Überraschungssiege in der Champions LeagueAchterbahnfahrt für Müller und die Bayern – Arsenal führt Real vor
Für Yann Sommer endet das Date mit der Vergangenheit im Glück. Arsenal schenkt Real drei Tore ein.

Auch nach einem späten Joker-Tor von Thomas Müller ist der Traum vom «Finale dahoam» für den FC Bayern München schon nach dem Hinspiel fast geplatzt. Der ausgemusterte Urbayer Thomas Müller traf in der 85. Minute zum 1:1. Doch Inter Mailand konterte postwendend durch Davide Frattesi. Nach der Heimniederlage muss der FC Bayern in einer Woche im San-Siro-Stadion eine klare Reaktion zeigen, um doch noch in den Halbfinal einzuziehen.
Die 1:2-Niederlage ist umso bitterer, weil die Gastgeber durch Harry Kane in der ersten Halbzeit das Führungstor nur knapp verpassten. Der 31-Jährige nahm Mass – zirkelte den Ball aber nur an den Aussenpfosten. Kane sank auf die Knie und schlug die Hände vors Gesicht. Yann Sommer im Inter-Tor wäre machtlos gewesen. Der Schweizer Goalie und Ex-Bayern-Spieler durfte nach der Partie aber zufrieden sein. «Man kommt immer gerne in Stadien, in denen man mal gespielt hat», sagt er nach dem Spiel bei «blue».
Das erste Inter-Tor sah Müller noch von der Bank aus. Marcus Thuram legte sensationell auf den überragenden Lautaro Martinez ab. Der Argentinier trifft per Aussenrist. Als der 35-Jährige Müller dann eine Viertelstunde vor Schluss doch noch auf dem Platz mitmachen durfte, ging ein Raunen durch die Arena. Die Zuschauer erhoben sich von ihren Plätzen. Und Müller hatte auch schnell eine grosse Aktion.
Kompany ohne Sinn für Fussball-Romantik
Viele haben Müller nach der Verletzung von Jamal Musiala in der Startformation gesehen. Doch Trainer Vincent Kompany entschied sich dagegen. Statt der naheliegenden und fussball-romantischen Müller-Variante entschied er sich für Raphaël Guerreiro. Der Portugiese war bemüht, hatte vor der Pause aber mit die wenigsten Ball-Aktionen im Münchner Spiel. Nach dem Seitenwechsel konnte er sich zu selten behaupten.
Der Kompany-Plan wäre allerdings blendend aufgegangen, wenn Guerreiro nicht mit seinem schwächeren rechten Fuss an Sommer gescheitert wäre. Oder wenn sein Volleyschuss in der zweiten Halbzeit nicht knapp drüber geflogen wäre. So drängte sich unwillkürlich die Debatte auf, ob nicht Müller die bessere Option gewesen wäre.
Müller kam erst nach 75 Minuten und sorgte mit seinem Ausgleich für die grossen Emotionen in der Arena. Ja, es war eine Geschichte, die nur der Fussball schreiben kann. Doch die Freude währte nur drei Minuten, Frattesi sorgte für den erneuten Schock. Inter gewinnt.
Arsenal dank zwei Toren von Rice
Titelverteidiger Real Madrid steht nach dem Viertelfinal-Hinspiel gegen den FC Arsenal vor dem Aus in der Champions League. Der Rekordsieger verlor 0:3 bei den Londonern, die sich in der zweiten Hälfte in einen wahren Rausch spielten.
Declan Rice brachte die Gastgeber in einem lange hochklassigen Spiel mit zwei direkt verwandelten Freistössen in Führung, Mikel Merino erhöhte kurz darauf auf 3:0.
Real zu Beginn im Glück
Die Partie im Emirates Stadium im Norden Londons begann munter. Arsenal hatte schon in den ersten zehn Minuten zweimal die Chance zur Führung. Zunächst schoss Reals Antonio Rüdiger seinen Mitspieler Camavinga bei einem Klärungsversuch im eigenen Strafraum an und hatte grosses Glück, dass der Ball knapp am Pfosten vorbei ins Toraus segelte.
Auch beim anschliessenden Eckball sah Madrid nicht gut aus, doch Arsenal konnte aus der Verwirrung im Strafraum genauso wenig Kapital schlagen wie in der 13. Minute, als erst Rice und dann Thomas Partey verpassten.
Alaba bereitet Arsenals Führung vor
Weil der Ball beim Schuss von Rice an den Arm von Marco Asensio geprallt war, wurde die Szene anschliessend vom Video-Referee geprüft, einen Strafstoss gab es nach Sichtung der Bilder jedoch nicht. Die erste gefährliche Aktion der Gäste gab es nach genau einer halben Stunde, als Kylian Mbappé doppelt zum Abschluss kam. Doch Arsenals Keeper David Raya war auf dem Posten.
Nach der Pause hielten beide Mannschaften das Tempo hoch. Mbappé setzte den Ball nach einem schnellen Angriff über Rüdiger und Jude Bellingham an das Aussennetz. Arsenal konterte über Bukayo Saka, der 25 Meter vor dem Madrider Tor von David Alaba nur durch ein Foul gestoppt werden konnte. Den folgenden Freistoss hämmerte Rice direkt in den Winkel.
Auch beim zweiten Tor von Rice blieb Thibaut Courtois im Tor der Spanier ohne Chance. Rice traf den Ball abermals perfekt und setzte ihn unhaltbar neben den rechten Pfosten. Nur fünf Minuten später traf Merino aus der Distanz in die linke Ecke und liess die 60’000 Zuschauer im Emirates jubeln. (dpa/gvb)
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Erste Bilanz
Es ist noch nicht das aufregende Spiel, aber das liegt auch an der Bedeutung. Zwar schliesst Olise ein weiteres Mal ab, aber auch das ist keine Prüfung für Sommer. Doch zurück zur Bilanz. Wie viel auf dem Spiel steht, zeigt sich auch an der taktischen Massnahme von Kompany. Er hat seinen offensiven Kreativkopf Musiala nicht mit einem ähnlichen Spielertypen ersetzt, sondern mit Guerrero und der hat eine Aufgabe: Hakan Calhanoglu auf die Füsse zu stehen.
Aufregung im Parallelspiel
Martinez liegt am Boden, darum können wir die Pause nutzen und aufs Parallelspiel schauen. Da gibt es eine kleine Aufregung. Es wird ein potenzieller Penalty geprüft. Aber nicht gegeben, es geht weiter mit Eckball Real, doch der bringt nichts ein.
Kopfball Harry Kane
In der Rückwärtsbewegung versucht es Kane per Kopf, kein Problem für Yann Sommer.
Inter im Vorwärtsgang
Inter ein erstes Mal im Bayernstrafraum. Am Schluss schliesst Hakan Calhanoglu von ausserhalb ab, der Ball kommt aber nicht bis zum Bayern Tor durch.
Arsenal – Real
Es gibt ja noch en Parallelspiel, dort hat Arsenal etwas mehr von der Partie, nach einer Ecke wird es zum ersten Mal heiss im Real-Strafraum.
Das war knapp
Der Ball zischt am gaaanz knapp am Pfosten vorbei. Olise schliesst mit links ab, der Ball noch leicht abgefälscht. Die anschliessende Ecke bringt nichts ein.
Erste strittige Szene
Sandro Schärer ist zum ersten Mal im Fokus. Olise fällt im Strafraum, aber das ist zu wenig, findet der Schweizer. Auf den ersten Blick dürfte er richtig gelegen haben.
Inter über links
Die Gäste mit einer längeren Ballstafette. Diese ist jedoch eher horizontal denn vertikal. Die Bayern stehen gut, der Ball landet bei Torhüter Urbig.
Erstes Foul
Eric Dier zieht das erste Foul im Mittelfeld. Er steht heute in der Bayern Innenverteidigung.
Startminute
Inter zieht sich so gleich zurück und bildet einen defensiven Riegel.
Es geht los!
So genug geschrieben und spekuliert. Es geht los in der Allianz Arena in München und im Emirates Stadion in London.
Favorit?
Ja, wer ist denn nun Favorit? Der Leader aus Italien oder der Leader der Bundesliga? Schwierig zu sagen. Die Bayern haben zwar ihre Heimstärke, aber auch Verletzungssorgen. Und Inter? Nun Inter spielt wie eine routinierte Mannschaft in der Seniorenliga: verdammt abegezockt.
Und so spielt Inter
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Kein Müller
Es schien so, als ob Thomas Müller im Endspurt bei den Bayern doch nochmals eine wichtige Rolle zu kommt. Müller hat kommuniziert letzten Samstag, dass er nicht mehr bei Bayern bleiben darf.
Nun hat sich aber Jamal Musiala verletzt, doch Müller steht entgegen vieler Erwartungen nicht in der Startelf.
Die Aufstellung der Bayern
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«Keine Rachegefühle»
Yann Sommer ist zurück in München, dort also, wo er seinen einzigen Titel in Deutschland gewonnen hat. Dort aber, wo er auch immer wieder kritisiert wurde. Er sei zu klein, er kassiere zu einfache Tore und überhaupt, er sei doch kein Neuer-Ersatz. Dennoch hat Sommer keine Rachegefühle. Das jedenfalls sagte er vor dem Spiel.
In Italien ist die Kritik überhaupt kein Thema. Yann Sommer lässt auch keinen Raum dafür. Der Goalie spielt schlicht zu gut. In der Champions League hat er erst zwei Tore kassiert – in zehn Spielen.
Auch für Inter-Verteidiger Pavard ist es eine Rückkehr.
Zwei Schweizer im Einsatz
Unser Fokus liegt natürlich auf dem Spiel zwischen den Bayern und Inter. Denn bei Inter steht Yann Sommer und gepfiffen wird die Partie von Sandro Schärer.
Herzlich Willkommen
Guten Abend geschätzte Leserin, geschätzter Leser
Es ist ein Dienstag Anfang April und das kann nur heissen: Die Champions League geht in die entscheidende Phase. Heute Abend trifft Yann Sommer mit Inter auf seinen Ex-Club Bayern München. Im zweiten Spiel empfängt Arsenal London Real Madrid.
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