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Wechsel an der grünliberalen Parteispitze
Corina Gredig tritt als Co-Präsidentin der Zürcher GLP zurück

Corina Gredig ist seit 2018 Co-Präsidentin der Zürcher Grünliberalen und seit 2019 im Nationalrat.
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Nach gut fünf Jahren tritt Corina Gredig als Co-Präsidentin der GLP Kanton Zürich zurück. Dies teilte die Partei am Mittwochnachmittag mit.

Gredig übernahm das Präsidium zusammen mit Nicola Forster im Jahr 2018. Sie war beim GLP-Lab engagiert, er auch bei der Operation Libero, und sie nahmen sich vor, die Partei zu verjüngen. Gredig habe seither eine bedeutende Rolle in der strategischen Weiterentwicklung und Stärkung der Partei gespielt, heisst es in der Mitteilung.

«Ein Zyklus endet für mich», sagt Gredig auf Anfrage. Die Zeit sei reif für eine Stabsübergabe. Nun will sich die 36-jährige Politikwissenschafterin ganz auf ihre Arbeit im Nationalrat konzentrieren, in den sie im Oktober nach einer ersten Wahl im Jahr 2019 wiedergewählt wurde. «Für die bevorstehende Legislatur in Bundesbern braucht es meine ganze Kraft und mein volles Engagement», sagt sie.

Neue Fraktionspräsidentin?

Die um sechs Mitglieder geschrumpfte GLP-Nationalratsfraktion sucht eine neue Leaderfigur. Tiana Moser gibt den Posten als Fraktionspräsidentin ab, weil sie in den Ständerat gewählt worden ist. Und Fraktionsvize François Pointet ist im Kanton Waadt abgewählt worden. Möglicherweise könnte Gredig Mosers Nachfolge antreten – sie selbst hält sich in dieser Frage bedeckt.

Die GLP durchlief im Kanton Zürich kürzlich ein Wechselbad der Gefühle. Die Partei verlor am 22. Oktober zwei von sechs Sitzen, obwohl sie nur 1,6 Wählerprozent eingebüsst hatte. Vier Wochen später wiederum holte Tiana Moser den zweiten Zürcher Ständeratssitz, was Co-Präsident Nicola Forster als «Sensation» bezeichnete – Moser war im ersten Wahlgang auf Platz 4 gelandet. Corina Gredig hat zuletzt Mosers Wahlkampf orchestriert.

Nicola Forster bleibt Präsident

Der Zürcher GLP-Vorstand will an seiner nächsten Vorstandssitzung im Januar eine Findungskommission einsetzen. Nicola Forster wird in der Zwischenzeit als Präsident und Jörg Mäder als Vizepräsident die Kantonalpartei leiten. Mäder ist nach vier Jahren aus dem Nationalrat abgewählt worden.

Die GLP will offenbar an einem Kopräsidium festhalten. Die Partei schreibt, an der ordentlichen Gesamterneuerungswahl im nächsten Jahr solle die Nachfolge von Corina Gredig gewählt werden.

Korrektur 6.12.2023: In der erste Version des Textes stand, dass Corina Gredig bei der Oparation Libero war. Das ist falsch.