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Helvetia Baloise Holding AG
Helvetia und Baloise verschmelzen zum zweitgrössten Versicherer der Schweiz

Moderne Architektur mit hohen Glasgebäuden und Menschen, die vor einem grossen Geschäftshaus an einem sonnigen Tag stehen.
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Die beiden Versicherer Baloise und Helvetia verschmelzen zu einem Unternehmen. Beschlossen wurde eine Fusion unter Gleichen oder ein so genannter «Merger of Equals».

Das neue Unternehmen wird den Namen «Helvetia Baloise Holding AG» tragen, wie die beiden Gesellschaften in einer Medienmitteilung am Dienstag schreiben. Mit einem gemeinsamen Marktanteil von 20 Prozent soll so die zweitgrösste Schweizer Versicherungsgruppe entstehen sowie der grösste Arbeitgeber im Versicherungssektor.

Geschäftsvolumen von 20 Milliarden Franken

Der Zusammenschluss ermöglicht demnach jährliche Synergien von rund 350 Millionen Schweizer Franken vor Steuern. Ausserdem soll das kombinierte Unternehmen deutlich mehr Barmittel generieren und die Dividendenkapazität soll bis 2029 um rund 20 Prozent steigen.

Ein «bedeutender Meilenstein» sei der Zusammenschluss, so Thomas von Planta, der Verwaltungsratspräsident der Baloise Holding AG. «Die Transaktion wird die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit der beiden traditionsreichen Schweizer Versicherer nachhaltig verbessern.» Die Gruppe wird zudem der grösste Arbeitgeber im Versicherungssektor in der Schweiz. Das kombinierte Geschäftsvolumen erreicht rund 20 Milliarden Schweizer Franken und verteilt sich auf acht Länder.

Stellenabbau soll vermieden werden

Ein möglicher Stellenabbau soll in Ländern, in denen es zwischen den beiden Unternehmen Überschneidungen gibt, durch natürliche Fluktuation und Frühpensionierungen erreicht und vor 2029 umgesetzt werden, heisst es in der Mitteilung. «Helvetia Baloise ist sich der sozialen Verantwortung bewusst und sichert zu, diesen Prozess mit Fairness und Unterstützung für die Betroffenen durchzuführen». Wie viele Stellen konkret betroffen sind, bleibt offen.

Eine «reibungslose Integration» werde unter anderem durch die ähnlichen Werte und Visionen der beiden Unternehmen ermöglicht werden. Eine Absorptionsfusion sei der «einfachste, steuerneutrale Weg», den Merger zügig umzusetzen. Im Rahmen der Fusion erhalten Baloise-Aktionäre 1.0119 neue Helvetia-Aktien für jede Baloise-Aktie. Der zukünftige Verwaltungsrat besteht aus 14 Mitgliedern, davon kommen sieben von der Helvetia und sieben von der Baloise.

Noch haben nicht alle Aktionärinnen und Aktionäre die Fusion genehmigt. Der grösste Aktionär von Helvetia, die Patria Genossenschaft, die 34,1 Prozent des Aktienkapitals hält, habe aber bereits zugesagt. Am 23. Mai findet eine ausserordentliche Generalversammlung statt, an der der Fusion zugestimmt werden kann.

SDA/euc