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Vorfall im Bündnerland
Keine terroristischen Motive bei Angriff auf Juden in Davos

ARCHIV - 14.12.2023, Baden-Württemberg, Stuttgart: Einer von fünf Angeklagten steht mit Handschellen in einem Gerichtssaal des Landgerichts. Er gehörte zu den Beschuldigten im Prozess gegen fünf Männer, die sich vor dem Landgericht Stuttgart wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung verantworten müssen. Die Auseinandersetzung mit der blutigen Fehde zweier rivalisierender Gruppierungen im Raum Stuttgart zusammengebracht. (zu dpa: «Fehde rivalisierender Gruppen - Haftbefehle vollstreckt») Foto: --/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ (KEYSTONE/DPA/--)
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Der Bündner Regierungsrat Peter Peyer hat am Donnerstag den Angriff auf einen jüdisch-orthodoxen Touristen in Davos durch Asylsuchende verurteilt. Der antisemitische Hintergrund sei offensichtlich, Hinweise auf terroristische Motive lägen aber keine vor, sagte er.

Auch wenn die beiden Asylsuchenden aus schwierigen Umständen kämen, könne die Tat nicht entschuldigt werden, erklärte der Justizdirektor vor den Medien in Chur. «Wir dulden nicht, dass Leute, die sich hier aufhalten dürfen, andere Menschen angreifen, ob das nun wegen der Religion oder der Hautfarbe ist», sagte der Sozialdemokrat.

Der Angriff hatte sich in der Nacht auf vergangenen Freitag ereignet. Der 19-jährige Jude wurde in Davos von zwei Männern geschlagen und beleidigt. Kurz darauf stoppte und verhaftete die Stadtpolizei zwei verdächtige, abgewiesene Asylsuchende, die in einem nahe gelegenen Ausreisezentrum wohnen.

Die Täter im Alter von 24 und 29 Jahren stehen unter dringendem Tatverdacht, den orthodoxen Juden aus Grossbritannien am Freitag kurz vor 1 Uhr tätlich angegriffen zu haben. Sie streiten den Angriff laut Peyer bisher zwar ab. Es gibt aber belastende Videoaufnahmen. Die Herkunft der mutmasslichen Angreifer ist unklar, da sie keine Pässe und keine Ausweise haben

SDA/aeg