AboBürgerkrieg im SudanDas viele Gold von «Switzerland»
Beim Kampf zwischen dem Präsidenten und seinem Vize geht es um die Kontrolle über den einzigen Reichtum des Landes: Gold. Dieses fand auch schon seinen Weg in die Schweiz und zur Credit Suisse.
Wer den Krieg im Sudan, dem bettelarmen Land im Osten Afrikas, verstehen will, der kommt um eine Geschichte nicht herum, die Jérôme Tubiana, Forscher bei der «International Crisis Group», im amerikanischen Magazin «Foreign Affairs» beschrieb: «Im April 2012 entdeckte eine kleine Gruppe Wanderarbeiter in den Jebel-Amir-Hügeln, in Nord-Darfur, Sudan, Gold. Eine der Minen war so ergiebig – sie brachte ihren Besitzern Millionen von Dollar –, dass sie «Switzerland» genannt wurde.» Als das bekannt wurde, strömten Schürfer aus dem ganzen Sudan sowie aus der Zentralafrikanischen Republik, Tschad, Niger und Nigeria in die Region, die schon seit 2003 unter einem Bürgerkrieg gelitten hatte.