Budget 2024Zumikon will die Steuern um zwei Prozentpunkte senken
Der Gemeinderat Zumikon beantragt eine Steuerfusssenkung auf 79 Prozent. Gleichzeitig budgetiert er ein Minus und hohe Investitionen.

Nach Zollikon und Küsnacht will eine weitere Gemeinde am rechten Seeufer im nächsten Jahr den Steuerfuss senken. Wie der Zumiker Gemeinderat mitteilt, beantragt er für das Jahr 2024 einen Steuerfuss von 79 Prozent. Das sind zwei Prozentpunkte weniger als bisher. Damit wäre Zumikon zugleich die siebte Gemeinde im Bezirk Meilen, welche mit ihrem Steuerfuss die «Schallmauer» von 80 Prozent unterschreitet.
Der Gemeinderat begründet die Senkung mit der «soliden finanziellen Lage», in welcher sich Zumikon befindet. Das Nettovermögen beträgt nämlich unter anderem wegen des Verkaufs des ehemaligen Feuerwehrdepots Mettelacher rund 36,7 Millionen Franken. Das Gebäude war Anfang 2022 für 21 Millionen Franken verkauft worden.
Mehr Geld für Finanzausgleich
Für 2024 rechnet der Gemeinderat wie bereits im Budget für das laufende Jahr mit einem Minus. Dieses beträgt gut 2,6 Millionen Franken. Der Gesamtaufwand liegt bei rund 80,1 Millionen Franken, während sich der Ertrag auf knapp 77,5 Millionen beläuft.
Auf der Aufwandseite schlägt der Beitrag an den Finanzausgleich stärker zu Buche als im Vorjahr. Zumikon budgetiert für das nächste Jahr knapp 2,3 Millionen Franken mehr für diesen Topf. Aber auch der Ertrag steigt voraussichtlich 2024. Dafür sorgen die wachsenden Steuereinnahmen inklusive der Grundstückgewinnsteuer.
Im Gesamtaufwand enthalten sind auch Nettoinvestitionen von gut 14,8 Millionen Franken. Die grössten Projekte sind die Umsetzung der Asylunterkunft, die Neugestaltung des Dorfplatzes sowie die Sanierung der Parkgarage am Dorfplatz – über die beiden letzteren wird am 19. November abgestimmt.
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