Google im Store die Lesemodus-App bereit, die nicht nur im Browser, sondern auch in anderen Apps funktioniert.

Der «plastische Reader» von Microsoft Edge hält diverse Tricks bereit, die beim Leseverständnis helfen: Hier sind die Wortarten farbig markiert.

Der Lesemodus hat noch mehr zu bieten. Beim Drucken verhindert er Papier- und Tintenverschwendung – besonders bei Websites, die keine optimierte Druckansicht bereithalten. Er ist auch hervorragend fürs Speichern geeignet. Wenn Sie eine Seite im Lesemodus geöffnet haben, betätigen Sie «Ctrl» + «p» («Command» + «p» am Mac), um den Druckerdialog zu öffnen. In diesem wählen Sie entweder Ihren Drucker oder aber die Option «Als PDF speichern» aus. Oder Sie markieren den ganzen Text oder Teile davon, kopieren ihn mittels «Ctrl» + «c» in die Zwischenablage und fügen ihn in eine Textverarbeitung ein: Auf diese Weise erhalten Sie ein sauber formatiertes Dokument, ohne den Ballast, der normalerweise mitkommt – und Sie können das Dokument unkompliziert mit eigenen Notizen oder Hervorhebungen versehen.

Oder Sie lassen es vorlesen: Manche Lesemodi halten auch eine Text-to-Speech-Funktion bereit. Eine Computerstimme rezitiert den Inhalt mit wählbarer Geschwindigkeit. Das ist mit Firefox unter Windows und Mac möglich, ebenso bei Chrome und Edge, wenn die oben erwähnte Reader-View-Erweiterung installiert ist. Der Edge-Browser von Microsoft hat unter Windows eine eigenständige Vorlesefunktion, die über das «A»-Symbol im Adressfeld aktiviert wird.