AboKommentar zum Booster-DebakelDer Föderalismus ist zur Ausrede fürs Nichtstun geworden
Das Hin und Her zwischen Bund und Kantonen führt dazu, dass wir in der Krise immer wieder wertvolle Zeit verlieren. Eine Reform ist dringend nötig.
Wo ist eigentlich, auf dem hoffentlich letzten Höhepunkt der Pandemie, die Armee? Die Antwort fällt sehr ernüchternd aus. Knapp 100 Mann helfen da und dort beim Boostern. 2500 warten irgendwo in Reserve. Der Erfolg ist entsprechend bescheiden: Die Schweiz und ihre Kantone sind überfordert. Wir bleiben mit gut 20 Prozent am hinteren Ende der europäischen Booster-Rangliste und vergeben damit eine Chance, uns gegen Omikron zu rüsten.