AboSchnellere TherapieMarkus M. lässt seine Depression vermessen
An der Psychiatrischen Uniklinik Zürich hilft eine Software bei der Therapiewahl. Dadurch soll Patienten künftig schneller geholfen werden.
Markus Moser hat vieles versucht. Doch jahrelange Psychotherapie und Medikamente haben gegen seine schwere Depression kaum geholfen. Seit kurzem befindet sich der 29-Jährige, der in Wirklichkeit anders heisst, in stationärer Behandlung in der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich (PUK) und sitzt nun in einem Sessel im Untersuchungszimmer. Auf dem Kopf trägt er eine Art Kappe mit Elektroden, die seine Gehirnströme für ein Elektroenzephalogramm (EEG) messen. Auf der Brust kleben ebenfalls Elektroden, die seine Herzaktivität für ein Elektrokardiogramm (EKG) registrieren.