Dramatischer Final der Copa AméricaMessi geht unter Tränen vom Feld – dann lassen ihn seine Kollegen doch jubeln
Copa-Triumph 2021, WM-Titel 2022 und jetzt wieder die Copa: Argentinien holt beim Heimspiel seines Superstars den nächsten Titel. Es ist die Krönung eines emotionalen Abends.
Weltmeister Argentinien ist erneut Copa-América-Sieger. Das Team um Superstar Lionel Messi gewann in Miami den Final gegen Kolumbien dank des Tors von Lautaro Martínez 1:0 nach Verlängerung. Für Messi hatte die Partie vorzeitig unter Tränen geendet. Er verletzte sich in der 66. Minute ohne gegnerische Einwirkung und musste bei seinem wohl letzten grossen Turnier verletzt ausgewechselt werden.
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Mit dem nun 16. Copa-Titel ist die Albiceleste alleiniger Rekord-Champion. Vor drei Jahren schloss Argentinien mit dem ersten Titel nach 28 Jahren zu Uruguay auf. Kolumbien verpasst den zweiten Triumph nach 2001. Bereits einen Tag zuvor hatte Uruguay im Spiel um Platz 3 mit 4:3 nach Penaltyschiessen gegen Kanada gewonnen.
Anpfiff mit viel Verspätung und Shakira-Show zur Pause
Das Spiel hatte mit einer Verzögerung von fast eineinhalb Stunden begonnen, da vor dem Anpfiff einige Fans die Absperrungen um das Stadion durchbrochen hatten und unerlaubt auf das Gelände eingedrungen waren. Als es dann schliesslich angepfiffen wurde, holte Messi einen weiteren Rekord: Er ist der erste Spieler, der an fünf Copa-Endspielen teilnahm.
Für den 37-Jährigen war es zudem ein Heimspiel, steht er doch bei Inter Miami in den USA unter Vertrag. Die Partie begann für Argentinien aber nicht gut: Kolumbien machte von Anfang an Druck – war im Abschluss aber nicht effizient genug. Die Albiceleste tat sich zunächst schwer.
Mit 0:0 ging es in die Halbzeitpause, in der es ein Novum gab: Popstar Shakira trat in dem American-Football-Stadion auf – ganz nach dem Vorbild der Halbzeitshow während der Superbowl. Aus diesem Anlass wurde die Pause von 15 auf 25 Minuten verlängert. Kolumbiens Trainer Néstor Lorenzo hatte bereits vor der Partie darüber geklagt, dass die Spieler dadurch kalt werden könnten.
Abschied von Di Mariá
Nach Wiederanpfiff kennzeichneten viele Fouls das Geschehen. Torlos ging die Partie in die Verlängerung, die extra für das Endspiel eingeführt wurde. In den vorherigen Spielen war es bei Unentschieden direkt ins Penaltyschiessen gegangen.
Nach einem schönen Zusammenspiel traf Lautaro Martínez in der 112. Minute zum entscheidenden 1:0. Kurz darauf bekam Angel Di María seinen grossen Abschied – unter Tränen wurde der 36-Jährige in seinem letzten Spiel für Argentinien ausgewechselt.
DPA
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