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Super League
Die Basler Reaktion nach der Cup-Schmach

20.02.2021; Basel; Fussball Super League - FC Basel - FC Lausanne-Sport; Pajtim Kasami (am Boden) und Jasper van der Werff (Basel) enttaeuscht   (Marc Schumacher/freshfocus)

Unten an der Birs, dem kleinen Fluss hinter dem St.-Jakob-Park, hat der FC Basel immer mal zu tun. Im Sommer musste er zum Beispiel einen Schriftzug an der Wand seiner Geschäftsstelle übermalen. Die Fans hatten sich dagegen gewehrt, dass ein britischer Vermögensverwalter Anteile des Clubs kauft.

Und nach der 2:6-Niederlage im Cup gegen Winterthur räumte der FCB Dutzende Umzugskartons weg. Daneben hatte der Anhang eine Banderole aufgehängt: «Burgener/Heri – Mietnomaden im Elfenbeinturm». Die Fans wollen, dass der Präsident und sein CEO abtreten.

Stattdessen schrieb der Club, dass Ciriaco Sforza im Amt bleibe. Das war kaum je eine Jobgarantie für einen Trainer. Schon gar nicht nach einer Niederlage, die in Basel auch Menschen ohne jedes Interesse für Fussball mitbekommen haben. Der Club ist sportlich so weit unten wie nie seit dem Besitzerwechsel – und trotz abgesagter Fasnacht Stadtgespräch.

Das Spiel gegen Lausanne hat diese Misere relativiert. Sforza hatte acht Wechsel im Vergleich zur Niederlage gegen Winterthur vorgenommen. Und die Basler holten einen Punkt, obwohl sie sich nach 20 Minuten selbst schwächten: Eray Cömert verpasste dem Lausanner Hicham Mahou eine Ohrfeige und kassierte die Rote Karte.

Zum ersten Mal seit Dezember ohne Gegentor

Ab sofort hatten die Lausanner noch mehr Platz, um zu ihren 20 Abschlüssen zu kommen. Cameron Puertas traf den Pfosten (38.), in der Nachspielzeit wehrte Lindner einen Schuss aus vier Meter Distanz ab – und der FC Basel kassierte zum ersten Mal seit Dezember kein Gegentor. Er besass eine Handvoll Möglichkeiten und Cabral hatte Sekunden vor Schluss alleine vor dem Tor sogar den Sieg auf dem Fuss.

Angesichts dieser Personallage und der 70 Minuten in Unterzahl ist dieses Unentschieden eine Reaktion auf die Niederlage gegen Winterthur. Alle Basler hatten ihre physischen Reserven angezapft und lebten vom Kampf. Als Cabral in der Schlussphase einen Eckball herausholte, hallte sogar Applaus durch den St.-Jakob-Park.

Trainer Sforza sagt nach dem 0:0: «Diese Leistung ist für mich ein Neustart.» Basel wartet zwar seit vier Spielen auf einen Sieg und hat noch einen Verlustpunkt Vorsprung auf den FC Zürich. Aber die Kritik am sportlichen Geschick wird nach dem Lausanne-Spiel kaum lauter werden. Jedenfalls muss der FCB nicht unbedingt befürchten, dass er in den nächsten Tagen vor seiner Haustür wieder etwas wegräumen muss. (saw)

Super League, 21. Runde. Vaduz - St. Gallen 2:1. Basel - Lausanne 0:0. - Rangliste: 1. Young Boys 47. 2. FC Basel 32. 3. FC Zürich 28. 4. St. Gallen 28. 5. Lugano 27. 6. Servette Genève 25. 7. Lausanne-Sport 24. 8. FC Sion 21. 9. FC Luzern 20. 10. Vaduz 18.

Basel

Basel

0 : 0
FC Lausanne-Sport

FC Lausanne-Sport

46. Minute
Auswechslung

Bei Lausanne steht neu Bolingi auf dem Feld, er ersetzt Schmidt.

Halbzeitende

Die zweite Halbzeit in Basel läuft.

Halbzeitfazit

Kann man den kriselnden Basler einen Vorwurf machen, dass es nach einer Halbzeit im eigenen Stadion immer noch 0:0 steht? Wohl nicht. Nach 20 Minuten sieht FCB-Verteidiger Cömert nach einer Tätlichkeit die Rote Karte, es ist ein harter aber wohl richtiger Entscheid. In der Folge sind es die Lausanner, die die Überzahl ausnützen. Puertas kommt dem Treffer am nächsten, sein Schuss geht ans Lattenkreuz. In der Schussphase der ersten Halbzeit fangen sich die Basler ein wenig, kommen zu zwei Mini-Chancen. Wenige Sekunden vor dem Pfiff köpfelt Klose den Ball übers Tor. Dieser sagt danach im Interview: «Es ist nicht einfach zurzeit. Wir kommen da nur zusammen wieder raus.»

Halbzeitbeginn

Die erste Halbzeit ist zu Ende.

45. Minute

Und nochmal eine Mini-Chance für den FCB: Nach einem Eckball von Zuffi kommt Klose frei zentral vor dem Tor zum Kopfball, doch sein Versuch geht drüber.

45. Minute

Die Basler schaffens seit langem wieder mal in den Strafraum der Gäste. Ein Freistoss von Frei findet Cabral, doch dieser bringt nichts Gefährliches zustande, die Lausanner können klären.

38. Minute

Lattenschuss Lausanne! Angreifer Puertas zündet auf der rechten Seite den Turbo und zieht von der Strafraumgrenze ab, sein Knaller prallt vom Lattenkreuz ab und geht ins Aus. Die grösste Chance bisher im Joggeli!

33. Minute

Gleiche Szene, vier Minuten später: Lausanne kontert schnell und baut Druck auf. Doch Verteidiger Klose ist zur Stelle. Der anschliessende Eckball der Gäste bleibt ungefährlich.

29. Minute

Die Lausanner tragen einen schnellen Angriff vor, doch FCB-Verteidiger Klose kann mit dem Kopf klären. Es ist zu spüren: Die Westschweizer wollen das Momentum ausnützen, die Basler stehen gewaltig unter Druck.

27. Minute
Gelbe Karte

Die Basler bleiben weiter aggressiv, lassen sich von der frühen Roten Karte nicht entmutigen. Fabian Frei sieht nach einem harten Einsteigen im Zentrum den gelben Karton.

23. Minute
Auswechslung

FCB-Trainer Sforza reagiert auf die Rote Karte: Offensivspieler Zhegrova muss vom Platz, Defensivspieler Cardoso ersetzt ihn.

20. Minute
Gelbe Karte

Während Cömert vom Platz muss, sieht Opfer Mahou die Gelbe Karte - wohl wegen Reklamierens.

20. Minute
Rote Karte

Es ist ganz klar ersichtlich: Die Basler wollen, die Basler müssen. Sie diskutieren, grätschen, sprinten. Einer meint es dabei ein wenig zu gut: Verteidiger Eray Cömert sieht nach einer Tätlichkeit die Rote Karte, er fasst Lausanne-Angreifer Mahou ins Gesicht. Es ist jedoch ein sehr harter Entscheid, das zeigt die Wiederholung. Auch Mahou provoziert und hat die Hände nicht bei sich. Aber es nützt nichts, der Entscheid ist gefallen: Die Basler sind nur noch zu zehnt!

17. Minute

Die Lausanner spielen sich flink und mit wenigen Pässen durch die Basler Abwehr, doch Angreifer Guessand vertändelt den Ball.

14. Minute

Eine erste nennenswerte Aktion der Basler: Zuffi dribbelt und murkst sich durch die Lausanner Abwehr, verliert jedoch den Ball und Zhegrova zieht einfach mal aus 22 Metern ab. Sein Schuss ist jedoch zu harmlos, Torhüter Diaw hält ohne Mühe.

6. Minute

Die ersten Minuten im Joggeli vergehen ruhig, einmal kommt FCB-Mittelfeldspieler Zuffi vors Tor, einmal erscheinen die Lausanner in der Offensive. Doch Chancen gibts bis jetzt keine wirklichen. Was jedoch doch sehr präsent ist im Basler Stadion: Die Stimme von Ciriaco Sforza: Der Coach schreit regelmässig aufs Feld, gibt Anweisungen, korrigiert und dirigiert. Die Anspannung scheint nicht gerade klein zu sein...

FCB-Präsident Burgener über die Krise

Vor dem Anpfiff stand FCB-Präsident Bernhard Burgener vor das TV-Mikrofon und gab Auskunft zur aktuellen Lage im Club:

Über die Niederlage gegen Winterthur: «Es war ein schlimmes Spiel. Trotzdem sind wir immer noch auf Rang 2, in einer schwierige Zeit. Es ist klar, dass jetzt alle Kritik üben. Aber wir müssen das jetzt angehen, ruhig bleiben, die richtigen Schlüsse ziehen.»

Über den fehlenden Sportchef: «Die sportliche Kompetenz im Club ist da. Ruedi Zbinden ist da, Ciriaco Sforza, Percy van Lierop. Wir haben in den vergangenen Transfers gezeigt, dass die Kompetenz vorhanden ist. Es kommen zurzeit einfach viele Sachen zusammen, wir haben viele Verletzte. Aber ich will die Niederlage gegen Winterthur nicht entschuldigen.»

Über die weitern Schritte im Club: «Wir müssen nun zuerst einmal aus dem Tief finden, das braucht Zeit. Wenn wir Dinge im Club anpacken, werden wir das so schnell wie möglich kommunizieren.»

Spielstart

Die Partie im Joggeli läuft.

Die Aufstellung des FC Lausanne

Und so beginnen die Lausanner:

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Die Aufstellung des FCB

Diese Elf schickt Trainer Sforza auf den Rasen:

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