AboKommentar zum kontrollierten TrinkenDas Unweigerliche am ersten Glas ist das zweite
Das kontrollierte Trinken, zeigt eine Studie, verteuert die Suchttherapie. Wie sollte es auch anders sein?
Die garantiert beste Art, eine Untersuchung ins Gespräch zu bringen, ist der Versuch, ihre Veröffentlichung zu verhindern. Genau das ist vier Schweizer Suchtfachstellen passiert, wie diese Zeitung letzte Woche berichtete. Denn die Studie über den Nutzen von Alkoholtherapien, von einem anerkannten Experten durchgeführt, kam unter anderem zu folgendem Schluss: Patientinnen und Patienten, die sich die Abstinenz als Ziel vorgenommen hatten, konnten die Therapie deutlich früher und damit günstiger abschliessen als jene, die auf das sogenannt kontrollierte Trinken setzten.