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Überraschungssiege in der Champions League
Achterbahnfahrt für Müller und die Bayern – Arsenal führt Real vor

Lautaro Martinez von Inter Mailand feiert das Tor im Champions-League-Viertelfinale gegen Bayern München am 8. April 2025 in München mit Teamkollegen.

Auch nach einem späten Joker-Tor von Thomas Müller ist der Traum vom «Finale dahoam» für den FC Bayern München schon nach dem Hinspiel fast geplatzt. Der ausgemusterte Urbayer Thomas Müller traf in der 85. Minute zum 1:1. Doch Inter Mailand konterte postwendend durch Davide Frattesi. Nach der Heimniederlage muss der FC Bayern in einer Woche im San-Siro-Stadion eine klare Reaktion zeigen, um doch noch in den Halbfinal einzuziehen.

Die 1:2-Niederlage ist umso bitterer, weil die Gastgeber durch Harry Kane in der ersten Halbzeit das Führungstor nur knapp verpassten. Der 31-Jährige nahm Mass – zirkelte den Ball aber nur an den Aussenpfosten. Kane sank auf die Knie und schlug die Hände vors Gesicht. Yann Sommer im Inter-Tor wäre machtlos gewesen. Der Schweizer Goalie und Ex-Bayern-Spieler durfte nach der Partie aber zufrieden sein. «Man kommt immer gerne in Stadien, in denen man mal gespielt hat», sagt er nach dem Spiel bei «blue».

Das erste Inter-Tor sah Müller noch von der Bank aus. Marcus Thuram legte sensationell auf den überragenden Lautaro Martinez ab. Der Argentinier trifft per Aussenrist. Als der 35-Jährige Müller dann eine Viertelstunde vor Schluss doch noch auf dem Platz mitmachen durfte, ging ein Raunen durch die Arena. Die Zuschauer erhoben sich von ihren Plätzen. Und Müller hatte auch schnell eine grosse Aktion.

Kompany ohne Sinn für Fussball-Romantik

Viele haben Müller nach der Verletzung von Jamal Musiala in der Startformation gesehen. Doch Trainer Vincent Kompany entschied sich dagegen. Statt der naheliegenden und fussball-romantischen Müller-Variante entschied er sich für Raphaël Guerreiro. Der Portugiese war bemüht, hatte vor der Pause aber mit die wenigsten Ball-Aktionen im Münchner Spiel. Nach dem Seitenwechsel konnte er sich zu selten behaupten.

Der Kompany-Plan wäre allerdings blendend aufgegangen, wenn Guerreiro nicht mit seinem schwächeren rechten Fuss an Sommer gescheitert wäre. Oder wenn sein Volleyschuss in der zweiten Halbzeit nicht knapp drüber geflogen wäre. So drängte sich unwillkürlich die Debatte auf, ob nicht Müller die bessere Option gewesen wäre.

Müller kam erst nach 75 Minuten und sorgte mit seinem Ausgleich für die grossen Emotionen in der Arena. Ja, es war eine Geschichte, die nur der Fussball schreiben kann. Doch die Freude währte nur drei Minuten, Frattesi sorgte für den erneuten Schock. Inter gewinnt.

Arsenal dank zwei Toren von Rice

Titelverteidiger Real Madrid steht nach dem Viertelfinal-Hinspiel gegen den FC Arsenal vor dem Aus in der Champions League. Der Rekordsieger verlor 0:3 bei den Londonern, die sich in der zweiten Hälfte in einen wahren Rausch spielten.

Declan Rice brachte die Gastgeber in einem lange hochklassigen Spiel mit zwei direkt verwandelten Freistössen in Führung, Mikel Merino erhöhte kurz darauf auf 3:0.

Real zu Beginn im Glück

Die Partie im Emirates Stadium im Norden Londons begann munter. Arsenal hatte schon in den ersten zehn Minuten zweimal die Chance zur Führung. Zunächst schoss Reals Antonio Rüdiger seinen Mitspieler Camavinga bei einem Klärungsversuch im eigenen Strafraum an und hatte grosses Glück, dass der Ball knapp am Pfosten vorbei ins Toraus segelte.

Auch beim anschliessenden Eckball sah Madrid nicht gut aus, doch Arsenal konnte aus der Verwirrung im Strafraum genauso wenig Kapital schlagen wie in der 13. Minute, als erst Rice und dann Thomas Partey verpassten.

Alaba bereitet Arsenals Führung vor

Weil der Ball beim Schuss von Rice an den Arm von Marco Asensio geprallt war, wurde die Szene anschliessend vom Video-Referee geprüft, einen Strafstoss gab es nach Sichtung der Bilder jedoch nicht. Die erste gefährliche Aktion der Gäste gab es nach genau einer halben Stunde, als Kylian Mbappé doppelt zum Abschluss kam. Doch Arsenals Keeper David Raya war auf dem Posten.

Nach der Pause hielten beide Mannschaften das Tempo hoch. Mbappé setzte den Ball nach einem schnellen Angriff über Rüdiger und Jude Bellingham an das Aussennetz. Arsenal konterte über Bukayo Saka, der 25 Meter vor dem Madrider Tor von David Alaba nur durch ein Foul gestoppt werden konnte. Den folgenden Freistoss hämmerte Rice direkt in den Winkel.

Auch beim zweiten Tor von Rice blieb Thibaut Courtois im Tor der Spanier ohne Chance. Rice traf den Ball abermals perfekt und setzte ihn unhaltbar neben den rechten Pfosten. Nur fünf Minuten später traf Merino aus der Distanz in die linke Ecke und liess die 60’000 Zuschauer im Emirates jubeln. (dpa/gvb)

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58. Minute
Tor

Toor in London!

Zum Glück gibt es ja noch das Parallelspiel! Da geht Arsenal in Führung – und wie. Declan Rice trifft per Freistoss aus gut 20 Meter. Die Realspieler sind bedient.

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58. Minute

Was ist der Plan der Bayern?

irgendetwas muss sich Bayern-Trainer Kompany hier noch einfallen lassen. Sein Team wirkt ideenlos. Sturmstar Kane tritt kaum in Erscheinung, Musiala-Ersatz Guerreiro ist total abgetaucht und Sané kann kaum verbergen, dass er lieber auf der anderen Seite spielen würde.

Das Bayernspiel hat etwas von einem Handballspiel der 80er Jahren. Man schiebt sich den Ball zu und hofft, der Mitspieler hat eine Idee.

56. Minute

Urbig gefordet

Schon wieder Inter! Das war wieder knapp. Wieder ist es Lautaro, der wunderbar von Thuram freigespielt wird, und zum Abschluss kommt. Dieses Mal ist Urbig aber auf dem Posten. Seine erste Parade in diesem Spiel.

50. Minute

Goretzka!

Das war wichtig von Leon Goretzka. Er grätscht im letzten Moment Lautaro den Ball vom Fuss. Die Bayern verschlafen eine schöne Inter-Freistossvariante. Doch Lautaro macht zu wenig aus der Chance. Kurz nach der anschliessenden Ecke sieht der Inter-Stürmer auch noch Gelb für ein taktisches Foul.

48. Minute

Lahm vs Klinsmann

Vor solchen Spielen melden sich ja auch gerne Spieler aus der Vergangenheit zu Wort. Dieses Mal waren es Philipp Lahm und Jürgen Klinsmann. Lahm war kernig, er verglich die italienischen Topclubs mit einem Ferrari, der um 200 PS gedrosselt wurde und dem zehn Runden vor Schluss der Sprit ausgeht. «Da hilft das schönste Design nicht», urteilt der ehemalige Bayern-Verteidiger.

Klinsmann hingegen hält die Fahne seine Ex-Clubs Inter hoch. Die Italiener seien zu favorisieren, sagte er in einem Interview.

Aktuell liegt der ehemalige Nationaltrainer Deutschlands mit seinem Tipp richtig, doch der Inter-Ferrari ist noch nicht im Ziel, schauen wir, ob der Sprit reicht!

Halbzeitbeginn

Es geht weiter

Die Spieler sind zurück, der Ball liegt auf dem Mittelpunkt und die Schiris pfeifen kräftig in die Pfeife. Es geht weiter an diesem Champions-League-Abend. Ich weiss ja nicht, wie es ihnen geht. Aber ich wünschte mir schon noch das eine oder andere Törchen heute!

Die vier Teams kommen ohne Wechsel aus der Pause.

Pausenfazit

Es gibt zwei Spieler, die diese Partie prägen. Auf Bayerns Seite ist es Michael Olise. Der Zugang von Crystal Palace hat vor allem in der Startphase viele gute Aktionen. Die Bayern sind in den ersten 30 Minuten das aktivere, bessere Team und haben mit Kane eine Top-Chance.

Doch den Bayern wird die Show aber durch Lautaro Martinez gestohlen. Der Argentinier von Inter ist schlicht omnipräsent. Er grätscht hinten die Bälle weg und trifft vorne zum 1:0

Halbzeitende

Pause

Das war dann auch die letzte Aktion des Spiels. Es ist Pause. Inter führt.

Immerhin eine Ecke

Die Bayern holen eine Ecke heraus und Kimmich steht bei Schiedsrichter Schärer. er will einen Handselfmeter, doch da war wieder nichts. Yann Sommer zeigt bei der Ecke, dass ihm die nötigen Zentimeter nicht fehlen. Er pflück den Ball aus der Luft.

Arsenal nahe an der Führung

Schauen wir doch mal rüber nach London. Da hat Arsenal eine Doppelchance, aber Curtois ist da und pariert. Es steht weiterhin 0:0.

41. Minute

Und jetzt?

Was machen wir nun mit diesem Tor? Das fragen sich offensichtlich beide Teams gerade etwas. Die Regie zeigt den sich warmlaufenden Thomas Müller. Bayern versucht zu pressen und Inter macht einfach weiter wie zuvor. Es ist nicht attraktiv. Inzaghi motiviert seine Team in die Halbzeit.

38. Minute
Tor

Tor Inter 0:1

Tooor Tooor Toor! Das ist super von Thuram, das Tor macht aber Lautaro. Wow, wie Thuram diesen Ball no-look ablegt, schlicht sensationell!

Inter wie anno domini

Wenn Bayern das Tempo rausnimmt, parkiert Inter den Bus wie in der Champions-League-Saison 2009/10 unter Jose Murinho. Mit elf Mann stehen sie in der eigenen Hälfte.

Übrigens: Mit Murinho gewann Inter damals die Champions League. Im Final bezwangen sie den heutigen Gegner Bayern München 2:0.

Es war dies die Hochzeit von Trainer Murinho und irgendwie lange vorbei. Der einstige Startrainer ist nur noch ein peinlicher Provokateur, haben wir letzthin geurteilt.

34. Minute

Wieder Inter

Super Pass von Barella. Doch Martinez rutscht im Strafraum weg. Das wäre die nächste hochkarätige Chance gewesen. Das Spiel ist nun etwas offner.

30. Minute

Inter schaltet um

Ja, das ist das Spiel von Inter. Carlos kommt im Umschaltspiel über die linke Seite durch, trifft aber nur das Aussennetz. Trainer Inzaghi kann nur die Hände verwerfen. Ja, er hätte den wohl gemacht. Früher sicher und wahrscheinlich auch heute noch.

27. Minute
Gelbe Karte

Gelb für Kim

Das muss Gelb sein. Und so ist es auch. Sie geht an die Adresse von Kim, er ist Lautaro auf den Fuss gestanden.

26. Minute

Pfostenschuss

Da ist sie! die erste 100-prozentige! Pavard unterläuft einen katastrophalen Fehler, Olise übernimmt im Strafraum und spielt Kane frei. Der Engländer hätte hier seinen elften Champions-League-Treffer realisieren müssen Doch er trifft nur den Pfosten.

Schärer

Eigentlich wollte ich noch schreiben, dass Sandro Schärer ein zweites Mal richtig lag bei einer Strafraumszene. Nach einem Abschluss von Calhanoglu reklamieren die Mailänder ein Handspiel. Doch es ist keines, das sagt wohl auch der VAR auf Ohr von Schärer. Übrigens auch der VAR ist in der Super League bestens bekannt: Es ist Fedayi San.

Das Spiel nimmt Fahrt auf

Da sage ich vor 5 Minuten noch, zu viel steht auf dem Spiel, als dass die Teams hier etwas riskieren wollten. Und jetzt das! Bayern drückt ein erstes Mal auf das Tempo. Olise – immer wieder er! – prüft Sommer, wieder lauert Kane auf den Abpraller.

20. Minute

Sommer geprüft

Das war knapp und da war Yann Sommer auch nicht ganz sicher. Er kann einen Abschluss von Guerreiro nur nach vorne abprallen lassen. Harry Kane kommt einen Schritt zu spät, aber Sommer ist gewohnt schnell auf den Füssen und klärt gerade noch so.