AboMachtwechsel in GrossbritannienDer gefallene Premier liebäugelt schon mit seinem Comeback
Boris Johnson hinterlässt ein Land im freien Fall, seine Anhängerschaft preist ihn trotzdem als erfolgreichsten Premierminister seiner Generation. Jetzt ist er erst mal weg – die Frage ist nur, für wie lang.
Als Boris Johnson Korrespondent in Brüssel war, sperrte er nachmittags oft seine Bürotür ab, damit ihn keiner stört, wenn er seine Pflanze beschimpft. In seinem Büro stand, so hat es seine damalige Kollegin Sonia Purnell vor kurzem erzählt, nicht nur ein riesiger Schreibtisch, sondern auch eine Yuccapalme. Am Nachmittag, wenn die Deadline für den Andruck näher kam, begann also Johnson, ebenjene Pflanze anzubrüllen. Kurze Worte, laut Purnell, «real abuse», schlimme Sachen, dann: Stille, gefolgt von hektischem Tastaturklicken.