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Coronavirus in der Schweiz
Vor zwei Jahren rief Bundesrat Notstand aus | BAG meldet 36'041 Ansteckungen

Liebe Leserinnen und Leser

Heute vor zwei Jahren titelten wir online: Bundesrat erklärt Notstand, riegelt das Land ab und mobilisiert die Armee.

Der erste Corona-Fall wurde am 25. Februar 2020 gemeldet – Tickereintrag um 16.29 Uhr: Das Virus hat die Schweiz erreicht. «In der Schweiz ist erstmals ein Fall des neuartigen Coronavirus bestätigt worden. Das gab der Bund am Dienstag bekannt. Der Fall ist laut den Tessiner Behörden im Südkanton aufgetreten.»

Sieben Ticker namens «Coronavirus in der Schweiz» gab es seither. Die Ticker wurden aus verschiedenen Gründen mehrmals neu angelegt. Zum einen fand die Umstellung auf unser neues Redaktionssystem statt – genau in jener Zeit, als die Angestellten in der Schweiz ins Home-Office geschickt wurden.

Leserinnen und Leser hatten sich über den Zeitpunkt der Einführung des neuen Web-Auftritts gewundert. «Ich persönlich tue mich schwer mit solchen Veränderungen, noch dazu in einer Zeit, wo alles in Frage gestellt wird.»

Unsere Antwort damals: «… gerade weil ‹alles in Frage gestellt wird› und so viele von Ihnen Fragen haben und Informationen suchen, sind unsere alten Systeme an ihre Grenzen gekommen. Wir konnten nicht mehr sicherstellen, dass wir Sie zuverlässig informieren können und dies verstehen wir als unsere wichtigste Aufgabe.»

Der Corona-Ticker gehörte zu den meistgeklickten Artikeln – die meisten Zugriffe erfolgten jeweils nach dem Mittag, pünktlich wenn das BAG die neusten Ansteckungszahlen meldete.

In der Kommentarspalte wurde sehr rege diskutiert. 46'794 Kommentare gab es bei allen sieben Tickern zusammen – mehr als 34'000 davon im aktuellen, den wir am 13. Dezember 2020 erstellt haben.

Ticker bieten eine schnelle Übersicht über sich schnell entwickelnde Newslagen. Überstürzen sich die Nachrichten nicht gerade, werden sie in separaten Artikeln gemeldet, weshalb wir den Ticker nun stoppen. Wir halten Sie aber weiterhin auf dem Laufenden. Wichtige Meldungen und Hintergründe zur Entwicklung der Pandemie in der Schweiz und weltweit finden Sie in der Rubrik Corona.

Die Corona-Zahlen finden Sie weiterhin täglich aktuell im Dashboard.

BAG meldet am Freitag 17'663 neue Fälle

Dem BAG sind am Freitag 17'663 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb von 24 Stunden gemeldet worden. Gleichzeitig wurden 10 neue Todesfälle und 89 Spitaleinweisungen registriert.

Am gleichen Tag vor einer Woche hatte das BAG noch Meldungen über 16'183 bestätigte Neuinfektionen, 113 Spitaleintritte und 16 Todesfälle erhalten. Damit sind die Fallzahlen innert Wochenfrist um 9,1 Prozent gestiegen. Die Spitaleinweisungen nahmen im Vergleich zur Vorwoche um 21,2 Prozent ab.

Aktuell befinden sich in den Spitälern insgesamt 628 Personen in Intensivpflege. Die Auslastung der Intensivstationen beträgt zurzeit 73,00 Prozent. 17,00 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten belegt.

Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen vier Wochen 6979,21 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor rund zehn Tagen bei 0,80.

68,88 Prozent der Bevölkerung in der Schweiz sind mittlerweile vollständig geimpft. Weitere 1,20 Prozent haben eine erste Dosis erhalten. Von der Bevölkerung ab 12 Jahren sind 78,00 Prozent geimpft. Ausserdem haben 41,42 Prozent der Gesamtbevölkerung und 75,91 Prozent der über 65-Jährigen eine sogenannte Booster-Impfung erhalten.

In den vergangenen 24 Stunden wurden dem BAG 50'220 neue Corona-Tests gemeldet. Seit Beginn der Pandemie gab es insgesamt 2'765'102 laborbestätigte Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus, 46'342 Personen mussten im Spital behandelt werden und 12'700 Personen starben in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung.

Zurzeit befinden sich gemäss BAG 52'942 Personen in Isolation, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden.

BAG meldet 17'519 Neuinfektionen

Dem BAG sind am Donnerstag 17'519 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb von 24 Stunden gemeldet worden. Gleichzeitig wurden 13 neue Todesfälle und 132 Spitaleinweisungen registriert.

Zum Vergleich: Am Donnerstag vor einer Woche wurden 19'899 neue Ansteckungen, 9 Tote sowie 117 Hospitalisierungen gemeldet. Damit sind die Fallzahlen innert Wochenfrist um 12 Prozent gesunken. Die Spitaleinweisungen nahmen im Vergleich zur Vorwoche um 12,8 Prozent zu.

Aktuell befinden sich in den Spitälern insgesamt 606 Personen in Intensivpflege. Die Auslastung der Intensivstationen beträgt zurzeit 71,20 Prozent. 18 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten belegt.

Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 3181,99 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor rund zehn Tagen bei 0,78.

68,87 Prozent der Bevölkerung in der Schweiz sind vollständig geimpft. Weitere 1,21 Prozent haben eine erste Dosis erhalten. Von der Bevölkerung ab 12 Jahren sind 77,99 Prozent geimpft. Ausserdem haben 41,39 Prozent der Gesamtbevölkerung und 75,88 Prozent der über 65-Jährigen eine sogenannte Booster-Impfung erhalten.

In den vergangenen 24 Stunden wurden dem BAG 50'783 neue Corona-Tests gemeldet. Seit Beginn der Pandemie gab es insgesamt 2'747'553 laborbestätigte Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus, 46'247 Personen mussten im Spital behandelt werden und 12'690 Personen starben in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung.

Zurzeit befinden sich gemäss BAG 52'801 Personen in Isolation, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden.

BAG hält Masken in Schulen für nicht mehr nötig

In seinem neusten Schreiben zu den Corona-Massnahmen empfiehlt das Bundesamt für Gesundheit (BAG), die Maskenpflicht für Schülerinnen und Schüler aufzuheben. Beim Lehrpersonal könne das Maskentragen jedoch noch nützlich sein, wenn die Distanz von 1,5 Meter nicht eingehalten werden könne, heisst es in dem Schreiben vom Mittwoch.

Eine Klassenlehrperson und eine Schülerin tragen im Unterricht Hygienemasken. (11. Januar 2022)

Das BAG verzichtet im Weiteren zu Vorgaben zum repetitiven Testen. Dies solle weiterhin möglich bleiben und werde noch bis Ende März finanziert. Zudem seien wie in der Allgemeinbevölkerung die «Quarantäneanordnungen auch in Schulen aufgehoben» und würden nicht mehr empfohlen. Singen oder ähnlichen Schulaktivitäten sowie Schullager sollen laut BAG wieder uneingeschränkt möglich sein. Auch auf ein Ausbruchsmanagement soll verzichtet werden.

Hingegen müssen auf Corona positiv getestete Personen sich noch immer isolieren. In den Schulzimmern soll zudem weiterhin gelüftet werden, und sowohl Kinder wie auch Erwachsene sollen regelmässig ihre Hände mit Wasser und Seife waschen.

87 Prozent der Corona-Patienten haben Spital wieder verlassen

Seit Beginn der Pandemie haben rund 87 Prozent der Corona-Patientinnen und -Patienten das Spital wieder verlassen können. Rund 12 Prozent überlebten die Krankheit nicht.

Insgesamt gaben die rund 20 Spitäler, die am Covid-Überwachungssystem teilnehmen, bei 2640 Erkrankten Covid-19 als «bestätigte oder vermutete Todesursache» an. 254 infizierte Personen erlagen einer anderen Krankheit, 19'205 Corona-Patientinnen und -Patienten konnten entlassen werden.

Grundsätzlich zeigten die Daten einen positiven Effekt der Impfung gegen eine Hospitalisierung und einen tödlichen Verlauf, hiess es. Seit Impfstart bis Ende November 2021 wurden 7883 Patientinnen und Patienten hospitalisiert. Dabei starben 608 Ungeimpfte sowie 80 doppelt geimpfte oder geboosterte Personen an einer Covid-19-Erkrankung.

Von den Geimpften waren 69 Personen 70-jährig oder älter und 11 Todesopfer jünger als 70 Jahre alt (13,8%). Bei den nicht Geimpften waren 149 der Patientinnen oder Patienten jünger als 70 Jahre (24,5%), 3 von ihnen zwischen 20- und 29-jährig.

Von Beginn der Pandemie bis Ende November, dem letzten Monat, von dem verlässliche Daten vorliegen, wurden in den 20 Spitälern 20'711 Corona-Patientinnen und -Patienten gepflegt. 16,3 Prozent von ihnen landeten auf der Intensivstation (IPS).

Seit Beginn der Impfkampagne mussten mehr nicht Geimpfte hospitalisiert werden, nämlich 7179 – gegenüber 884 doppelt Geimpften oder Geboosterten und 361 mit einer einzigen Impfdosis. Nicht inbegriffen in diesen Zahlen sind die Personen, deren Alter, Impfstatus oder Geschlecht nicht bekannt war oder die genesen sind.

Nach eigenen Angaben deckt das Meldesystem rund 61,7 Prozent der gemeldeten Spitaleinlieferungen im Zusammenhang mit Sars-Cov-2 in der Schweiz ab.

Bundesrat will anderen Ländern maximal 15 Millionen Impfdosen abgeben

Der Bundesrat will bis Mitte 2022 maximal 15 Millionen Impfstoffdosen an andere Länder weitergeben, wenn sie nicht für Impfungen in der Schweiz eingeplant werden können. Zudem hat der Bundesrat entschieden, Arzneimittel zum Schutz von immungeschwächten Menschen zentral zu beschaffen.

Für das laufende Jahr stehen rund 34 Millionen Impfdosen zur Verfügung, davon 20 Millionen Dosen für das erste Halbjahr. Sollte eine weitere Auffrischimpfung nötig werden, wäre die Versorgung der Schweizer Bevölkerung jederzeit gesichert, wie der Bundesrat am Mittwoch mitteilte.

Die Spende von nicht benötigten Impfstoffen soll prioritär via den multilateralen Mechanismus der Covax-Initiative erfolgen. Die Schweiz setze sich im Rahmen der globalen Pandemiebekämpfung seit Beginn dafür ein, dass möglichst viele Menschen weltweit Zugang zu sicheren und wirksamen Covid-19-Impfstoffen erhalten.

So hat der Bundesrat im Juni 2021 bereits entschieden, vier Millionen Impfdosen von Astrazeneca zu spenden. Im Dezember stellte die Schweiz zudem in Absprache mit Covax eine Million Dosen von Moderna zeitlich zurück, damit die Covax-Initiative direkt von den frei gewordenen Produktionskapazitäten habe profitieren können. (SDA)

BAG meldet 18'423 Neuinfektionen

Dem BAG sind am Mittwoch 18'423 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb von 24 Stunden gemeldet worden. Gleichzeitig wurden 15 neue Todesfälle und 174 Spitaleinweisungen registriert.

Zum Vergleich: Am Mittwoch vor einer Woche wurden 21'032 neue Ansteckungen, 10 Tote sowie 120 Hospitalisierungen gemeldet. Damit sind die Fallzahlen innert Wochenfrist um 12,4 Prozent gesunken. Die Spitaleinweisungen nahmen im Vergleich zur Vorwoche um 45 Prozent zu.

Aktuell befinden sich in den Spitälern insgesamt 599 Personen in Intensivpflege. Die Auslastung der Intensivstationen beträgt zurzeit 71,00 Prozent. 18,10 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten belegt.

Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 2682,27 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag am 11. Februar bei 0,78.

68,84 Prozent der Schweizer Bevölkerung sind vollständig geimpft. Weitere 1,23 Prozent haben eine erste Dosis erhalten. Von der Bevölkerung ab 12 Jahren sind 77,98 Prozent geimpft. Ausserdem haben 41,34 Prozent der Gesamtbevölkerung und 75,83 Prozent der über 65-Jährigen eine sogenannte Booster-Impfung erhalten.

In den vergangenen 24 Stunden wurden dem BAG 53'288 neue Corona-Tests gemeldet. Seit Beginn der Pandemie gab es insgesamt 2'729'941 laborbestätigte Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus, 46'111 Personen mussten im Spital behandelt werden und 12'677 Personen starben in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung.

Zurzeit befinden sich gemäss BAG 53'093 Personen in Isolation, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden.

Impfung könnte gegen Corona-Langzeitfolgen wirken

Eine im Anschluss an eine Coronavirus-Infektion verabreichte Impfung könnte das Risiko von Long Covid verringern. Dies geht aus einer Genfer Studie mit über 2000 Personen hervor, die im Fachblatt «Journal of General Internal Medicine» veröffentlicht wurde.

Die Forschenden um Mayssam Nehme, Ärztin am Universitätsspital Genf (HUG), befragten zuvor positiv auf das Coronavirus getestete Personen zur ihrem Impfstatus sowie nach sechs Symptomen, die typisch für Long Covid sind. Dazu zählten Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten oder Gedächtnisverlust, Geruchs- sowie Geschmacksveränderungen, Kurzatmigkeit und Kopfschmerzen. Die Umfrage fand im Frühling und Sommer vergangenen Jahres statt.

Demnach zeigte sich, dass geimpfte Personen seltener unter Langzeitfolgen einer Sars-CoV-2-Infektion litten als die ungeimpften. Tatsächlich wiesen sie ein um 28 Prozent geringeres Risiko auf für anhaltende Symptome. Konkret verschwanden die Symptome unter den Geimpften in 30 Prozent der Fälle, in fünf Prozent schwächten sie sich ab, in drei Prozent der Fälle wurden die Symptome hingegen schlimmer.

Mehr zum Thema:

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BAG meldet 15'191 neue Fälle

Dem BAG sind am Dienstag 15'191 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb von 24 Stunden gemeldet worden. Gleichzeitig wurden 14 neue Todesfälle und 128 Spitaleinweisungen registriert.

Am gleichen Tag vor einer Woche hatte das BAG noch Meldungen über 20'310 bestätigte Neuinfektionen, 140 Spitaleintritte und 17 Todesfälle erhalten. Damit sind die Fallzahlen innert Wochenfrist um 25,2 Prozent gesunken. Die Spitaleinweisungen nahmen im Vergleich zur Vorwoche um 8,6 Prozent ab.

Aktuell befinden sich in den Spitälern 617 Personen in Intensivpflege. Die Auslastung der Intensivstationen beträgt zurzeit 73,30 Prozent. 17,90 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten belegt.

Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen vier Wochen 7783,85 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor rund zehn Tagen bei 0,78.

68,83 Prozent der Bevölkerung in der Schweiz sind mittlerweile vollständig geimpft. Weitere 1,25 Prozent haben eine erste Dosis erhalten. Von der Bevölkerung ab 12 Jahren sind 77,97 Prozent geimpft. Ausserdem haben 41,31 Prozent der Gesamtbevölkerung und 75,79 Prozent der über 65-Jährigen eine sogenannte Booster-Impfung – eine dritte oder Auffrischungsimpfung – erhalten.

In den vergangenen 24 Stunden wurden dem BAG 47'494 neue Corona-Tests gemeldet. Seit Beginn der Pandemie gab es insgesamt 2'711'524 laborbestätigte Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus, 45'928 Personen mussten im Spital behandelt werden und 12'662 Personen starben in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung.

Zurzeit befinden sich gemäss BAG 75'166 Personen in Isolation, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden.

St. Galler Professor erwartet Nachfrageschub bei Auslandreisen

Nach zwei Jahren Corona-Pandemie, die den Auslandstourismus weitgehend zum Erliegen gebracht haben, dürfte die wiedergewonnene Reisefreiheit zu einer starken Nachfrage nach Ferien im Ausland führen.

Das heisst, dass im laufenden und eventuell auch im kommenden Jahr weniger Schweizerinnen und Schweizer ihre Ferien in der Schweiz verbringen dürften, sagte Christian Laesser, Professor für Tourismus- und Dienstleistungs-Management an der Universität St. Gallen in einem Interview mit der «Südostschweiz».

Touristen aus dem europäischen Raum dürften jedoch wieder zurückkommen und ihre Ferien in der Schweiz verbringen. In der Corona-Pandemie hätten die Städte besonders stark gelitten, da der Geschäftstourismus mehr oder weniger zusammengebrochen sei. Gleiches gelte auch für den Städtetourismus.

Laesser zeigte sich überzeugt, dass sich der Tourismus erholen werde. Reisen sei ein menschliches Bedürfnis. Er gehe davon aus, dass das globale Wachstum im Tourismus nach der Pandemie wieder solide sein dürfte. In vielen Länder hätten die Menschen jedoch erst begonnen zu reisen. Ob das ökologisch nachhaltig sei, stehe dahin.

Er glaube nicht, dass es im Tourismus zu Preiskämpfen kommen werde. Die engen Margen und wenig gefüllte Kriegskassen sprächen dagegen. Darüber hinaus hätten in der Eurozone, wo die wichtigsten Märkte der Schweiz lägen, die Preise angezogen. Damit werde das latente Problem des starken Schweizer Frankens zusehends kleiner.

Ende der regelmässigen Experten-Pressekonferenzen

Die Corona-Medienkonferenzen mit Amtschefs und Fachpersonen des Bundes finden nicht mehr wöchentlich statt. Seit Beginn der Pandemie informierten die Experten jeweils Dienstags über die aktuelle Lage in der Schweiz. Wie der «Blick» berichtet, hat die Bundeskanzlei nach den Lockerungen des Bundesrats entschlossen, diese regelmässigen Termine zu streichen. Die Medienkonferenzen fänden nur noch «bei Bedarf» statt.

Einen Überblick über die epidemiologische Lage in der Schweiz finden Sie weiterhin in unserem Dashboard mit den aktuellen Corona-Zahlen, dem Impf-Monitor und der Übersicht über die Auslastung der Spitäler.

BAG meldet 32'317 Neuinfektionen

Dem BAG sind am Montag 32'317 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb von 24 Stunden gemeldet worden. Gleichzeitig wurden 18 neue Todesfälle und 164 Spitaleinweisungen registriert.

Zum Vergleich: Am Montag vor einer Woche wurden 48'969 neue Ansteckungen, 36 Tote sowie 175 Hospitalisierungen gemeldet. Damit sind die Fallzahlen innert Wochenfrist um 34 Prozent gesunken. Die Spitaleintritte nahmen im Vergleich zur Vorwoche um 6,3 Prozent ab.

Aktuell befinden sich in den Spitälern 624 Personen in Intensivpflege. Die Auslastung der Intensivstationen beträgt zurzeit 74 Prozent. 19,60 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten belegt.

Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 3674,98 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor am 11. Februar bei 0,78.

68,81 Prozent der Bevölkerung in der Schweiz sind mittlerweile vollständig geimpft. Weitere 1,26 Prozent haben eine erste Dosis erhalten. Von der Bevölkerung ab 12 Jahren sind 77,96 Prozent geimpft. Ausserdem haben 41,27 Prozent der Gesamtbevölkerung und 75,75 Prozent der über 65-Jährigen eine sogenannte Booster-Impfung erhalten – eine dritte oder Auffrischungsimpfung.

In den vergangenen 72 Stunden wurden dem BAG 97'607 neue Corona-Tests gemeldet. Seit Beginn der Pandemie gab es insgesamt 2'696'465 laborbestätigte Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus, 45'794 Personen mussten im Spital behandelt werden und 12'648 Personen starben in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung.

Zurzeit befinden sich gemäss BAG 75'166 Personen, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden, in Isolation.

Clubszene mit erstem zertifikatsfreien Wochenende sehr zufrieden

Die Bilanz des ersten massnahmenfreien Partywochenendes seit fast zwei Jahren ist «extrem positiv» ausgefallen. Gerade bei den jungen Menschen habe man die Erleichterung richtiggehend gespürt, hiess es bei der Schweizer Bar und Club Kommission.

Der Entscheid des Bundesrates, praktisch alle Corona-Massnahmen aufzuheben, sei gerade für die Jungen wichtig gewesen, sagt Alexander Bücheli von der Kommission. «Endlich konnte man wieder gemeinsam, unabhängig vom Status, feiern.»

Ob das Publikum bereits am ersten Wochenende wieder zurückgekehrt sei oder ob ein Teil davon noch etwas Angewöhnungszeit an die neue Situation benötige, könne noch nicht abschliessend beurteilt werden.

Eine solche Bilanz dürfte sich gemäss Bücheli erst in ein paar Wochen ziehen lassen. Denn: «Selbst die Gestalterinnen der Nacht müssen sich immer wieder mal selber kneifen, ob das nun Traum oder Realität ist, dass sie nach fast zwei Jahren wieder ohne Covid-Schutzmassnahmen Events veranstalten können.»

Nachtleben ohne Zertifikat

Den Wegfall von Masken- und Zertifikatspflicht hatte die Kommission als «Freudentag für das Schweizer Nachtleben» angekündigt. «Es war einfach schön, wieder für alle da zu sein und die Kultur der Offenheit zu zelebrieren», hält Bücheli nun nach dem ersten massnahmenfreien Partywochenende fest.

Lesen Sie dazu: Wo man jetzt das Zertifikat doch noch braucht

Freiheitstrychler sollen vor Spaltung stehen

Bei den Freiheitstrychlern soll ein wüster Machtkampf ausgebrochen sein. Zwei führende Köpfe sind gemäss «Sonntagsblick» heillos zerstritten. Die Aushängeschilder der Massnahmengegner stünden vor dem Auseinanderbrechen. Der Streit sei derart eskaliert, dass die Polizei in den letzten Wochen gleich mehrmals anrücken musste. Mittlerweile hätten sich intern zwei Lager gebildet, die von den beiden medialen Aushängeschildern der Gruppe: Andy Benz aus dem Kanton Schwyz und Roland Schätti aus dem Kanton St. Gallen angeführt würden.

Freiheitstrychler Andi Benz an der Unbewilligte Demonstration gegen die Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus am 14.10.2021 in Bern. Foto: Raphael Moser / Tamedia AG

Sowohl Benz als auch Schätti haben Anhänger um sich geschart, schreibt der «Sonntagsblick». Es gehe um Macht, Ausrichtung und Geld. Schätti und andere Freiheitstrychler würden dem Gründer Andy Benz vorwerfen, Entscheide an der Basis vorbei zu treffen. Er toleriere niemanden neben sich, verhalte sich «wie ein kleiner Diktator». Wer sich kritisch äussere, werde eingeschüchtert. «Das sind nicht mehr meine Freiheitstrychler», sagt Schätti, den das SRF kürzlich in einem Dok-Film porträtiert hat. Schätti: «Ein Teil der Freiheitstrychler ist rechtsextrem und gefährlich.»

Benz und seine Mitstreiter bestreiten die Vorwürfe vehement. Sie stellen Schätti als einzelnen Querulanten dar. «Wir Freiheitstrychler haben Verhaltensgrundsätze, leider hat Roland Schätti mehrfach gegen diese verstossen», sagen sie.

Lesen Sie dazu:

Freiheitstrychler ist ein Behördenschreck

Freiheitstrychler spalten Vereine im ganzen Land

BAG meldet 16'183 neue Coronavirus-Fälle

Dem BAG sind am Freitag innerhalb von 24 Stunden 16'183 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG 113 Spitaleinweisungen und 16 neue Todesfälle.

Am gleichen Tag vor einer Woche hatte das BAG noch Meldungen über 22'221 bestätigte Neuinfektionen, 137 Spitaleintritte und 18 Todesfälle erhalten. Damit sind die Fallzahlen innert Wochenfrist um 27,2 Prozent gesunken. Die Spitaleinweisungen nahmen im Vergleich zur Vorwoche um 17,5 Prozent ab.

Aktuell befinden sich in den Spitälern insgesamt 647 Personen in Intensivpflege. Die Auslastung der Intensivstationen beträgt zurzeit 75,60 Prozent. 20,60 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten belegt.

Zurzeit befinden sich gemäss BAG 69'963 Personen in Isolation, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden.

68,74 Prozent der Bevölkerung in der Schweiz sind mittlerweile vollständig geimpft. Weitere 1,32 Prozent haben eine erste Dosis erhalten. Von der Bevölkerung ab 12 Jahren sind 77,93 Prozent geimpft. Ausserdem haben 41,15 Prozent der Gesamtbevölkerung und 75,64 Prozent der über 65-Jährigen eine sogenannte Booster-Impfung erhalten.

Mehr Zahlen:

Dashboard: Alle Daten zur Corona-Pandemie

Impfmonitor: So weit ist die Schweiz mit dem Boostern

Armee hebt Urlaubssperre auf

Nach dem Entscheid des Bundesrats vom Mittwoch, die allermeisten Corona-Massnahmen aufzuheben, zieht nun die Armee nach und passt ihr Schutzkonzept an. So ist die Urlaubssperre aufgehoben und die Ausgangsregelung gelockert worden.

Die ab sofort gültigen Regeln sind seit Freitag auf der Homepage der Armee aufgeführt. Aufgehoben wurde demnach neben der Urlaubssperre die Zertifikatspflicht. Den Armeeangaben zufolge soll der Ausgang schrittweise wiedereingeführt werden. Dagegen gilt die FFP2-Maskenpflicht unverändert. Auch die regelmässigen Corona-Tests bleiben bestehen.

Mehrheit befürwortet laut Umfrage Ende fast aller Corona-Massnahmen

Eine klare Mehrheit der Bevölkerung in der Schweiz steht gemäss einer aktuellen Umfrage im Auftrag der SRG hinter der Aufhebung fast aller Corona-Massnahmen. Nur 28 Prozent der Teilnehmenden sind der Ansicht, der Bundesrat handle überhastet.

39 Prozent der Befragten äusserten dagegen die Ansicht, dass die Landesregierung bei der Beendigung der Massnahmen zu zögerlich vorgehe, schrieb die Forschungsstelle Sotomo in ihrem am Donnerstag veröffentlichten 10. Corona-Monitor. 33 Prozent bezeichneten das Öffnungstempo als gerade richtig.

Am grössten ist die Skepsis gegenüber der raschen Öffnung demnach in der italienischen Schweiz. Auch dort sind jene, die sich ein langsameres vorgehen gewünscht hätten, mit 42 Prozent jedoch in der Minderheit.

Mehrheitlich der Ansicht, die Normalisierung gehe zu langsam voran, sind die unter 35-Jährigen. Zudem wünscht sich namentlich die Basis der SVP mehr Tempo. 76 Prozent der Anhängerinnen und Anhänger der Partei finden den Kurs des Bundesrats zu zögerlich. Als zu schnell beurteilt das Tempo am ehesten die Basis der SP. 42 Prozent der sozialdemokratischen Wählerinnen und Wähler melden Vorbehalte an.

Ambivalenz bei Maskenpflicht

Ein wenig klares Bild zeigt sich beim Thema Masken: Zwar gaben 55 Prozent der Befragten an, dass sie auch eine generelle Aufhebung der Maskenpflicht begrüssen würden. Zugleich sprachen sich in der Umfrage jedoch 55 Prozent im Grundsatz für eine Maskenpflicht in Läden aus und 61 Prozent dafür, dass im öffentlichen Verkehr eine Maske getragen werden muss.

Flexibilität für den Fall einer Verschlechterung der epidemiologischen Lage zeigt sich laut den Studienautoren in der Bevölkerung auch hinsichtlich des Covid-19-Zertifikats: Einerseits unterstützen 64 Prozent die generelle Aufhebung der Zertifikatspflicht im Inland. Anderseits ist eine Mehrheit von 55 Prozent dafür, das Zertifikat als Instrument beizubehalten.

Was den weiteren Verlauf der Pandemie angeht, zeigen sich 50 Prozent der Befragten eher oder sehr optimistisch und bloss 16 Prozent eher oder sehr pessimistisch. Damit sei die Zuversicht grösser als im Sommer 2020, als nach dem Ende der ersten Corona-Welle viele an eine rasche Beendigung der Pandemie geglaubt hätten, unterstrich Sotomo.

Maskenfreies Leben kommt in der Schweiz langsam an

Am ersten Tag nach der Abschaffung der Maskenpflicht hat sich die Schweiz vorsichtig an die neuen Freiheiten herangetastet. Nicht allen fällt die Umstellung leicht, und vor allem für die vulnerablen Gruppen ist sie mit grossem Unbehagen verbunden.

Von Zürich über Bern und Lausanne bis nach Genf: Zwei Jahre Pandemie haben bei den Schweizerinnen und Schweizer Spuren hinterlassen. Vor allem in den Bahnhöfen war am Donnerstagmorgen noch eine gewisse Zurückhaltung zu spüren, wie Augenscheine von Reporterinnen und Reporter der Nachrichtenagentur Keystone-SDA zeigten.

Ein Geschäftsinhaber in Stans freut sich über das Arbeiten ohne Schutzmaske.

Kann die Maske schon auf der Rolltreppe weg? Wie sieht es auf dem Busperron aus? Im Hauptbahnhof Zürich auf jeden Fall ergab sich ein klares Bild. Je höher die Etage, desto weniger Masken: So stiegen in den unterirdischen Bahnhöfen die Pendlerinnen und Pendler – wie vorgeschrieben – noch fast durchwegs mit korrekt getragenen Hygienemasken vor Mund und Nase aus.

Auch auf der Rolltreppe behielt sie die grosse Mehrheit an. Doch schon im Shoppinggeschoss schien etwa die Hälfte der Umhereilenden oder Herumstehenden maskenlos unterwegs zu sein. «Komisch, so plötzlich wieder ohne», meinte ein Mann zu einer Verkäuferin und fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. «Jetzt muss ich mich wieder häufiger rasieren.»

Disziplin in Zug und Tram

In den Berner Zügen, Trams und Bussen bewiesen die Fahrgäste trotz der Lockerungsschritte am frühen Morgen Disziplin. Personen ohne Maske waren keine unterwegs. Und auch auf den Perrons in Bahnhöfen und an Haltestellen trug eine Mehrheit Masken.

Auch im Bahnhof und an der Metrostation in Lausanne konnten weiterhin zahlreiche Passagiere mit Masken beobachtet werden: Sie wollten lieber noch ein bisschen vorsichtig bleiben, sagte einige von ihnen.

Erleichterte Brillenträger

In den Cafés und Restaurants hingegen genossen die Kundinnen und Kunden die neuen Freiheiten: Insbesondere Brillenträger zeigten sich erleichtert, dass ihre Gläser durch das Maskentragen nicht mehr ständig beschlagen und geputzt werden müssen. Nun habe er sein «Recht auf Kondensation» halt verloren, scherzte ein Gast in einem Café in Bern.

Der Wirt und Chefkoch Urs Zimmermann vom Gasthof Schützenhaus Wil in Oberdorf NW entfernt die Covid-19 Informationen und Richtlinien am Eingang.

In Genf waren viele Geschäfte noch nicht auf die Lockerungen vorbereitet und liessen die roten Massnahmen-Plakate hängen. In den Tea-Rooms hingegen waren die Masken verschwunden. Die Angestellten waren froh, dass sie jetzt nicht mehr die Zertifikate der Kundinnen kontrollieren mussten.

Endlich können wir wieder frei atmen, sagte auch ein Sandwich-Verkäufer in Lausanne. Und eine Ladenangestellte freute sich mit einem grossen Lächeln, dass sie nun endlich die Gesichter der Kundinnen wieder sehen konnte. Trotzdem respektiere sie diejenigen, die weiterhin eine Maske tragen wollten, sagte sie.

Zum ersten Mal wieder ohne Maske bedienen und konsumieren, hier in einem Café in Lausanne.

Schutzbedürftige machen sich Sorgen

Dass die Pandemie mit der Aufhebung der Maskenpflicht nicht einfach so zu Ende ist, spüren im Moment vor allem die vulnerablen Bevölkerungsschichten: Ältere, Immunsupprimierte und Kinder unter fünf Jahren. Auf diese Gruppen müsse man den Blick nun richten, sagte Virologin Isabella Eckerle im SRF-Tagesgespräch.

Hätte man auf diese Menschen Rücksicht nehmen wollen, dann hätten man die Maskenpflicht beibehalten sollen. «Low Cost, high Gain» wäre das gewesen – also eine etwas lästige Massnahme, die niemanden gross beeinträchtigt hätte, mit der aber die Risikogruppen «sehr sehr gut» geschützt worden wären. (SDA)

19'899 Neuinfektionen

Dem BAG sind am Donnerstag 19'899 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb von 24 Stunden gemeldet worden. Gleichzeitig wurden neun neue Todesfälle und 117 Spitaleinweisungen registriert.

Zum Vergleich: Am Donnerstag vor einer Woche wurden 26'32 neue Ansteckungen, 19 Tote sowie 148 Hospitalisierungen gemeldet. Damit sind die Fallzahlen innert Wochenfrist um 24,4 Prozent gesunken. Die Spitaleinweisungen nahmen im Vergleich zur Vorwoche um 20,9 Prozent ab.

Aktuell befinden sich in den Spitälern insgesamt 635 Personen in Intensivpflege. Die Auslastung der Intensivstationen beträgt zurzeit 74 Prozent. 21,70 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten belegt.

Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 3425,11 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor rund zehn Tagen bei 0,82.

Über 75'000 Menschen in Isolation

68,72 Prozent der Bevölkerung in der Schweiz sind vollständig geimpft. Weitere 1,33 Prozent haben eine erste Dosis erhalten. Von der Bevölkerung ab 12 Jahren sind 77,92 Prozent geimpft. Ausserdem haben 41,09 Prozent der Gesamtbevölkerung und 75,58 Prozent der über 65-Jährigen eine sogenannte Booster-Impfung erhalten.

In den vergangenen 24 Stunden wurden dem BAG 68'672 neue Corona-Tests gemeldet. Seit Beginn der Pandemie gab es insgesamt 2'647'937 laborbestätigte Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus, 45'465 Personen mussten im Spital behandelt werden und 12'611 Personen starben in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung.

Zurzeit befinden sich gemäss BAG 75'245 Personen in Isolation, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden.

Bundespräsident Cassis mit Covid-19 infiziert

Bundespräsident Ignazio Cassis ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Er habe keine Symptome und setze seine Arbeit von seinem Wohnsitz aus fort, teilte der Bund am Donnerstag mit.

Mehr dazu: Cassis positiv auf Corona getestet

Cassis gestern an der Corona-Medienkonferenz.

Aus Drittstaaten kommen nur vollständig Geimpfte rein

Trotz des Wegfalls der meisten Massnahmen gegen die Covid-19-Pandemie müssen Angehörige von Drittstaaten bei der Einreise in die Schweiz weiterhin nachweisen, dass sie vollständig geimpft sind. Zudem müssen sie mit einem anerkannten Impfstoff immunisiert worden sein.

Das teilte das Staatssekretariat für Migration (SEM) am Donnerstag auf Twitter mit. Akzeptiert werden die in der Schweiz anerkannten Impfstoffe, die von der Europäischen Arzneimittelagentur zugelassenen sowie von der WHO per Notfallzulassung anerkannte Vakzine.

Nur einmal Geimpften aus Drittstaaten bleibt die Einreise ebenso verwehrt, wie jenen, die mit Vakzinen wie etwa «Sputnik V» (Russland) geimpft sind. Passagiere, die ein Produkt von Sinovac verabreicht erhalten haben, dürfen hingegen einreisen. Der chinesische Impfstoff verfügt über die WHO-Notfallzulassung.

Eine Passagierin gibt am Flughafen in Istanbul ihr Gepäck auf. (Symbolbild)

Vorweisen müssen die Einreisenden aus Drittstaaten ein Zertifikat. Ist ein solches nicht vorhanden, ist der Impfnachweis mit einem anderen geeigneten Dokument zu erbringen. Enthalten muss das Dokument neben den Personalien den Impfstoff und das Impfdatum. Letzteres darf nicht länger als 270 Tage zurückliegen.

Reisende aus dem EU/Efta-Raum haben hingegen freie Bahn. Auch Bürgerinnen und Bürger des Vereinigten Königreichs unterliegen bei der Einreise in die Schweiz keinen Auflagen aufgrund der Pandemie mehr.

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SDA/AFP/red