«Apropos» – der tägliche PodcastDas Schweizer Justizsystem am Anschlag
Schweizer Staatsanwältinnen und Staatsanwälte sind überlastet und ausgebrannt. Zehntausende Fälle bleiben deshalb liegen. Droht das System zu kollabieren?
Das Schweizer Justizsystem ist überlastet – und zwar von der Polizei über die Staatsanwaltschaft bis zum Gericht. Jedes Jahr gibt es über 500’000 neue Fälle. Laufend kommen neue Gesetze und Paragrafen hinzu, die einen Mehraufwand bedeuten. Verfahren dauern so immer länger.
Das ist problematisch, denn Beschuldige bleiben länger im Ungewissen, teils auch länger in Untersuchungshaft. Opfer können mit dem Erlebten lange nicht abschliessen. Und Kriminellen winken mildere Strafen, wenn die Ermittlungen zu lange gedauert haben.
Wie kam es zu dieser Situation? Und welche Folgen hat die Überlastung für das Schweizer Justizsystem? Droht diesem sogar der Kollaps – oder gibt es Lösungsansätze?
Darüber spricht Mirja Gabathuler in der heutigen Folge von «Apropos» mit Catherine Boss und Roland Gamp vom Recherchedesk des «Tages-Anzeigers».
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