Verräterische Dating-PlattformWie ein Eishockeyaner auf Tinder seinen Transfer ausplapperte
Die Karriere von David Farrance ist in die Sackgasse geraten. In Deutschland will er sie neu lancieren – und sorgt schon vor seiner Ankunft für Unterhaltung.

Kennen Sie David Farrance? Vermutlich nicht. So viel sei erwähnt: Der 24-Jährige verdient seinen Lebensunterhalt mit Eishockey, er kann in seiner Vita immerhin zwei NHL-Spiele vorweisen. Jüngst sorgte Farrance aber abseits des Eises für Aufsehen – und Schmunzler.
Schon länger war gemunkelt worden, dass es den Amerikaner Richtung Deutschland zieht. So mancher DEL-Club sucht im Kampf um einen Playoff-Platz noch nach einer Perle auf dem Transfermarkt. Doch ganz egal, wie es in der Gerüchteküche brodelt – verkündet wird der Wechsel natürlich erst, wenn alles geregelt ist.
Farrance jedoch ist seinem neuen Arbeitgeber zuvorgekommen. Noch ehe die Medienmitteilung voller salbungsvoller Worte verschickt worden war, ging er online ins Forechecking. Auf seinem Tinder-Profil schrieb er: «New to Germany. ERC Ingolstadt».
Eingeweihte Kreise wissen es: Tinder ist die App für schnelles Dating und mehr. Ob Farrance mit seiner Nachricht das Feld jenseits der Eishalle in seiner neuen Heimat schon einmal abstecken wollte, bleibt ungewiss. Denn mittlerweile mag er nicht mehr über seinen Eintrag sprechen, wie der «Donaukurier» berichtet. Immerhin bewies sein neuer Club Humor. Zur Vollzugsmeldung des Transfers schrieb der ERC Ingolstadt auf seiner Website: «It’s a Match!» Bei der Dating-App erscheint diese Anzeige, wenn das Interesse an einer Person nicht nur einseitig ist.
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Farrance möchte in Ingolstadt übrigens seine ins Stocken geratene Karriere neu lancieren. In den vergangenen zwei Jahren hat er für vier verschiedene Organisationen gespielt, zuletzt war er in einer drittklassigen nordamerikanischen Liga engagiert. Obwohl er seit letzter Woche in Ingolstadt weilt, hat er erst ein Spiel für den deutschen Playoff-Finalisten absolviert. Da blieb vielleicht noch Zeit, sich anderweitig zu beschäftigen. Es wissen ja nun alle Bescheid, dass er in Germany ist.
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