AboInterview zum drohenden Justiz-Kollaps«Es kann nicht sein, dass die beschuldigte Person profitiert, nur weil die Behörden überlastet sind»
Über 100’000 offene Fälle, ausgebrannte Strafverfolger, zu lange Verfahren: Die Schweizer Justiz ist am Anschlag. Wie konnte es dazu kommen? Zwei Expertinnen ordnen ein.
Über 100’000 offene Straffälle haben sich bei den Staatsanwaltschaften in der Schweiz angehäuft. Die Behörden sprechen von Burn-outs und Frust. Oft dauern die Verfahren so lange, dass die Täter mildere Strafen erhalten. Während die Opfer leiden (lesen Sie hier unsere Recherche zum Thema). Wie konnte es so weit kommen? Die beiden Ersten Staatsanwältinnen des Kantons Basel-Landschaft, Jacqueline Bannwarth und Patrizia Krug, kennen die Hintergründe zum drohenden Kollaps der Justiz.