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Nach Niederlage in Schaffhausen
Der FC Adliswil muss sich nach unten orientieren

Wartet noch auf den ersten Punktgewinn seiner Mannschaft im Jahr 2023: Adliswils Trainer Gianmario Pischedda.
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Mit dem 0:1 beim Spitzenteam SV Schaffhausen kassierte der FC Adliswil die vierte Niederlage aus den jüngsten vier Spielen. Damit schmolz der Vorsprung der Sihltaler auf den ersten Abstiegsplatz auf nur noch vier Punkte zusammen. Zum  Rückrunden-Auftakt war bereits das Gastspiel bei Lachen/Altendorf 1:2 verloren gegangen
Trotz der beiden Niederlagen in diesem Frühjahr berichteten die Adliswiler bezüglich Leistungen auch Positives.

«Gegen Lachen/Altendorf waren wir sicher nicht das schwächere Team», befand Sportchef Sandro Schrepfer. Ähnliches stellte Gianmario Pischedda nach der Partie bei der SV Schaffhausen fest: «Beide Mannschaften hatten je zwei Toptorchancen, aber am Schluss sind wir ohne Punkt dagestanden. Zusätzlich ärgert den Adliswiler Trainer die Tatsache, dass er seinen wichtigen Captain Tobias Bosbach in der 37. Minute verletzt auswechseln musste.

Fabio Eid, der sich in Schaffhausen oft gut freilief, hätte Adliswil nach einer halben Stunde Spielzeit in Führung bringen können. Über Ilir Buqaj und Robin Oberholzer gelang der Ball zum Offensivspieler, der aus wenigen Metern das Leder neben das Tor schoss. Auch die zweite Möglichkeit vergab Eid. Diesmal konnte er einen Pass von Lorik Hasic aus kurzer Distanz nicht einschieben. Nach der Pause dominierte Favorit SV Schaffhausen. In der 68. Minute hielt Adliswils Goalie Fabien Burkhalter, der den berufsbedingt abwesenden Marc Haberstroh ersetzte, einen Schuss mirakulös. Acht Minuten später verwertete Schaffhausen seine zweite Möglichkeit durch Nasibullah Gholami zum 1:0-Siegtreffer.

Der Teamgeist stimmt

Adliswil wehrte sich danach aufopferungsvoll gegen die drohende Niederlage. In der Nachspielzeit kam es im Strafraum der Gastgeber zu einer unübersichtlichen Szene, in der die Sihltaler ein Handspiel eines Schaffhausers wahrnahmen. Die Gäste reklamierten und wollten einen Penalty dafür bekommen. Doch die Pfeife des Schiedsrichters blieb stumm.

Muss in Schaffhausen in der 37. Spielminute verletzt vom Feld: Adliswils Captain Tobias Bosbach.

Trotz der beiden Rückrunden-Niederlagen glauben Trainer Gianmario Pischedda und Sportchef Sandro Schrepfer an den Ligaerhalt ihres Teams, das 2018 in die 2. Liga interregional aufgestiegen war. «Wir haben während der ganzen Vorrunde und jetzt auch bei Lachen/Altendorf und Schaffhausen eine gute Mentalität gezeigt», begründet der Coach seinen Optimismus. Der Sportchef hebt den Teamgeist hervor. «Bei uns kämpft jeder für jeden. Jeder freut sich, wenn dem Teamkollegen eine gute Aktion gelingt», führt Schrepfer aus. Er betrachtet es als Vorteil, dass mit Alexandre und Benjamin Da Silva, Tobias Bosbach, Sellu Kobba sowie Robin Oberholzer gleich mehrere im FC Adliswil selbst ausgebildete Akteure stehen. «Dazu haben wir in den vergangenen Jahren Spieler geholt, die sehr gut zu uns passen», ergänzt er.

Ein (zu) ruhiger Transfer-Winter

In der zurückliegenden Winterpause hat sich personell im Sihltal indes wenig getan. Goalie Fabien Burkhalter ist vom FC Horgen zurückgekehrt, dafür hat Ersatztorhüter Tomas Salajka zu Kilchberg-Rüschlikon gewechselt. Remzi Frangi kam vom Drittligisten FC Wallisellen nach Adliswil und spielte in Schaffhausen erstmals über 75 Minuten im Mittelfeld. Eigentlich wollte Sandro Schrepfer das Team auf die Rückrunde hin weiter verstärken. «Natürlich hatten wir sehr starke Spieler auf unserem Wunschzettel», verrät der Sportchef. «Aber schlussendlich ist es daran gescheitert, dass wir die Wünsche der Spieler nicht erfüllen konnten.»

Zur nächsten Meisterschafts-Partie tritt Adliswil zu Hause an. Der Tabellenzweite Uster wird im Sportplatz Tal zu Gast sein. Dies am kommenden Donnerstag oder am Samstag: Der Termin ist noch nicht definitiv bestimmt. Trainer Gianmario Pischedda zeigt sich froh, gegen ein Spitzenteam antreten zu dürfen. «Es kommt uns entgegen, wenn der Gegner das Spiel machen will, weil wir dann mehr Platz für unsere eigenen Angriffe haben», erklärt er.